Können die Knicks nächstes Jahr um den Titel mitspielen?
New York hat sich in diesem Jahr auf einen guten Kurs begeben, trotzdem ist der Weg zu einem echten Contender noch weit und kurzfristig wohl nicht zu beschreiten. Bei allem Respekt für Randle fehlt ein echter Star, insbesondere auf dem Flügel. Und finanzielle Ressourcen sind zwar viel wert, aber abgesehen von Kawhi Leonard ist die kommende Free Agency nicht unbedingt prall gefüllt mit echten Stars.
Es ist wahrscheinlich, dass sich die Knicks daher ein Stück weit in Geduld üben müssen. Das ist aber nicht schlimm! Barrett ist noch immer blutjung und hat in dieser Saison angedeutet, dass er All-Star-Potenzial besitzt, Mitchell Robinson ist ein starker Ringbeschützer (wenn die Knicks seine Option ziehen), Quickley mindestens ein wertvoller Bankscorer, Rookie Obi Toppin zeigte im Lauf der Saison zumindest einige Ansätze.
Das ist schonmal ein Anfang, auch wenn einige Lottery-Picks der letzten Jahre (Frank Ntilikina, Kevin Knox) ihr Glück in New York wohl nicht mehr finden werden. Randle ist auch immer noch da und jung. Die Knicks gehen mit zwei Erstrundenpicks (der eigene und der Dallas-Pick) in den kommenden Draft, womit sie mögliche Abgänge vielleicht kaschieren können.
Thibs hatte zwar den Ruf, ungern mit jungen Spielern zu arbeiten, in dieser Spielzeit bewies er jedoch, dass das geht, gerade Barrett entwickelte sich unter ihm sehr positiv. Es kann gut sein, dass die Knicks kommende Saison nicht wieder den Heimvorteil erreichen werden, für die nachhaltige Entwicklung des Teams ist das trotzdem ein klar positives Signal.
Natürlich besteht auch immer die Möglichkeit für Trades - aufgrund der Picks und einiger junger Talente (und Cap-Space) wären die Knicks zumindest in der Lage, ein Angebot zu machen, wenn irgendwo ein Superstar unglücklich wird. Im Gegensatz zu vergangenen Jahren würde ein solcher Star einen Wechsel zu den Knicks nun womöglich nicht mehr kategorisch ausschließen - noch so ein Erfolg dieser Spielzeit.
