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NBA - 5 Fragen zu den Miami Heat nach der Finals-Niederlage: Gekommen, um zu bleiben

Jimmy Butler, Bam Adebayo und Tyler Herro bilden den vielversprechenden Kern des Heat-Teams.
© getty

Mit ihrem Trip in die Finals haben die Miami Heat alle Erwartungen übertroffen, in der kommenden Saison wollen sie aber das Stigma des Überraschungsteams ablegen (hier gibt es die besten Plays aus den Finals im Video). Doch über jeder anstehenden Entscheidung schwebt der Name Giannis Antetokounmpo. Was ist im Hinblick auf 2021 schon in dieser Offseason für die Heat möglich? SPOX beantwortet die wichtigsten Fragen.

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Was ist passiert?

Die Saison der Miami Heat war ein voller Erfolg und selbst das klingt fast noch etwas untertrieben. Vor der Saison sagten die Buchmacher in Las Vegas den Heat etwa 43 Siege voraus - Miami gewann am Ende 44 Spiele in der Regular Season und das in einer Corona-bedingt verkürzten Spielzeit mit 73 Partien.

Vor ziemlich genau einem Jahr hatte kaum jemand damit gerechnet, dass der dreimalige Champion im Oktober 2020 in den Finals gegen die Los Angeles Lakers um die Larry O'Brien Trophy kämpfen wird. Gut, diesen späten Zeitpunkt konnte ohnehin niemand ahnen, doch auch allein der Wettschein "Heat erreichen die Finals" hätte einen netten Geldregen beschert.

Selbst kurz vor dem Start der Postseason galt Miami neben den Milwaukee Bucks, Boston Celtics oder Toronto Raptors höchstens als Außenseiter auf einen tiefen Playoff-Run. Die Heat starteten als Nr.5-Seed in die Playoffs, machten aber in Runde eins kurzen Prozess mit den angeschlagenen und ersatzgeschwächten Indiana Pacers.

Im Anschluss folgte das Duell mit dem großen Favoriten aus der Eastern Conference und mit dem MVP und Defensive Player der Saison in Personalunion. Wirklich beeindrucken konnte Giannis Antetokounmpo das starke Teamkonstrukt der Heat aber nicht. Bereits nach fünf Spielen (und einer Knöchelverletzung beim Greek Freak) war die Sache gelaufen.

Nach den Bucks kegelte Miami mit den Boston Celtics den nächsten hochgehandelten Favoriten aus den Playoffs. Dabei stellte Tyler Herro unter Beweis, dass er selbst in seinem Rookie-Jahr keine Angst vor der großen Bühne hat, Bam Adebayo packte den Block der Postseason gegen Jayson Tatum aus und gemeinsam mit Jimmy Butler machte er tatsächlich den ersten Finals-Trip seit 2014 perfekt.

Dort traf Miami ausgerechnet auf die Lakers und LeBron James, der die letzte erfolgreiche Ära der Heat von 2010 bis 2014 mit der Big Three geprägt hatte. Und wieder zeichnete sich ein ähnliches Bild, das sich durch die komplette Saison zog. Kaum jemand traute den Heat zu, den großen Favoriten zu ärgern. Spätestens nach der 2-0-Lakers-Führung und den Verletzungen von Bam und Goran Dragic, zwei der drei besten Playoff-Scorer des Teams, erwartete so mancher einen Sweep.

Doch die Heat taten das, was sie am besten können: Kämpfen. In Spiel 3 und Spiel 5 knöpfte Butler dem Favoriten mit epischen Auftritten immerhin zwei Siege ab. Am Ende waren LeBron und Anthony Davis aber doch zu stark. So blieb die ultimative Krönung für das Überraschungsteam der Saison 2019/20 aus.

Miami Heat vs. Los Angeles Lakers: Die Finals im Überblick

SpielDatumTeam 1Team 2Ergebnis
11. OktoberLos Angeles LakersMiami Heat116:98
23. OktoberLos Angeles LakersMiami Heat124:114
35. OktoberMiami HeatLos Angeles Lakers115:104
47. OktoberMiami HeatLos Angeles Lakers96:102
510. OktoberLos Angeles LakersMiami Heat108:111
612. OktoberMiami HeatLos Angeles Lakers93:106