Gehören die Miami Heat 2021 zur Riege der Titelanwärter?
Vor gut einem Jahr galten die Heat noch als Team mit einer vielversprechenden Zukunft, nun stellte sich heraus, dass sie auch für die Gegenwart bereits äußerst gut aufgestellt sind. Oder war der Trip in die Finals am Ende doch nur ein Ausrutscher?
Fakt ist, dass die Konkurrenz im Osten nicht kleiner wird. Giannis und die Bucks werden kommende Saison einen weiteren Anlauf auf den Titel starten, die Celtics wollen ebenfalls den nächsten Schritt in ihrer Entwicklung machen, Toronto darf man nicht abschreiben und dann lauern ja auch noch die Brooklyn Nets mit einem fitten Kevin Durant und Kyrie Irving.
Es wäre also anmaßend, eine weitere Finals-Teilnahme als Mindestziel für die Heat zu erwarten. Mit gezielten Verstärkungen in der Offseason kann Miami aber ohne Zweifel auch im kommenden Jahr eine gute Rolle im Kreis der Favoriten der Eastern Conference spielen.
Der Kern mit Adebayo und Butler sowie den vornehmlich jungen Rollenspielern wie Herro, Robinson und Kendrick Nunn steht für die Zukunft. Auch Olynyk oder Andre Iguodala - dessen hochdotierter Zweijahresvertrag über 30 Mio. Dollar beinhaltet eine Team-Option für das zweite Jahr und kann auch als Trade-Chip hergehalten werden - tragen eine gewisse Qualität zum Team bei.
Das Championship-Fenster der Heat hat sich gerade erst geöffnet und auf absehbare Zeit wird es sich wohl auch nicht mehr schließen - vor allem wenn in der Free Agency 2021 der ganz große Wurf gelingen sollte.
Spätestens dann will Butler sein Versprechen, eine Championship nach Miami zu bringen, einlösen. "Ich habe meinen Job nicht erledigt", sagte der 31-Jährige nach der finalen Pleite gegen die Lakers. "Ich werde meinen Teil der Abmachung also in den kommenden Jahren erledigen müssen."