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NBA Power Ranking im November: Von wegen Leastern Conference - Die Top 3 spielen im Osten!

Devin Booker (M.) ist mit 26,5 Punkten pro Spiel bislang Phoenix' bester Punktesammler.
© getty
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Von Platz 19 auf Platz 10: Portland Trail Blazers (9-4)

Net-Rating: +0,9 (Platz 16)

Wer hätte gedacht, dass die Blazers mit Damian Lillard mal ein unterdurchschnittliches Offensiv-Team sein würden, das Spiele in der Defense gewinnt? Vereinfacht gesagt passiert das momentan. Das Wing-Korps um Jerami Grant und Josh Hart ist das beste der Dame-Ära und trägt viel dazu bei, dass Portland zu den größten Überraschungen der NBA gehört. ABER: Dominiert wird nicht, vier (!) Siege kamen durch Game-Winner innerhalb der letzten 7 Sekunden zustande. Wenn das haltbar ist, sollte dieses Team auch Lotto spielen.

Von Platz 8 auf Platz 9: Dallas Mavericks (7-5)

Net-Rating: +3,4 (Platz 7)

Verlangen die Mavericks zu viel von Luka Doncic, der momentan eine Usage-Rate von 38 Prozent sportet, was historisch nur von James Harden (18/19) und Russell Westbrook (16/17) mal überboten wurde? Vermutlich. Haben sie bessere Optionen? Nun ... obwohl Spencer Dinwiddie sehr stark unterwegs ist und Christian Wood (wenn fit) zumeist auch, sind die Mavs einfach nicht sehr breit aufgestellt in Sachen Kreativität. Und sie reagieren allergisch auf leichte Punkte im Fastbreak. Gemessen daran läuft es sehr solide!

Von Platz 29 auf Platz 8: Utah Jazz (10-5)

Net-Rating: +3,5 (Platz 6)

Trotz zuletzt zwei Niederlagen haben die Jazz die meisten Siege im Westen und sehen nicht unbedingt wie ein Team aus, das bald einbricht. Dafür verteilt sich ihre sehr gute Offense auf zu viele Schultern, die werfen und kreieren können, die das offensive Brett attackieren und Druck ausüben können ... früher oder später müssen sich die Jazz entscheiden, ob sie so weitermachen oder doch einige Veteranen traden wollen, ehe diese zu viele Spiele gewinnen. Bis dahin: Genießen! Für den Moment macht dieses eigenartige Team viel Spaß.

Von Platz 16 auf Platz 7: Atlanta Hawks (9-5)

Net-Rating: +2,6 (Platz 10)

Das Dejounte-Murray-Experiment ist erfolgreich gestartet, der Ex-Spur hat sich defensiv und auch offensiv gut akklimatisiert und hält mit unter anderem dem wiedererstarkten Clint Capela sowie De'Andre Hunter hinten den Laden zusammen. Etwas eigenartig ist, dass Trae Young neuerdings keine Würfe mehr treffen kann (43 Prozent eFG, mit Abstand Career Low) und dass die Hawks trotzdem Spiele gewinnen ... vielversprechend! Die Wurfdiät (Platz 29 bei der Freiwurfrate, Platz 30 bei der Dreierrate) ist hingegen ... komplett schief.

Von Platz 7 auf Platz 6: Memphis Grizzlies (9-5)

Net-Rating: +2,8 (Platz 9)

Die Offense ist gut, die Defense dagegen bisher eher mittelmäßig - allerdings hat Memphis' DPOY-Kandidat Jaren Jackson Jr. ja auch noch nicht gespielt, wird aber in den nächsten Tagen zurückkehren. Die Aussichten sind also eigentlich ziemlich rosig: Ja Morant und Desmond Bane (25, 5 und 5!) bewerben sich nachdrücklich für den Status des besten Backcourts der Liga und auch in Sachen Spacing gibt es Fortschritte. Beeindruckend, dass Memphis selbst ohne zwei Leistungsträger (Jackson und Ziaire Williams) immer "tief" wirkt.

Von Platz 6 auf Platz 5: Denver Nuggets (9-4)

Net-Rating: +3,4 (Platz 7)

Trotz der Rutsche gegen Boston findet sich Denver so langsam und hat sieben der vergangenen neun Spiele gewonnen. Die Offense sieht brutal aus (Platz 2), da sich Jamal Murray nach und nach findet und Michael Porter Jr. mit seinem Wurf (48,3 Prozent Dreier!) ein perfekter Komplementärspieler neben Nikola Jokic bleibt. Problematisch bleiben die Minuten ohne den MVP, allerdings könnte Michael Malone auch wesentlich mehr staggern. Problematisch ist auch die Defense (Platz 24) ... trotzdem wirkt Denver potenziell gefährlich.

Von Platz 9 auf Platz 4: Phoenix Suns (8-5)

Net-Rating: +5,8 (Platz 3)

Eigentlich sollte das niemanden überraschen, aber die Suns bleiben auch trotz der bitteren Enttäuschung der Vorsaison mitsamt ihrer Kontroversen eine Wins-Maschine. Chris Paul sorgt dafür nicht mehr als Scorer (9,5 PPG, 36,8 Prozent FG), aber dafür gibt es ja unter anderem Devin Booker und den immer stärkeren Mikal Bridges. Seit dem Ausfall von Cam Johnson ist dennoch ein wenig der Wurm drin (3-3). Vielleicht sollte endlich eine Lösung in Sachen Jae Crowder her, um diesen Kader- und Gehaltsposten nicht zu verschenken.

Von Platz 13 auf Platz 3: Cleveland Cavaliers (8-5)

Net-Rating: +6,3 (Platz 2)

Vor einer Woche waren die Cavs das heißeste Team, nun haben sie vier Spiele am Stück verloren - aber keine Sorge: Dieses Team rangiert als einziges in der Top 4 bei Offense und Defense. Donovan Mitchell hat sich herausragend eingefügt, Darius Garland hatte nach seiner Verletzung erste Explosionen und die Big-Men-Kombi bleibt elitär. Cleveland hat noch Feintuning vor sich und Caris Levert wirkt in einer Starting Five neben den beiden Star-Guards etwas verschenkt, aber damit war zu rechnen (und es gibt ja noch D-Wade!).

Von Platz 2 auf Platz 2: Milwaukee Bucks (10-3)

Net-Rating: +4,5 (Platz 2)

Durch die Ausfälle von Giannis Antetokounmpo und Jrue Holiday geriet der Motor etwas ins Stocken, trotzdem hätten die Bucks auch auf Platz 1 stehen können. Ihre Defense ist ähnlich dominant wie Bostons Offense, der eigene Angriff ist wiederum noch lange nicht auf diesem Niveau, allerdings fehlt ja auch noch Khris Middleton. Die einzige Frage, die es noch zu klären gilt: Ist das Flügelkorps mit Middleton tief genug, oder sollte Milwaukee hier noch einmal nachbessern? Immerhin führte der Ausfall dazu, dass Jevon Carter aufblühen durfte.

Von Platz 5 auf Platz 1: Boston Celtics (11-3)

Net-Rating: +6,7 (Platz 1)

Die beste Offense der Geschichte, die längste Siegesserie der Liga, das beste Net-Rating - läuft bei den Celtics! Dabei wirkt es noch mitnichten so, als hätte Boston sein Limit schon erreicht, dafür ist die Defense aktuell noch zu schwach (nur Rang 23) und es fehlt eben Robert Williams, was dabei natürlich eine Rolle spielt ... sei's drum: Die Celtics wirken wie ein Team, das wieder mindestens um die Finals mitspielen wird. Gleiches gilt für Jayson Tatum und den MVP-Award.

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