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NBA: Ja Morant kratzt an den 50 Punkten - Nets-Stars retten Brooklyn - Jazz schocken nächstes Top-Team

Von Philipp Jakob
Ja Morant haut die NBA-Welt mal wieder aus den Sitzen.
© getty
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Minnesota Timberwolves (1-1) - Utah Jazz (2-0) 126:132 OT (BOXSCORE)

  • Malik Beasley hatte ein "Revenge Game" angekündigt, nach 53 Minuten durfte er tatsächlich in seiner alten Heimat feiern. Die Jazz haben für die nächste faustdicke Überraschung gesorgt und mit den Timberwolves einen weiteren Playoff-Kandidaten ins Straucheln gebracht. Und das obwohl Minnesota einen dominanten Start hinlegte.
  • Das erste Viertel ging mit 41:26 an die Hausherren um Anthony Edwards (30, 12/23 FG), Karl-Anthony Towns (27) und D'Angelo Russell (23 und 7 Assists). Rudy Gobert bekam von seinem Ex-Team zwar einen Poster-Dunk reingedrückt, revanchierte sich aber auch mit einem spektakulären Block. Bis kurz vor der Halbzeitpause hatte der Wolves-Vorsprung bestand, dann aber erwischte Minnesota eine Schwächephase.
  • Die setzte sich auch nach dem Seitenwechsel fort und die Partie war schnell wieder ausgeglichen. Kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit hatte dann sogar Utah die Oberhand, Russell schickte mit einem netten Move aber Mike Conley auf die Bretter und rettete sein Team in die Overtime. Conley hatte aber das letzte Lachen, brachte die Jazz in der OT aus der Distanz in Front und verhinderte kurz vor dem Ende einen Gobert-Dunk. Stattdessen musste der Franzose an die Freiwurfllinie, scheiterte aber zweimal. Lauri Markkanen machte dann für die Gäste alles klar.
  • Der finnische Big kam auf 24 Punkte, 13 Rebounds sowie 5 Assists. Bester Jazz-Scorer war Jordan Clarkson (29, 7/12 Dreier, 6 Assists) und auch Kelly Olynyk hatte einiges an Zielwasser intus (21, 5/6 Dreier). Beasley steuerte gegen sein Ex-Team 15 Zähler von der Bank bei, Jarred Vanderbilt sammelte bei seiner Rückkehr nach dem Blockbuster-Trade in der Offseason um Gobert 4 Punkte, 14 Rebounds, 4 Assists und 4 Steals. Der Franzose selbst erzielte übrigens 9 Punkte (4/10 FG) und schnappte sich 23 Rebounds, 10 davon am offensiven Brett. Ein Sieg gegen die Jazz wäre ihm wahrscheinlich lieber gewesen.

Golden State Warriors (1-1) - Denver Nuggets (1-1) 123:128 (SPIELBERICHT)

Portland Trail Blazers (2-0) - Phoenix Suns (1-1) 113:111 OT (BOXSCORE)

  • Overtime-Thriller im Moda Center, doch nicht etwa Damian Lillard, sondern Teamkollege Anfernee Simons war mit den wichtigsten Buckets des Abends zur Stelle. Erst versenkte er gegen Ende der regulären Spielzeit einen enorm wichtigen Dreier, dann 7,2 Sekunden vor dem Ende der OT vollendete er einen Drive, der sich als Gamewinner herausstellen sollte. Dass es soweit kam, da hatte dann aber natürlich doch wieder Lillard seine Finger im Spiel.
  • Kurz nach der Aktion von Simons wurde Deandre Ayton gefoult, der Suns-Center hatte also bei zwei Punkten Rückstand die Möglichkeit, von der Linie die zweite Verlängerung zu erzwingen. "Ich habe ihn gefragt: 'Warst du schon mal in so einer Situation?'", verriet Lillard seinen Trash Talk. "Ich wollte, dass er darüber nachdenkt. Als er mich ignorierte, dachte ich mir, er denkt wirklich darüber nach."
  • Und die Nerven spielten bei Ayton nicht mit. Der erste Freiwurf ging daneben, nach dem zweiten, absichtlich verworfenen Versuch landete der Ball tatsächlich nochmal in den Händen der Suns - aber nicht mehr im Korb. Es war der Schlusspunkt auf einen echten Krimi, in dem Ayton zuvor eine starke Leistung gezeigt hatte (26, 12/22 FG). Devin Booker war bei den Suns bester Mann (33, 11/23 FG), Chris Paul kam auf 10 Punkte, 12 Assists und 5 Steals.
  • Simons versenkte zwar den Gamewinner, hatte ansonsten aber mit seinem Wurf zu kämpfen (16, 5/17 FG). Deutlich besser lief es da bei Lillard, der mit 41 Zählern (12/25 FG) zum Topscorer der Partie avancierte. Jusuf Nurkic sammelte zudem ein starkes Double-Double (20 und 17 Rebounds), auch Josh Hart scorte zweistellig (10, 7 Rebounds).