Celtics sorgen sich nach Blowout um Kristaps Porzingis - OKC Thunder mit historischem Sweep

Die Oklahoma City Thunder sind schon einen Schritt weiter, sie machten in New Orleans den Sweep perfekt und schrieben dabei NBA-Geschichte.

Miami Heat (E8) - Boston Celtics (E1) 88:102 (BOXSCORE), Serie: 1-3

Die Celtics stehen vor dem Einzug in die nächste Runde, dennoch war dieser Sieg teuer erkauft. Kurz vor der Pause verletzte sich Kristaps Porzingis an der Wade und humpelte umgehend in die Kabine. Die Celtics werden den Center morgen untersuchen, eine Verletzung an der Achillessehne darf laut Adrian Wojnarowski (ESPN) mit großer Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden.

Fünf Minuten vor Schluss landete dann auch noch Jayson Tatum nach einem Jumper auf dem Fuß von Bam Adebayo, der Center kassierte dafür noch ein Flagrant Foul, weil er seinen Fuß in die "Landing Area" des Celtics-Stars schob. Für Tatum ging es weiter, auch wenn er ein wenig humpelte.

Für die Heat war die ein Rückschlag, da sie zu diesem Zeitpunkt den Rückstand von -28 auf 13 Punkte verkürzt hatten. Es war Miamis beste Phase nach einer ganz schwachen ersten Halbzeit, als die Heat gerade einmal 36 Punkte auf das Scoreboard brachten. In der Arena hatten die Gastgeber mal wieder die "White Hot"-Shirts ausgelegt, das nahm sich auf Seiten der Celtics wohl Derrick White zu Herzen. Der Guard verbuchte mit 38 Punkten (15/26 FG, 8/15 3P) einen Karrierebestwert (Regular Season + Playoffs).

Heat vs. Celtics: Die Statistiken zum Spiel

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Schon nach zwölf Minuten hatte White vier Dreier versenkt, zur Pause waren es bereits 22 Zähler sowie 6 Triples. Immer wieder stand der Guard frei, da Miami jede Menge Druck auf Tatum (20, 5/14, 10 Rebounds) und den schwachen Jaylen Brown (17, 7/18, 6 TO) ausübte. Die Celtics schossen zwar nur 42 Prozent aus dem Feld, gegen Miamis Offense reichte das aber locker für einen Sieg.

Bei Miami fielen dagegen erneut die Dreier nicht (nur 8/31), entsprechend chancenlos waren die Gastgeber, auch wenn Adebayo (25, 11/22, 17 Rebounds) alles versuchte. Der Center verwandelte auch seinen ersten Dreier in den Playoffs, vergab aber auch jede Menge Würfe in Korbnähe. Tyler Herro (19, 8/17, 5 TO) sah sich wieder jeder Menge Druck der Celtics-Guards ausgesetzt, seine zwei verwandelten Dreier toppte für Miami lediglich Caleb Martin (18, 4/8 3P).

Heat vs. Celtics: Die Serie im Überblick

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New Orleans Pelicans (W8) - Oklahoma City Thunder (W1) 85:106 (BOXSCORE), Serie: 0-3

Im Stile einer echten Spitzenmannschaft haben die Thunder den Sweep in New Orleans perfekt gemacht. Drei Viertel lang war es ein enges Spiel mit zahlreichen Führungswechseln, doch OKC im vierten Viertel einen 18:2-Lauf über sechs Minuten hinlegte und sich dabei die erste zweistellige Führung des Abends herausspielte (93:82).

Zwei Akteure waren hier die Garanten - und zwar Josh Giddey (14, 4/6 3P) und Jalen Williams (24, 9/17, 8 Rebounds). Der Australier verwandelte dabei drei Distanzwürfe im Abschnitt, danach war es Williams, der ebenfalls zwei Dreier netzte, in der Defense Brandon Ingram den Ball klaute und zwei weitere Freiwürfe traf. New Orleans sollte in den letzten knapp neun Minuten der Partie nur 9 Pünktchen erzielen.

Dabei machten die Gastgeber viele Sachen richtig. Shai Gilgeous-Alexander (24, 8/21, 10 Rebounds) war zwar zusammen mit Williams bester Scorer, wurde aber auch einige Male abgeräumt und hatte sich seinen gewohnten Rhythmus. Chet Holmgren (14, 5/12 FG, 1/7 3P, 9 Rebounds) war ebenfalls kalt von draußen, sorgte aber einmal mehr dafür, dass die Pelicans in der Restricted Area jede Menge liegen ließen (12/27 FG).

Pelicans vs. Thunder: Die Statistiken zum Spiel

Das große Problem der Pelicans war einmal mehr Offense, auch im vierten Versuch knackte New Orleans nicht 100 Punkte. 19 Ballverluste waren mal wieder ein Killer, dazu ging auch aus der Distanz (8/34 Dreier) wieder sehr wenig. Coach Willie Green entstaubte für mehr Shooting sogar Rookie Jordan Hawkins, aber auch er konnte in seinen vier Minuten nichts treffen (0/2 FG).

Die beste Option für die Pels waren Postups für Jonas Valanciunas (19, 13 Rebounds), der aber auch einige Bunnies liegen ließ. Brandon Ingram (8, 2/10 FG, 6 Assists) war dagegen erneut ein Totalausfall, während C.J. McCollum trotz Magenproblemen auf die Zähne biss und mit 20 Punkten (9/16) bereits der Topscorer war. Von der Bank kommend steuerte Naji Marshall 16 Zähler (4/7 3P) bei.

Die Thunder stehen damit in den Conference Semifinals und sind das jüngste Team aller Zeiten, welches eine Playoff-Serie gewinnen konnte. In Runde zwei trifft OKC nun auf den Sieger des Duells zwischen den L.A. Clippers und den Dallas Mavericks. Dort steht es nach vier Partien 2-2.

Pelicans vs. Thunder: Die Serie im Überblick