NBA

NBA: Ja Morant kratzt an den 50 Punkten - Nets-Stars retten Brooklyn - Jazz schocken nächstes Top-Team

Von Philipp Jakob
Ja Morant haut die NBA-Welt mal wieder aus den Sitzen.
© getty
Cookie-Einstellungen

Atlanta Hawks (2-0) - Orlando Magic (0-2) 108:98 (BOXSCORE)

  • Erste Halbzeit pfui, zweite Halbzeit hui. So ungefähr lässt sich der Arbeitstag von Trae Young zusammenfassen, der zunächst kein Scheunentor traf, dann aber beim Comeback-Sieg der Hawks doch noch gewaltig seine Finger im Spiel hatte. Auf dem Weg zu 25 Punkten (dazu 13 Assists bei 6 Turnover) durften am Ende auch zwei eiskalte, entscheidende Dreier nicht fehlen.
  • Dabei war Young anfangs im gegenteiligen Sinne eiskalt, es lief nämlich kaum etwas zusammen. Zur Halbzeitpause stand er bei 0/7 aus dem Feld, alle seine 5 Dreierversuche landeten im Nirgendwo. Die Schwächen der Hawks-Offense nutzte Orlando, um sich zweistellig abzusetzen. Doch im dritten Viertel war Atlanta wieder dran und etwa drei Minuten vor dem Ende machte Young mit zwei Dreiern (insgesamt 4/11 3FG und 7/24 FG) alles klar. Der Schlussabschnitt ging mit 28:17 an die Hawks.
  • "Sie sind heiß gelaufen und wir wurden kalt. So einfach ist das", bilanzierte Top-Pick Paolo Banchero. "Wir haben in der ersten Hälfte einen sehr guten Job gemacht, aber [Young] ist ein großartiger Spieler. Ihr habt gesehen, was passiert ist." Banchero zeigte derweil erneut eine gute Leistung und kam auf 20 Punkte, 12 Rebounds sowie 3 Blocks, obwohl sein Wurf nicht ganz wie gewünscht fiel (6/18 FG, 1/6 Dreier).
  • Besser lief es dagegen von Beginn an bei Cole Anthony, der auch zum besten Magic-Scorer avancierte (25, 4/5 Dreier). Franz Wagner füllte den Boxscore mit 8 Punkten (4/10 FG), 7 Rebounds, 3 Assists und 4 Steals, sein Bruder Moritz war erneut nicht mit dabei (Knöchel). Jalen Suggs musste aufgrund einer Knöchelverletzung frühzeitig das Spiel verlassen. Auf der anderen Seite erhielt Young gute Unterstützung von John Collins (23, 13 Rebounds) und Dejounte Murray (20, 9 Rebounds und 9 Assists bei 7 Turnover).

Brooklyn Nets (1-1) - Toronto Raptors (1-1) 109:105 (BOXSCORE)

  • Es zahlt sich eben doch aus, zwei Spieler vom Kaliber Kevin Durant und Kyrie Irving zu haben. Nach dem enttäuschenden Saisonstart gegen New Orleans haben sich die Nets-Stars zurückgemeldet. Das Shotmaking der Stars - und Royce O'Neale - machte gegen den bärenstarken Pascal Siakam letztlich den Unterschied.
  • "Wir waren zweistellig vorne und haben sie zweimal zurückkommen lassen. Es ging auf und ab in diesem Spiel, aber wir haben immer weiter gekämpft", zeigte sich Kevin Durant durchaus zufrieden. Tatsächlich lieferten sich die Nets und Raptors ein äußerst unterhaltsames Duell mit Runs auf beiden Seiten, jeweils gefolgt von einem Konter.
  • So ging es ausgeglichen in die Schlussphase, bevor Irving die Nets in Front ballerte. Wieder antwortete Toronto, dann ließ KD einen eiskalten Pullup-Dreier folgen. Wieder antwortete Toronto, allerdings nur mit einem Zweier von Fred VanVleet. Auf der Gegenseite bestrafte O'Neale ein Double-Team gegen Irving mit einem weit offenen Dreier zur 4-Punkte-Führung gut 15 Sekunden vor dem Ende. Das war die Entscheidung.
  • Irving führte sein Team mit 30 Zählern (13 im vierten Viertel, 11/24 FG, 5/13 Dreier) sowie 7 Assists an, Durant folgte dicht dahinter mit 27 Punkten, 5 Rebounds und 6 Assists. Ben Simmons präsentierte sich anfangs aggressiver mit einigen guten Aktionen, war später offensiv aber eher unauffällig (6, 10 Rebounds und 8 Assists bei 3/5 FG). Eine starke Partie machte dafür Nic Claxton (19, 11 Rebounds und 4 Blocks).
  • Lange Zeit hatten die Nets keine Antwort auf Siakam, der die Hausherren mit seinen Attacken Richtung Korb quälte. Der 28-Jährige legte ein starkes Triple-Double auf (37, 12 Rebound, 11 Assists) und agierte dabei auch noch extrem effizient (15/21 FG, aber 5/9 FT). VanVleet (18 und 9 Assists, 4/6 Dreier) und Scottie Barnes (17) überzeugten ebenfalls.