NBA

NBA Power Ranking im März: Bewegung auf dem Podium - die zwei Gesichter des James H.

Chris Paul, James Harden und LeBron James greifen nach der NBA-Krone!
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Von Platz 19 auf 20: New Orleans Pelicans (17-23)

Net-Rating: -0,1 (18)

An ihren besten Tagen sind die Pelicans von niemandem zu bremsen, dann kann es auch mal Siege gegen LAC oder UTA geben. Mit 30 gegen MIN verlieren geht aber ebenfalls ... fragt sich nun also: Können Zion Williamson und Co. in der zweiten Saisonhälfte Konstanz reinkriegen und die Playoffs ins Visier nehmen? Zion selbst zumindest ist in seiner neuen Rolle als Ballhandler nicht mehr zu stoppen, die Offense ist generell sehr gut. Die Defense ist es nicht. Was passiert mit J.J. Redick und Eric Bledsoe? Lonzo Ball ist zuletzt so gut gewesen, dass ein Trade mittlerweile überraschen würde.

Von Platz 21 auf 19: Chicago Bulls (18-21)

Net-Rating: -0,4 (20)

Eine ausgeglichene Bilanz seit dem letzten Ranking lässt sich vor allem damit begründen, dass die Bulls sich defensiv etwas gesteigert haben. Die nun veränderte Starting Five mit den Veteranen Thaddeus Young und Tomas Satoransky statt Wendell Carter und Coby White deutet an, dass Chicago es ernst meint: Es soll mal wieder für die Playoffs reichen, abgegeben wird niemand. Ironischerweise wird das wohl dazu führen, dass Young trotz seiner überragenden Saison (Career High bei True Shooting und Offensiv-Rating) keine Chance auf den Sixth Man of the Year-Award haben wird.

Von Platz 18 auf 18: New York Knicks (20-21)

Net-Rating: 0 (15)

Auch nach dem Ausfall von Mitchell Robinson sind die Knicks weiter konstant und spielen defensiv eine richtig gute Saison. Nerlens Noel springt in die Bresche, aber auch das restliche Team setzt die Vorgaben von Tom Thibodeau konsequent um. Immanuel Quickley hat seine Rolle nicht verloren und selbst Frank Ntilikina wurde wieder gesichtet. Die wichtigste Entwicklung legt aber R.J. Barrett hin: Nachdem der Sophomore zu Saisonbeginn kein Scheunentor traf, gab es nun zwei Monate mit 40+ Prozent von draußen. Das kann der Schlüssel für eine eines Tages immerhin brauchbare Offense sein.

Von Platz 16 auf 17: Memphis Grizzlies (18-19)

Net-Rating: +0,5 (Platz 11)

Die Grizzlies haben zuletzt vor allem gegen die Teams unter ihnen die richtigen Resultate eingefahren, nun stehen aber vorerst fast nur Duelle gegen Playoff-Teams an. Diese könnten die Probleme des Teams etwas deutlicher aufzeigen: Es fehlt massiv an Shooting (Platz 29 bei der Dreierrate) und auch die Freiwurflinie ist nicht der Freund der Grizzlies (Platz 27). So reicht es offensiv nur für Platz 19 und es ist noch immer nicht klar, ob Jaren Jackson in dieser Saison noch eingreifen kann. Justise Winslow ist immerhin zurück, bisher aber noch keine konstante Verstärkung.

Von Platz 17 auf 16: Charlotte Hornets (20-19)

Net-Rating: -0,5 (21)

Wir wissen, dass die Sixers und Blazers in dieser Saison exzellente Clutch-Teams sind - Platz drei allerdings ist mit den Hornets eine echte Überraschung. Charlotte hat 13 seiner 18 "engen" Spiele gewonnen und damit sogar eine leicht bessere Bilanz als Brooklyn, was vor allem daran liegt, dass die Offense so vielseitig daherkommt: Terry Rozier ist der konstanteste Clutch-Scorer der Hornets, aber Gordon Hayward, Devonte' Graham und LaMelo Ball sind ebenfalls in der Lage, zu übernehmen. Die drei Guards haben gemeinsam ein Net-Rating von +21,8, mittlerweile sind auch wieder alle gesund.

Von Platz 20 auf 15: Atlanta Hawks (20-20)

Net-Rating: +1,2 (9)

Hat es bei den Hawks nun endgültig Klick gemacht? Die Formkurve zeigt unter Nate McMillan in die richtige Richtung, unter dem neuen Coach hat Atlanta alle sechs Spiele gewonnen. Dabei geraten die Hawks regelmäßig in Rückstand, drehen die Partien dann aber, wie zuletzt gegen Toronto, als Tony Snell in letzter Sekunde den Dreier zum Sieg versenkte. Auch Neuzugang Danilo Gallinari ist endlich beim neuen Team angekommen (vier 20+-Punkte-Spiele in den vergangenen fünf Einsätzen). Aber: Hält dieser Aufwärtstrend auch an, wenn der nun anstehende 8-Spiele-Westcoast-Trip losgeht?

Von Platz 11 auf 14: San Antonio Spurs (21-16)

Net-Rating: +0,2 (14)

Es kam nicht wirklich überraschend, dass die Spurs die Ära LaMarcus Aldridge beendet haben - dazu waren die Resultate insbesondere in dieser Spielzeit zu übel und zu groß war der Unterschied, wenn stattdessen Jakob Pöltl auf der Fünf sein Unwesen trieb. Mit Patty Mills, Rudy Gay und DeMar DeRozan bleiben drei Ü30er trotzdem wichtig für den Erfolg der Spurs, aber der sanfte Trend Richtung mehr Jugend setzt sich fort. Die zweite Saisonhälfte wird aber happig: Laut Tankathon haben die Spurs den schwersten restlichen Schedule. Bleiben sie darin so deutlich über .500?

Von Platz 10 auf 13: Golden State Warriors (21-20)

Net-Rating: -0,3 (Platz 17)

Es ist bemerkenswert, mit welcher Konstanz die Warriors inkonstant bleiben - nie wurden in dieser Saison mehr als drei Spiele am Stück gewonnen, und sobald man droht, sich zu weit von der ausgeglichenen Bilanz zu entfernen, gibt es dann eben ein paar Pleiten. Die Warriors haben sich dabei gezwungenermaßen als Defensiv-Team neu erfunden, denn offensiv reicht es mit dem besten Shooter in der Geschichte der Menschheit nur für Platz 22, was für die Qualität des Angriffs in den Curry-freien Minuten spricht. So wirkt ein Erstrundenaus wie das höchste der Gefühle für die Dubs.

Von Platz 12 auf 12: Boston Celtics (20-20)

Net-Rating: +0,7 (10)

Marcus Smart ist endlich zurück, was der zuletzt unglaublich schlechten Defense sicherlich helfen wird. Offensiv haben die Celtics ohnehin wieder mehr ihren Groove gefunden, vor der All-Star Break wurden immerhin mal wieder vier Spiele am Stück gewonnen. Dennoch: Konstanz bleibt ein großes Problem, der dünne Kader ebenfalls. Es bleibt abzuwarten, ob Danny Ainge seinem Team vor der Deadline wenigstens noch einen produktiven Wing (Barnes?) hinzufügen kann. Und ob Brad Stevens sich irgendwann traut, seinem produktivsten Big (Robert Williams) die meisten Minuten zu geben.

Von Platz 22 auf 11: Miami Heat (22-19)

Net-Rating: -0,6 (Platz 22)

Das Net-Rating ist weiterhin nicht prall, aber beim letzten Ranking stand Miami noch bei -3,6 - es geht also aufwärts. Vor allem dank Jimmy Butler und der zuletzt besten Defense der NBA haben die Heat ihren Kurs korrigiert und sehen nun doch wieder wie ein sicheres Playoff-Team aus. Das Finals-reife Team aus der Bubble existiert momentan trotzdem nicht: Die Offense ist selbst während der 11-Siege-aus-12-Spielen-Serie nur Durchschnitt gewesen, über die Saison steht sie auf Rang 22 - das ist zu wenig. Kann Trevor Ariza nun endlich den schmerzlich vermissten Jae Crowder ersetzen?