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NBA - 5 Fragen zum Trade von Russell Westbrook und John Wall zwischen den Rockets und Wizards: Zwei Problemfälle, keine Lösung

Russell Westbrook (l.) und James Harden spielten letztlich nur eine Saison gemeinsam bei den Houston Rockets.
© getty
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Was bedeutet der Deal für den Rest der Liga?

Einen klaren Gewinner des Trades gibt es auf beiden Seiten wohl eher nicht, zu viel Ungewissheit umgeben sowohl Westbrook in Washington als auch Wall in Houston. Wie passt der Fit? Auf welchem Level präsentieren sich die beiden? Wie entwickelt sich das Umfeld mit der Harden- und Beal-Situation?

Ganz ähnlich wie bei Harden werden wohl auch die Beal-Interessenten erst einmal in die Röhre schauen. Und gleichzeitig die jeweilige Situation ganz genau beobachten, um bereit zu sein, sollte einer der beiden Stars seinen Wechselwunsch bekräftigen beziehungsweise äußern.

Sportlich gesehen werden die Atlanta Hawks, die durch ihre Moves in der Offseason zum Favoriten auf den letzten Playoff-Platz im Osten geworden sind, wohl aufhorchen. Auf dem Papier sind die Wizards gefährlicher geworden, beim Play-In-Turnier sollten sie auf jeden Fall dabei sein. Ob es für mehr reicht, darf aber angezweifelt werden.

Auch die Rockets haben ihre Playoff-Chancen im hart umkämpften Westen nicht verbessert. Auch wenn im Falle von Wall wohl noch Geduld mit der Beurteilung vonnöten ist, schlicht und einfach, weil ihn seit fast zwei Jahren niemand hat spielen sehen. Statt des schlechten Vertrags von Westbrook hat Houston nun den schlechten Vertrag von Wall an der Backe.

Beide Seiten bleiben so auch nach dem Trade mit einigen Fragezeichen zurück. Zwei kleine Gewinner gibt es dann aber doch noch: John Wall und DeMarcus Cousins. Nach neun Jahren sind die ehemaligen Kentucky-Buddies endlich in der NBA vereint, nachdem der ebenfalls lange verletzte Center in der Free Agency eine Chance bei den Rockets bekam. Er ist mit dem Trade definitiv glücklich.