BVB - Erkenntnisse zum Sieg von Borussia Dortmund gegen Eintracht Frankfurt

Der BVB muss durch die Energiekrise mit Mehrkosten in Millionenhöhe rechnen.
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BVB - Niklas Süle könnte Dortmunds Nummer eins werden

Drei der vergangenen vier Bundesligaspiele hat Niklas Süle nun als Rechtsverteidiger gespielt. Dafür gibt es zwei Gründe: Thomas Meunier fällt bis zur WM-Pause mit einem Jochbeinbruch aus - und Süle ist auf dieser Position stärker als die Alternativen Marius Wolf und Felix Passlack.

Nach den drei Auftritten des angestammten Innenverteidigers lässt sich aber konstatieren, dass Süle auch bei einer Rückkehr von Meunier gute Chancen haben sollte, dem Belgier den Rang abzulaufen. Klar, das dürfte nicht das gewünschte Szenario des Neuzugangs sein, der am liebsten in der Zentrale verteidigt.

Doch am Ende muss ihn Trainer Terzic dort hinstellen, wo er der Mannschaft am meisten hilft. Nach den biederen Eindrücken, die Meunier in der laufenden Saison abgegeben hat, ist es nicht unwahrscheinlich, dass man Süle noch häufiger rechts in der Viererkette spielen sieht.

Der Unterschied zwischen Meunier und Süle: Der Deutsche ist defensiv deutlich zuverlässiger und zeigte auch in der Offensive ordentliche Ansätze. Beim 5:0-Sieg gegen den VfB Stuttgart kam er sogar auf einen Treffer und eine Vorlage. Beim Belgier ist es tendenziell eher umgekehrt, er macht offensiv die tieferen Läufe. Nur enttäuschen dann seine Hereingaben viel zu oft.

Niklas Süle zeigte als BVB-Rechtsverteidiger bislang ordentliche Leistungen.
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Niklas Süle zeigte als BVB-Rechtsverteidiger bislang ordentliche Leistungen.

BVB muss sich auf den Außenverteidigerpositionen umsehen

Ohnehin sollten die beiden Außenverteidigerpositionen durchaus ein gewichtiges Thema für den BVB auf dem Transfermarkt sein. Das Interesse an Gladbachs Ramy Bensebaini ergibt daher Sinn, denn einen Thorgan Hazard als Linksverteidiger einzusetzen, kann eigentlich nicht Dortmunds Anspruch sein. Gegen ManCity erledigte Hazard dort seine Aufgabe gut, in Frankfurt jedoch nicht.

Raphael Guerreiro, der aktuell mal wieder an einer seiner unzähligen Muskelverletzungen laboriert, ist zu instabil und wenig zuverlässig, besonders in der Defensivarbeit. Wolf dagegen ist ein ordentlicher Rollenspieler, der im Abwehrverbund links wie rechts und solide agieren kann, aber qualitativ keine langfristige Option darstellt. Passlack ist mittlerweile zum Prototypen des Bankdrückers verkommen.

Es wäre daher angebracht, würde sich der BVB allmählich auch nach einem Rechtsverteidiger umsehen. Mit Süle hat sich aber immerhin eine ernsthafte Alternative zum im Grunde gesetzten Meunier ergeben - vielleicht ja auch für die deutsche Nationalelf bei der WM in Katar.

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