FC Bayern - Erkenntnisse zum Sieg gegen Hoffenheim: Gnabry stärker als Mané, kein Vorbeikommen an diesem FCB-Star

Von Tim Ursinus
TSG Hoffenheim, FC Bayern München
© Getty
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FC Bayern: An diesem FCB-Star ist kein Vorbeikommen

Während Matthijs de Ligt und Dayot Upamecano - auch wegen der Verletzung von Lucas Hernández - in der Innenverteidung des FC Bayern derzeit unangefochten sind und Alphonso Davies auf der linken Seite quasi keine Konkurrenz hat, kristallisiert sich auch auf der rechten Abwehrseite Benjamin Pavard immer mehr als klare Nummer eins heraus.

Der Franzose, um den es im Sommer Abwanderungsgerüchte gegeben hatte, kokettiert eigentlich mit einem Platz im Zentrum. Hinten rechts macht er seine Sache - wie schon über weite Strecken seit seinem Wechsel an die Isar (2019) - aber weiterhin gut. Derzeit sogar so gut, dass für Noussair Mazraoui kein Vorbeikommen ist.

Dabei sollte der Neuzugang von Ajax Amsterdam eigentlich eine neue Facette in das Bayern-Spiel bringen. Beim niederländischen Traditionsklub hatte er durch seine vielen Offensivläufe und die dadurch erzeugte Torgefahr für Aufsehen gesorgt, nach einem schwierigen Start geriet er aber gleich ins Hintertreffen.

Pavard hat hingegen einen Sprung gemacht und sein Spiel nach vorne merklich verbessert. Dass er trotzdem noch keinen Assist auf dem Konto hat, liegt an der Tatsache, dass der FC Bayern - auch durch den Abschied von Lewandowski - auf deutlich weniger hohe Flanken setzt. Dafür bringt sich der ehemalige Stuttgarter erheblich mehr in das Kombinationsspiel in der gegnerischen Hälfte ein, raumöffnende Spielverlagerungen wie gegen Hoffenheim gehören inzwischen zu seinem Standardrepertoire.

Mazraoui hat schlichtweg länger für die Umstellung seines Spiels gebraucht und spielte deshalb zu Saisonbeginn kaum eine Rolle. Bei seinen letzten Startelf-Einsätzen wusste der Marokkaner dennoch zu überzeugen. Zum einen war er meist stabil in der Defensive und zum anderen brachte auch er sich im Zentrum als Spieleröffner ein. Für einen Stammplatz fehlen ihm aber noch die paar Prozente, die Pavard Woche für Woche abruft.

Es weckt also den Anschein, dass Mazraoui genau die Konkurrenz ist, die Pavard gebraucht hat. Und das, obwohl der 24-Jährige den Weltmeister von 2018 nicht als der wie erst angenommen konträre Spielertyp zu Höchstleistungen zwingt, sondern mehr als Alternative mit ähnlichen Qualitäten.

Benjamin Pavard: Leistungsdaten beim FC Bayern

SaisonPflichtspiele (Minuten)ToreAssists
2022/2315 (1,089)2-
2021/2236 (2.935)-2
2020/2136 (2.924)12
2019/2047 (3.978)47