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Eine Wahrheit, viele Antworten

Von Max Marbeiter
Alle auf "The Truth"! Paul Pierce nach seinem Buzzerbeater gegen die Hawks
© getty
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Derrick Rose

Wer hätte das gedacht? Im Februar wurde bei Derrick Rose die dritte schwere Knieverletzung binnen drei Jahren diagnostiziert. Meniskusriss. 6 Wochen Pause. Zu den Playoffs würde D-Rose also zurück sein - aber wie würde er spielen?

Mitunter richtig gut. Natürlich mangelte es an Konstanz, natürlich hatte auch Rose seinen Anteil am enttäuschenden Aus der Bulls, zeitweise erinnerte der Playmaker jedoch wieder an jenen Derrick Rose, der der Association einst den Atem geraubt hatte. Er attackierte, schloss akrobatisch ab, war kaum zu verteidigen - zeitweise jedenfalls. Rose hat es noch in sich. Bleibt zu hoffen, dass er nun endlich gesund bleibt.

LeBron James

Beinahe hätte es LeBron James geschafft. Am Ende fehlten zwei Siege und LBJ hätte ein unglaublich dezimiertes Cavs-Team zum Titel geführt. Dabei hatte LeBron während der ersten beiden Runden noch sehr wacklig performt, dominanten Vorstellungen gern auch mal etwas schwächere folgen lassen.

In den Finals drehte James dann aber auf, führte beide Teams bei Punkten, Rebounds und Assists an. Als erster Spieler der Geschichte. LeBron machte sicher nicht alles richtig, wie er sich gegen die Warriors stemmte, war jedoch beeindruckend.

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Golden State Warriors

Es ist eigentlich unglaublich. Da holt eine Franchise ihren ersten Titel seit 40 Jahren, mit einem Team, das mitunter historisch gut spielt und einige haben nichts Besseres zu tun, als die Meisterschaft schlecht zu reden. Gegner der Warriors hätten immer mit Verletzungen zu kämpfen gehabt, mit Kevin Love und Kyrie Irving wäre die Meisterschaft nach Cleveland - und überhaupt hätten die Dubs nur Glück gehabt, dass sie gesund blieben und die Gegner eben nicht.

Ein Großteil solcher Argumente beruht auf Fakten. Nur sollten diese Fakten nicht schon wieder verwendet werden, um den Erfolg der Warriors mies zu machen. Immerhin haben sie es geschafft, Antworten zu finden, wenn das Momentum nach Mike Conleys Rückkehr in Richtung Memphis auszuschlagen schien, wenn LeBron und die Cavs ihnen größere Probleme bereiteten als erwartet und mit 2:1 in Führung gingen. Golden State ging mit allem um, passte sich an, spielte im Kern aber immer sein Spiel. Und so ist am Ende der Saison das beste Team auch Champion. Völlig verdient.

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