NFL

NFL Regular Season Week 5: Horror-Abend für Jordan Love! Raiders beenden Negativlauf gegen Packers

Von Stefan Petri / Niklas Staiger
love
© getty

Zum Abschluss von Week 5 der Regular Season haben die Green Bay Packers im Monday Night Game eine Niederlage kassiert. In London bekam der eine Josh Allen vom anderen Josh Allen auf die Mütze. Die Patriots erlebten ein wahres Desaster. Das beste Spiel des Wochenendes bestritten die San Francisco 49ers und Dallas Cowboys. Außerdem gab es die ersten vier spielfreien Teams. Alle Partien im Überblick.

Anzeige
Cookie-Einstellungen
fields-1200
© getty

Freitag, 6. Oktober, 2.15 Uhr

Washington Commanders (2-3) - Chicago Bears (1-4) 20:40 BOXSCORE

  • In Week 4 hatten die Bears gegen Denver noch einen hohen Vorsprung verspielt. Nach einem haushohen 27:3 zur Pause drohte dieses Schicksal erneut, weil Washington im Schlussviertel auf 20:30 herankam und weiter punkten wollte. Dann verschoss Commanders-Kicker Joey Slye ein Field Goal aus 46 Yards und Bears-Quarterback Justin Fields warf nur drei Plays später einen 56-Yard-Touchdown auf DJ Moore - die Entscheidung.
  • Überhaupt: Was war das für ein Riesenspiel von Moore? Der Bears-Receiver fing acht Pässe für 230 Yards und gleich drei Touchdowns - sensationell. Auch Fields zeigte sich von seiner besten Seite: 282 Passing Yards, 4 TDs, keine Interception.
  • Die Commanders gaben das Laufspiel angesichts des frühen Rückstands fast komplett auf (10 Carrys, 29 Yards), Quarterback Sam Howell sollte es richten. Der warf für 388 Yards und zwei Touchdowns, aber auch eine Interception. Zudem wurde er fünfmal gesackt - nicht zum ersten Mal in dieser Spielzeit, dass er richtig einstecken musste.
  • Kurz vor dem Spiel gab es noch eine traurige Nachricht: NFL- und Bears-Legende Dick Butkus ist im Alter von 80 Jahren verstorben. Der Hall of Famer glänzte von 1965-73 als Middle Linebacker für die Bears und gilt als einer der besten Defensivspieler der NFL-Geschichte.
travis-etienne-vs-bills-1200
© getty

Sonntag, 8. Oktober, 15.30 Uhr

Buffalo Bills (3-2) - Jacksonville Jaguars (3-2) 20:25 BOXSCORE

  • London ist ein gutes Pflaster für die Jaguars, denn nach dem 23:7 in der Vorwoche im Wembley-Stadion ließen sie einen nicht zu erwartenden Sieg über die favorisierten Bills im Stadion von Tottenham Hotspur folgen. Travis Etienne jr. machte mit zwei Touchdowns im vierten Quarter jegliche Comeback-Hoffnungen der Bills zunichte.
  • Für die Bills war London keine Reise wert und das nicht nur wegen der Niederlage, sondern viel mehr wegen etlicher Verletzungen. Die prominentesten Ausfälle: Linebacker Matt Milano, einer der Top-Verteidiger der bisherigen Saison, und Defensive Tackle DaQuan Jones schieden beide schon im ersten Viertel aus. Head Coach Sean McDermott sagte über beide, es sähe nicht gut aus. Bei Milano wurde das Knie oder der Unterschenkel in Mitleidenschaft gezogen, bei Jones war es eine Verletzung der Brustmuskulatur.
  • Buffalos Star-Quarterback Josh Allen (27/40 Pässe für 359 Yards, 2 TD, 1 INT), dessen "Duell" mit Namensvetter Josh Allen auf Seiten Jacksonvilles ohne nennenswerte Vorkommnisse blieb, zeigte sich selbstkritisch: "Wir haben die kleinen Dinge nicht gut gemacht", sagte der 27-Jährige. "Es ist die Aufgabe von uns Kapitänen, dafür zu sorgen, dass das Team bereit ist. Unser Gegner war bereit, wir waren es nicht."
Zack Moss, Indianapolis Colts, NFL
© getty

Sonntag, 8. Oktober, 19 Uhr

Atlanta Falcons (3-2) - Houston Texans (2-3) 21:19 BOXSCORE

  • Die Falcons starteten mit zwei Siegen in die Saison, hatten dann aber eine Niederlagenserie von erneut zwei Spielen - diese wurde nun beendet. Im knappen Duell mit den Texans zeigte vor allem der junge Quarterback Desmond Ridder, dass er doch kein Kandidat für die Bank ist: Er brachte 28 seiner 37 Pässe an, erwarf dabei 329 Yards und einen Touchdown. Zudem erlief er früh im Spiel einen Score und brachte nach seinem Touchdown-Pass auch die Two-Point-Conversion auf Tyler Allgeier an den Mann.
  • Dabei überkam Ridder einige Schwierigkeiten, denn von drei Fumbles (Bijan Robinson, Jonnu Smith und KhaDarel Hodge) wurden die ersten zwei verloren. Einzig Hodge konnte den Ball wieder sichern - wichtig! Denn ein Play später warf Ridder seinen Touchdown. Die beiden Turnover konnten die Texans kombiniert nur zu mageren drei Punkten verwerten.
  • Im letzten Drive, beim Stand von 18:19, hatte Ridder nach dem einzigen Touchdown-Pass von Texans-QB C.J. Stroud nur 1:49 Minuten Zeit. Doch er spielte sich mit vielen kurzen Pässen und einem 23-Yards-Play auf Drake London in den Field-Goal-Bereich, kniete noch zwei Mal Zeit von der Uhr und Younghoe Koo versenkte den Gamewinner zwischen den Pfosten. Dabei hätte er aufgrund einer Strafe gegen die Texans sogar noch einen zweiten Versuch bekommen können, doch der erste saß - und die Strafe wurde abgelehnt.

Detroit Lions (4-1) - Carolina Panthers (0-5) 42:24 BOXSCORE

  • Nummer-eins-Draftpick Bryce Young zahlt weiter Lehrgeld in der NFL. Seine beiden Interceptions in der ersten Halbzeit führten im Folgedrive der Lions zu Touchdowns für Detroit, die auch einen weiteren Turnover der Gäste (Fumble von Miles Sanders) in der Folge zu sieben Punkten nutzten. Young warf zwar noch drei Touchdowns, doch seine 25 von 41 angebrachten Pässen für 247 Yards sind bei drei Touchdowns und zwei Interceptions immer noch schwach.
  • Lions-QB Jared Goff drückte dem Spiel mit drei Touchdown-Pässen in der ersten Halbzeit und einem Touchdown-Run im vierten Viertel seinen Stempel auf und beendete die Partie mit guten Statistiken (20/28, 236 Yards, 3 Touchdowns). Zudem erlief auch Backup-Running-Back Craig Reynolds im vierten Quarter spät noch einen Touchdown.
  • Die Lions sind erstmals seit 2016 zu einem so "späten" Zeitpunkt der Saison Tabellenführer in der NFC North.
  • Für die Panthers war es die fünfte Niederlage im fünften Spiel. Damit ist Carolina das einzige sieglose Team der NFL und steuert damit den erneuten ersten Draftpick für den kommenden Draft 2024 an (im Vorjahr war die Nummer eins jedoch nur ertradet, eigentlich hätte Carolina an Stelle neun gepickt).

Indianapolis Colts (3-2) - Tennessee Titans (2-3) 23:16 BOXSCORE

  • Die Indianapolis Colts haben die Zack-Moss-Show für sich entschieden! Der Running Back der Colts lief in 23 Versuchen für 165 Yards - starke 7,2 Yards pro Lauf - und zwei Touchdowns. Zudem fing er bei zwei Receptions noch 30 Yards mehr. Damit setzte Moss ein klares Zeichen in Richtung Star-RB Jonathan Taylor, der am Samstag sogar seinen Vertrag bei den Colts um drei Jahre verlängert hat und auf einem Snap Count sein Comeback gegeben hat. Er lief sechs Mal für 18 Yards, fing zudem einen Pass für weitere 16 Yards.
  • QB Anthony Richardson musste nach einer Verletzung im zweiten Viertel mit einer Schulterverletzung vom Platz. Er soll noch untersucht werden, aktuell wird laut ESPNs Adam Schefter von einer Verstauchung des Schultereckgelenks ausgegangen. Gardner Minshew übernahm, aufgrund von Moss' Topleistungen musste er aber kaum etwas zeigen, managte das Spiel mit elf von 14 angebrachten Pässen für 155 Yards ohne große Fehler.
  • Bei den Titans lief wenig zusammen. Zwar konnte man nach der Richardson-Verletzung die kurz etwas unrund laufenden Colts ausnutzen und mit 10:13 eine Führung erspielen (Touchdown-Lauf von Tyjae Spears, doch dann übernahmen die Colts wieder das Ruder. Besonders Ryan Tannehill (23/34, 264 Yards, 1 INT) zeigte keine gute Leistung. Aber auch Star-RB Derrick Henry kam mit 13 Läufen und drei Catches für zusammen 62 Yards ohne Score nur mittelmäßig zu Leistungen. Auch sein einziger Passversuch bei einem Trick Play scheiterte.

Miami Dolphins (4-1) - New York Giants (1-4) 31:16 BOXSCORE

  • Für die Giants kam es doppelt bitter in Miami. Quarterback Daniel Jones musste im vierten Viertel in Folge eines Sacks von Andrew Van Ginkel mit einer Nackenverletzung vom Feld. Für den 26-Jährigen übernahm Tyrod Taylor. Jones verletzte sich beim sechsten Sack des Spiels, insgesamt wurde er in dieser Saison schon 28 Mal abgeräumt. Das sind die (geteilt mit Washington) meisten erlaubten Sacks der Liga - etwa 5,8 pro Partie.
  • Positivere Nachrichten verzeichneten freilich die Dolphins: Rookie De'Von Achane verbuchte einen 76-Yards-Run zum Touchdown und kam insgesamt auf 151 Yards. Damit nicht genug: Der 21-Jährige, von den Dolphins in Runde 3 des diesjährigen Drafts gewählt, ist der einzige Spieler der Super-Bowl-Ära (seit 1967), der in seinen ersten vier NFL-Spielen auf sieben Touchdowns kommt.
  • Generell ließen die Dolphins wenig Zweifel daran, dass sie die Bills-Niederlage aus der Vorwoche verkraftet haben. Tyreek Hill brach mit 181 Yards (TD) zum dritten Mal in der laufenden Saison die 150er Marke. Weil Buffalo derweil in London verlor, schob sich Miami wieder an ihnen vorbei auf den ersten Platz der AFC East - und den zweiten der gesamten AFC.
  • Einzig Quarterback Tua Tagovailos Leistungen waren noch wechselhaft. Kurz vor der Pause warf er fünf Yards vor der Endzone einen Pass in Triple-Coverage, der von New Yorks Jason Pinnock abgefangen und über 102 Yards bis in die Dolphins-Endzone getragen wurde. Auch ein Viertel später leistete sich Tua einen unsauberen Pass in die Arme von Bobby Okereke. Zusammen mit einem verlorenen Fumble von De'Von Achane leisteten sich Miami drei Turnover - die Giants keinen einzigen.
  • Doch ob mit Stamm-QB Jones oder Backup Taylor - bei den Giants funktionierte ohne den verletzten Star-RB Saquon Barkley einfach nichts. Man erspielte gerade einmal 268 Yards und holte dabei drei Field Goals heraus. Pinnocks Pick Six blieb der einzige Giants-Touchdown des Spiels.

New England Patriots (1-4) - New Orleans Saints (3-2) 0:34 BOXSCORE

  • Historische Pleite der Pats: Erstmals seit 2000, Bill Belichiks erster Saison in Foxborough, steht man bei 1:4. Mit 0:34 kassierte man die zweitübelste Shutout-Pleite der Klubgeschichte nach einem 0:52 gegen die Miami Dolphins von 1972.
  • Blanker Horror für Mac Jones: Im zweiten Spiel in Folge nahm Belichik seinen Starting Quarterback vom Feld, diesmal rund 13 Minuten vor dem Ende beim Stand von 0:31. Die Frage, ob Jones weiterhin seine Nummer eins sei, bejahte der Erfolgscoach anschließend kurz angebunden: "Yeah, es gab eine Menge Probleme, es lag nicht nur an ihm."
  • Alvin Kamara trug mit einem historischen Run dazu bei, dass die Saints nach zwei Niederlagen wieder feiern durften. Der Running Back verbuchte seinen 73. Touchdown für die Saints und ist damit jetzt Rekordhalter der Franchise. In insgesamt 90 Spielen erzielte er zudem 9.727 kombinierte Yards.
  • Nach einer schwachen Partie in der Vorwoche zeigte sich vor allem QB Derek Carr deutlich verbessert. Er brachte 18 seiner 26 Pässe an, erwarf dabei zwei Touchdowns.
  • Bereits früh wurde jedoch klar, dass das Spiel nur in eine Richtung laufen sollte: Safety Tyrann Mathieu brachte mit einem Pick Six als Erster Punkte aufs Scoreboard - die Saints ließen 27 weitere unbeantwortete Zähler folgen. Bei den Patriots lief nichts - selbst der Field-Goal-Versuch zur Ehrenrettung über moderate 48 Yards von Chad Ryland spät im Spiel fand nicht sein Ziel.

Pittsburgh Steelers (3-2) - Baltimore Ravens (3-2) 17:10 BOXSCORE

  • Der erste Touchdown der Steelers-Offense seit dem dritten Quarter vor 14 Tagen gegen Las Vegas war gleichbedeutend mit dem Sieg gegen die Ravens, die sich schlicht zu viele Fehler leisteten. QB Kenny Pickett fand George Pickens mit einem 41-Yards-Pass zum Abschluss eines Drives über acht Plays und 80 Yards.
  • Apropos Fehler: Lamar Jackson selbst patzte zweimal in den letzten fünf Minuten. Ein Pass, der Zay Flowers in der Steelers-Endzone erreichen sollte, landete bei Rookie-Cornerback Joey Porter. Bei Baltimores vorletztem Ballbesitz fumbelte Jackson dann den Ball, den T.J. Watt für Pittsburgh sicherte. Beim letzten Anlauf brachte Watt Jackson für einen Turnover on Downs zu Boden. Insgesamt brachte er nur 22 seiner 38 Pässe an den Mann.
  • Baltimore startete eigentlich gut und ging nach einem Justice-Hill-Touchdown und einem Justin-Tucker-Field-Goal mit 10:0 in Führung. Doch aufgrund diverser Fehler und einer starken Steelers-Defense konnten die Ravens nicht mehr nachlegen. Durch einen geblockten Punt in der eigenen Endzone sorgten sie per Safety sogar aktiv für Steelers-Punkte.
  • Pickett sorgte aber auch nicht gerade für Beruhigung bei Pittsburgh: Er brachte nur 18 seiner 32 Pässe an. Ein Two-Point-Versuch nach seinem Touchdown scheiterte. Da auch das Laufspiel zu wünschen übrig ließ, war es der nächste Steelers-Sieg, der von der überragenden Verteidigung getragen wurde.
NFL, Philadelphia Eagles, Jalen Hurts
© getty

Sonntag, 8. Oktober, 22.05 Uhr

Arizona Cardinals (1-4) - Cincinnati Bengals (2-3) 20:34 BOXSCORE

  • Joe Burrow ist zurück! Zumindest verzeichnete er ein über weite Strecken richtig gutes Spiel - gegen schwache Cardinals. Er brachte 36 seiner 46 Pässe an den Mann, erwarf dabei 317 Yards, drei Touchdowns - und leistete sich eine Interception, bei der jedoch sein Receiver zuvor jedoch zu Boden gegangen war.
  • In verletzungsbedingter Abwesenheit von Tee Higgins war es vor allem Ja'Marr Chase, der seiner Rolle als Nummer-eins-Receiver absolut gerecht wurde: 15 gefangene Pässe, 192 Yards und drei Touchdowns - Elite. Vor allem der 63-Yards-TD von Burrow auf Chase zu Beginn des dritten Viertels setzte ein klares Ausrufezeichen.
  • Die Cardinals hatten jedoch auch wenig zum Spiel beizutragen. Nach zwei guten Drives mit Touchdown-Pässen brachte ein Pick Six auf Bengals-CB Cam Taylor-Britt Arizona-QB Joshua Dobbs komplett aus dem Konzept. Es funktionierte kaum noch etwas und er legte eine zweite Interception nach. Am Ende hatte er nicht einmal 50 Prozent seiner Pässe angebracht (15/32, 166 Yards, 2 TDs, 2 INT). Zudem verlor er noch einen Fumble.
  • Arizona verlor zu allem Überfluss auch noch RB James Conner verletzungsbedingt.

Los Angeles Rams (2-3) - Philadelphia Eagles (5-0) 14:23 BOXSCORE

  • Die Eagles setzten sich auch gegen die Rams durch und bleiben weiter bei einem perfekten Lauf in der Saison. Mit WR A.J. Brown und TE Dallas Goedert waren zwei Receiver für nahezu die kompletten Passing Yards zuständig. Kombinierte 244 Yards (127 Yards Brown, 117 Yards Goedert) waren über 80 Prozent der 303 Yards von Jalen Hurts.
  • Dabei half auch das starke Rungame. QB Hurts erlief in 15 Versuchen 72 Yards und einen TD, D'Andre Swift brachte in 17 Versuchen weitere 70 Yards zustande. Hurts leistete sich jedoch auch eine Interception.
  • Bei den Rams versuchte Matt Stafford viel, fand aber häufig seine Receiver nicht. Von 37 Pässen brachte er nur 21 an den Mann, erzielte dabei 222 Yards und zwei TDs. Einen davon fing natürlich Rookie-Receiver Puka Nacua, der mit sieben Catches 71 Yards erzielte und auch beim soliden Comeback von Cooper Kupp weiterhin Top-Leistungen zeigt.
  • Doch vor allem das Laufspiel der Rams wurde von den Eagles aus dem Spiel genommen. Kyren Williams erzielte gerade einmal 53 Yards (in 13 Versuchen). Vier Sacks der Eagles-Defense taten dann ihr Übriges.

Sonntag, 8. Oktober, 22.25 Uhr

Denver Broncos (1-4) - New York Jets (2-3) 21:31 BOXSCORE

  • Das Duell der zwei Sorgenkinder sorgte vor allem für einen Gewinner: Breece Hall. Der Running Back der Jets erlief 177 Yards und einen Touchdown, zudem fing er alle drei Pässe für 17 weitere Yards.
  • Spannend: Auch der zweite Jets-TD des Abends wurde von einem Hall erzielt, jedoch von Namensvetter Bryce Hall. Der Cornerback sammelte kurz vor Schluss einen Fumble auf und trug ihn für 39 Yards spielentscheidend in die Endzone. Ansonsten sorgte vor allem Kicker Greg Zuerlein mit 5/5 Field Goals für Punkte.
  • Russell Wilson begann gut, doch nach der Pause dominierte die Jets-Defense und Wilson (20/31, 196 Yards, 2 TDs) kam nicht mehr in den Tritt. Zwei RW3-Fumbles sorgten für einen Ballverlust. Die zwei Fumbles der Playmaker Marvin Mims und Samaje Perine wurden beide verloren. Von drei eigenen hervorgerufenen Fumbles konnte man keinen aufsammeln. Das entschied am Ende die Partie, weil auch eine Wilson-Strafe in der eigenen Endzone zu einem Safety führte.
  • Zach Wilson sah trotz des Sieges alles andere als gut aus und wurde vom starken Rungame getragen. Er fand mit 19 seiner 26 Pässe einen Receiver, kam dabei gerade mal auf 199 Yards und eine Interception.

Minnesota Vikings (1-4) - Kansas City Chiefs (3-2) 20:27 BOXSCORE

  • Nach längeren Problemen haben die Chiefs ihre schlechte Form im dritten Viertel abgeschüttelt und vor allem Patrick Mahomes führte sein Team mit zwei Touchdowns zum Sieg. Danach wurde vor allem versucht, die Zeit herunterzuspielen, was kaum gelang. Dadurch machte es Kansas City unnötig spannend.
  • TE Travis Kelce sorgte zwischenzeitlich für große Sorgen, weil er mit einer Knöchelverletzung vom Feld musste. Doch er kam noch im Spiel zurück und fing einen der zwei Mahomes-TDs.
  • Je besser die Leistungen von Kirk Cousins diese Saison wurden, desto schwächer spielten seine Teamkollegen. Doch in Woche 5 reichte auch eine schwächere Cousins-Performance nicht zum Teamsieg. Er brachte mit rund 62 Prozent seiner Pässe die wenigsten der bisherigen Saison an (29/47, 284 Yards, 2 TDs) und das Rungame funktionierte nicht.
  • Zum Schluss hätten die Vikings sogar noch einmal ausgleichen können, doch zuerst konnte man einen Drive in der Chiefs-Redzone nicht mehr vollenden und ging mit einem Turnover on Downs vom Feld, dann war die Zeit zu knapp und Chiefs-Passrusher Mike Danna beendete die Partie mit einem Sack.
  • Bitter: Star-Receiver Justin Jefferson verletzte sich beim vorletzten Drive, nachdem er ausgerutscht war, und humpelte mit Problemen am rechten hinteren Oberschenkel vom Feld und kam im finalen Drive nicht mehr zurück.
NFL, San Francisco 49ers, Brock Purdy
© getty

Montag, 9. Oktober, 2.20 Uhr

San Francisco 49ers (5-0) - Dallas Cowboys (3-2) 42:10 BOXSCORE

  • Ist 49ers-QB Brock Purdy ein Top-Quarterback? Das findet zumindest Ex-NFL-QB Robert Griffin III, der nach dem erneut starken Auftritt der 49ers auf Twitter/X schrieb: "Brock Purdy ist real, Leute. Ich weiß, dass er ZWEI Nummer-eins-Receiver, den Nummer-eins-Tight-End, einen dynamischen Running Back, den besten Left Tackle der NFL und die Nummer-eins-Defense hat, aber AM ENDE DES TAGES weiß er, wo er den Ball hinwerfen muss und MACHT PLAYS. Hört auf, ihn danach zu beurteilen, wo oder wann er gedraftet wurde. Er ist Purdy der Große."
  • Das hatte auch einen Grund: Brock Purdy warf im Topspiel gegen die Cowboys überragende vier Touchdowns (17/24, 252 Yards, 4 TDs) und leistete sich keine Turnover. Er zeigte sich sehr sicher und managte das Spiel der 49ers ohne Probleme. Vor allem George Kittle, der drei Mal den Ball für Touchdowns fing (3/4, 57 Yards, 3 TDs), durfte jubeln.
  • Christian McCaffrey ließ seine Touchdown-Serie nicht enden und baute den in der Vorwoche aufgestellten 49ers-Rekord von 13 Spielen in Folge mit einem Touchdown auf 14 Partien aus.
  • Dak Prescott fand gar nicht ins Spiel, warf beim Versuch des Comebacks zum Ende drei Mal in Folge den Ball zum Gegner - und wurde verzweifelt vom Feld genommen, als das Spiel endgültig entschieden war. Aufgrund der frühen Führung der 49ers kam auch das Laufspiel der Cowboys nie richtig in den Tritt - und funktionierte auch wenig. Tony Pollard (8 Runs für 29 Yards), Rico Dowdle (5 Runs für 15 Yards) und Deuce Vaughn (3 Runs für 7 Yards) kamen alle nicht effektiv zum Zug.
jordan-love
© getty

Dienstag, 10. Oktober, 2.15 Uhr

Las Vegas Raiders (2-3) - Green Bay Packers (2-3) 17:13 BOXSCORE

  • Die Raiders haben ihre kleine Niederlagenserie beendet. Zuletzt hatten die Raiders dreimal in Folge verloren. Jakob Johnson trug vor dem entscheidenden Touchdown durch Josh Jacobs mit einem starken Block kurz vor der Goal Line zum Sieg seines Teams bei, insgesamt blieben die Offensivreihen beider Mannschaften einiges schuldig.
  • Raiders-Quarterback Jimmy Garoppolo unterlief auch im vierten Spiel in Folge eine Interception, in dieser Statistik ist es die längste Serie seiner Karriere. Einen wirklich bitteren Abend erlebte aber sein Gegenüber Jordan Love, Nachfolger von Star-Quarterback Aaron Rodgers, mit drei Interceptions und keinem Touchdown-Pass.