NFL

NFL Week 18 Recaps: Highlights, Ergebnisse und alle Infos zu Woche 18

Von SPOX
Deebo Samuel hatten großen Anteil am Playoff-Einzug der 49ers in Woche 18.
© getty
Cookie-Einstellungen

Minnesota Vikings (8-9) - Chicago Bears (6-11)

Ergebnis: 31:17 (0:3, 3:11, 7:3, 21:0) BOXSCORE

  • Ein letztes Schaulaufen, nicht mehr, gab es am letzten Spieltag in Minnesota. Sowohl die Bears als auch die Vikings waren bereits sicher aus den Playoffs ausgeschieden. Somit ging es für beide Teams nur noch um die Ehre, für beide Coaches zudem vermutlich um einen freudigen Abschied. Eine Entlassung von Matt Nagy gilt als sicher, auch Mike Zimmer steht bei den Vikings wohl vor dem Aus.
  • Zimmer konnte in seinem womöglich letzten Spiel bei den Vikings einen Sieg feiern. Dank einem gut aufgelegten Kirk Cousins cruisten die Gastgeber im vierten Viertel zum Erfolg. Patrick Peterson entschied die Begegnung mit einem Pick Six.
  • In seinem sehr wahrscheinlich letzten Spiel für die Bears zeigte Andy Dalton eine alles andere als gute Leistung. Der Quarterback warf zwei Interceptions, darunter der Pick Six auf Peterson, und wurde dreimal bei Fourth Down gesackt. In Chicago beginnt nun die Zeit von Justin Fields. Bei Dalton könnte das Karriereende eine Option sein.
  • Nutzen konnten das Spiel auch zwei junge Receiver für Eigenwerbung. Justin Jefferson fing 5 Bälle für 107 Yards und einen Touchdown. Auf der Gegenseite kam Darnell Mooney bei 16 (!) Targets auf 12 Catches für 126 Yards.

New York Giants (4-13) - Washington Football Team (7-10)

Ergebnis: 7:22 (0:3, 0:3, 0:6, 7:10) BOXSCORE

  • Auch das Spiel in East Rutherford hatte keine Auswirkungen auf das Playoff-Rennen mehr. Sowohl die Giants als auch das Football Team waren bereits sicher ausgeschieden, In dem Aufeinandertreffen ging es somit allenfalls noch um die Ehre. Diese konnten an diesem Abend allenfalls die Gäste wahren.
  • Die Giants lieferten offensiv die nächste erbärmliche Vorstellung ab. Jake Fromm brachte weniger als die Hälfte zum Mitspieler und warf einen Pick Six. Negatives Highlight der Vorstellung zudem: Eine Quarterback-Sneak der Giants bei einem Third-and-Nine. Die äußerst fragwürdige Entscheidung von Head Coach Joe Judge führte zu einem gellenden Pfeifkonzert.
  • Bereits vor Wochen hatte es Berichte gegeben, dass Judge bei den Giants sicher im Sattel sitzen würde. In den Folgespielen machte New York allerdings einen alles anderen Eindruck, auch abseits des Feldes glänzte Judge eher nicht. Vor dem Spiel gegen das Football Team erklärte Judge beispielsweise, sei keine "Clownshow", die sich auf der Bank gegenseitig angreifen würde - eine klare Spitze gegen Washington. Die Gäste gaben die Antwort auf dem Feld. Wackelt Judges Stuhl nun womöglich doch nochmal?
  • Trotz des Sieges zeigte auch Washington an diesem Abend keinen Football für Genießer. Taylor Heinicke brachte nur 8 seiner 16 Pässe zum Mitspieler und hatte Glück, dass Terry McLaurin einen seiner Würfe vor einer Interception rettete. Immerhin: Im Laufspiel hatte Washington Erfolg, das Team lief bei 37 Runs für 226 Yards!

Jacksonville Jaguars (3-14) - Indianapolis Colts (9-8)

Ergebnis: 26:11 (7:0, 6:3, 10:0, 3:8) BOXSCORE

  • Wahnsinn in Jacksonville! Die Colts können weiterhin nicht bei den Jaguars gewinnen und werfen somit ihr Playoff-Ticket weg. Ein Sieg über das schwächste Team der NFL hätte den klar favoritiserten Colts gereicht, um in die Postseason einzuziehen, das Team von Head Coach Frank Reich war den Gastgebern jedoch von Beginn an unterlegen. Jonathan Taylor fand nicht ins Spiel, die Offensive Line der Gäste wirkte überfordert. In der zweiten Halbzeit warf Carson Wentz das Spiel mit einem Fumble sowie einer Interception endgültig weg. Indy verpasst somit die Playoffs - ein echter Schocker!
  • Dabei hatten die Colts lange sogar noch Glück, dass das Spiel zumindest einigermaßen eng blieb, zur Halbzeit lagen die Colts "nur" mit 3:13 zurück. Indy profitierte dabei von zwei Stops kurz vor der eigenen Endzone und hielt Jacksonville so zweimal bei sehr kurzen Field Goals. Zudem leisteten sich die Colts noch vor Wentz' erstem Turnover zwei Fumbles, konnten sich den Ball beide Male aber noch sichern. Trotzdem konnten die Gäste keine Aufholjagd mehr starten.
  • Die Jaguars können sich zum Abschluss einer insgesamt sehr enttäuschenden Saison immerhin über einen starken Auftritt von Trevor Lawrence freuen. Der Quarterback machte sein wohl bestes Saisonspiel, er eröffnete die Begegnung mit acht von acht Pässen und einem Touchdown beim ersten Drive und ging schließlich mit 223 Passing Yards und zwei Touchdowns vom Feld. Mehrere seiner Würfe wurden sogar noch von seinen Receivern gedroppt.
  • Besonders gut für Jacksonville außerdem: Trotz des Sieges behalten die Jags den ersten Pick im kommenden Draft. Bei einer Niederlage wären die Lions in der Draft-Reihenfolge an den Jaguars vorbeigezogen, Detroit gewann allerdings zeitgeich gegen die Packers und behält somit den zweiten Pick im Draft. Jacksonville wird somit das zweite Jahr in Serie als erstes picken dürfen.

Baltimore Ravens (8-8) - Pittsburgh Steelers (8-7-1)

Ergebnis: 13:16 (0:3, 3:0, 7:3, 3:7, 0:3) BOXSCORE

  • Bei einem Sieg der Colts über die Jaguars wäre es in Baltimore um nicht viel mehr als die Ehre gegangen. Weil Indianapolis allerdings bereits früh deutlich gegen Jacksonville zurücklag, wuchs die Bedeutung des Matches in Maryland minütlich. Am Ende behielten die Steelers in einem dramatischen Aufeinandertreffen die Oberhand und stehen als Siebter der AFC in den Playoffs. Gegner werden die Kansas City Chiefs sein.
  • Ben Roethlisberger spielt somit sehr wahrscheinlich doch noch mindestens ein Spiel, bevor sich der Quarterback verabschiedet und seine Karriere beendet. Gegen die Ravens führte der sein Team trotz einer insgesamt wenig berauschenden Leistung zum entscheidenden Sieg. Roethlisberger holte beim finalen Drive bei einem Third-and-Seven, einem Third-and-Nine und einem Fourth-and-Eight stets ein neues First Down.
  • Die Ravens verpassen somit zum ersten Mal seit 2017 die Playoffs und beendet zum ersten Mal seit 2015 eine Saison mit einer negativen Bilanz. Baltimore verlor seine letzten sechs Spiele allesamt - fünf davon mit drei oder weniger Punkten Unterschied - und rutschte somit von Platz eins in der Division auf den letzten Platz ab. Eine insgesamt sehr enttäuschende Saison für das Team von Head Coach John Harbaugh, das hart von Verletzungen getroffen wurde.
  • Tyler Huntley zeigte eine sehr durchwachsene Vorstellung und leistete sich drei Turnover (zwei Interceptions, ein Fumble). Gut möglich, dass Baltimore mit einem fitten Lamar Jackson selbst in die Playoffs hätte einziehen können. Jackson könnte in der Offseason nun eine fette Vertragsverlängerung bevorstehen.
  • Ganz besonders freuen konnte sich auf Seiten der Steelers T.J. Watt. Der Pass-Rusher verzeichnete gegen Huntley seinen 22,5. Sack der laufenden Saison - Rekord eingestellt! Michael Strahan hatte die Bestmarke einst für die Giants aufgestellt. Watt zog nun mit ihm gleich - und das obwohl er in der laufenden Saison zwei Spiele verletzungsbedingt verpasste.

Houston Texans (4-13) - Tennessee Titans (12-5)

Ergebnis: 25:28 (0:0, 0:21, 10:0, 15:7) BOXSCORE

  • Die Titans sind Erster in der AFC und haben damit eine Bye Week in der Wild Card Round sicher! Gegen die Texans machte es das Team von Head Coach Mike Vrabel allerdings nochmal äußerst spannend. Ein Big Play von Ryan Tannehill auf Anthony Firkser ermöglichte im vierten Viertel erst eine Two-Score-Führung für die Titans, nach einem Touchdown der Gastgeber vier Minuten vor dem Ende schaffte es Tennessee zudem die Uhr herunterlaufen zu lassen.
  • Bester Mann auf Seiten der Titans war dabei Tannehill, der 23 seiner 32 Pässe für 287 Yards und vier Touchdowns zum Mitspieler brachte. Julio Jones fing zudem 5 Pässe für 58 Yards und einen Touchdown - es war sein erster im Trikot der Titans!
  • Die Texans können dennoch durchaus zufrieden mit ihrer Vorstellung im letzten Saisonspiel sein. Danny Amendola spielte, als wäre er in einen Jungbrunnen gefallen und fing 7 Pässe für 113 Yards und 2 Touchdowns. Besonders stark aber: Rookie-Quarterback Davis Mills, der auf 301 Yards und 3 Touchdowns kam. Mills könnte auch in der kommenden Saison für Houston starten.
  • Die Texans gehen nun in eine interessante Offseason. Obwohl er aus einem schwachen Texans-Roster ein zumindest konkurrenzfähiges Team gemacht hat, soll David Culley in Houston schon wieder vor dem Aus stehen. Wird er ein Black-Monday-Opfer? Es ist eine spannende Personalie. Und: Deshaun Watson ist immer noch da, die Tradegerüchte um ihn werden schon bald wieder heißer werden.