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NFL Week 14 Recaps: Highlights, Ergebnisse und alle Infos zu Woche 14

Von SPOX
Quarterback Tom Brady hat mal wieder für Rekorde gesorgt.
© getty
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Washington Football Team (6-7) - Dallas Cowboys (9-4)

Ergebnis: 20:27 (0:18, 0:6, 8:3, 12:0) BOXSCORE

  • Was für ein Wilder Ritt in Washington! Die Cowboys hatten vor dem Spiel vollmundig einen Sieg garantiert und anschließend auch noch die eigenen Teambänke aus Dallas eingeflogen - das Team ließ die Muskeln spielen. Und nach der ersten Halbzeit sah es auch nicht danach aus, dass die Gäste dieses Verhalten bereuen könnten. Die Cowboys führten mit 24:0, in der zweiten Halbzeit machten sie das Spiel allerdings nochmal spannend.
  • Taylor Heinicke fand bei einem Fourth Down mit einem tiefen Wurf Cam Sims, der sich im Eins-gegen-Eins mit Trevon Diggs spektakulär durchsetzte. Washington glückte die Two-Point-Conversion - nur noch 8:24! Durch einen Touchdown von Jonathan Williams verkürzte Washington fünf Minuten vor dem Ende auf 14:27, Dallas schien noch alles unter Kontrolle zu haben, dann warf Dak Prescott jedoch einen üblen Pick Six in die Hände von Cole Holcomb. Die Gastgeber hatten kurz vor dem Ende daher tatsächlich nochmal die Chance, in Führung zu gehen: Kyle Allen, der für den angeschlagenen Heinicke ins Spiel gekommen war, verlor den Ball jedoch bei einem Sack von Randy Gregory.
  • Prescott, der in der ersten Halbzeit bereits eine sehr unschöne Interception geworfen hatte, hatte somit Glück, dass sein großer Fehler am Ende nicht spielentscheidend war. Bedanken konnte er sich dabei auch bei seiner Defense: Diese forcierte ganze vier Turnover, Dorance Armstrong kam bei einem forcierten Fumble des erneut herausragenden Micah Parsons zudem auf einen Touchdown.
  • Im Backfield der Cowboys fehlte Tony Pollard verletzungsbedingt, Ezekiel Elliott kam dennoch nur auf zwölf Carries, Corey Clement durfte den Ball 13-mal laufen. Auf Seiten von Washington bekam Antonio Gibson zehn Carries, leistete sich allerdings einmal mehr einen Fumble. Diese werden langsam aber sicher ein Problem für den Running Back.

Carolina Panthers (5-8) - Atlanta Falcons (6-7)

Ergebnis: 21:29 (7:7, 0:10, 7:3, 7:9) BOXSCORE

  • Welchen Plan haben die Panthers in der Offense? Carolina setzte vergangene Woche etwas überraschend Offensive Coordinator Joe Brady vor die Tür, gegen die Falcons lief Carolina den Ball dann deutlich mehr, zudem spielte das Team fast ausschließlich Quick-Passing-Konzepte, bei denen der Quarterback den Ball sehr schnell los wurde. Wirklich von Erfolg gekrönt war diese Offense allerdings auch nicht...
  • Cam Newton warf einen üblen Pick Six in die Hände von Mykal Walker, kurz darauf wurde Newton durch P.J. Walker ersetzt. Zu Beginn der zweiten Halbzeit durfte dann aber wieder Newton spielen, nur um kurz vor Spielende wieder auf die Bank zu müssen. Wollten die Panthers ihre Two- und Four-Minute-Drills mit Walker spielen? So oder so, der offensive Plan des Teams scheint wenig durchdacht - zumal Walker nicht besser spielte als Newton und ebenfalls eine Interception warf.
  • Restlos überzeugen konnten auch die Falcons offensiv nicht. Am Ende machten die Turnover den Unterschied: Die Gäste blieben ohne Ballverlust, auch wenn Matt Ryan bei einer Beinahe-Interception von Jeremy Chinn nach einem Flea Flicker Glück hatte.
  • Auf Seiten der Falcons blieb Cordarrelle Patterson der Mittelpunkt der Offense. Er kam bei 16 Runs auf 58 Yards und einen Touchdown und hat damit in dieser Saison so viele Touchdowns (zehn) erzielt, wie noch nie zuvor in seiner Karriere. Im Passspiel war der X-Faktor der Falcons diesmal allerdings kein allzu großer Faktor. Patterson kam auf zwei Receptions für einen Yard.

Houston Texans (2-11) - Seattle Seahawks (5-8)

Ergebnis: 13:33 (7:10, 6:6, 0:3, 0:14) BOXSCORE

  • Die Seahawks sind zurück - zumindest ein bisschen. Gegen die Texans fuhr Seattle seinen zweiten Sieg in Serie ein und auch wenn die Offense noch immer nicht komplett rund aussah, so erkannte man doch erstmals seit längerer Zeit wieder, wie die offensive Idee von Offensive Coordinator Shane Waldron aussehen soll. Darauf könnte das Team im Saisonendspurt aufbauen.
  • Getragen wurde die Offense gegen die Texans vor allem von zwei Spielern: Rashaad Penny bekam im verletzungsgeplagten Backfield der Seahawks die meisten Carries und zahlte das Vertrauen mit 137 Rushing Yards und zwei Touchdowns eindrucksvoll zurück. Tyler Lockett brillierte derweil durch die Luft und kam auf 142 Receving Yards sowie einen Touchdown.
  • Auf Seiten der Texans durfte Davis Mills wieder als Starter ran, Tyrod Taylor rückte zurück ins zweite Glied. Und Mills startete tatsächlich gut ins Spiel: Er führte die Texans beim ersten Drive das Feld herunter und fand in der Endzone einen weit offenen Brevin Jordan. Im weiteren Spielverlauf vermied Mills zwar größere Fehler, ein weiterer Touchdown-Drive war den Gastgeber jedoch nicht mehr vergönnt.
  • Bester Receiver bei den Texans war dabei einmal mehr Brandin Cooks, der mit acht Catches für 101 Yards die 100-Yard-Marke knackte. Nico Collins machte mit fünf Catches für 69 Yards zudem ein gutes Spiel, der Rookie bekommt mehr und mehr Anteile in der Offense.

Denver Broncos (7-6) - Detroit Lions (1-11-1)

Ergebnis: 38:10 (14:0, 3:10, 14:0, 7:0) BOXSCORE

  • Die Denver Broncos haben ihre Pflichtaufgabe vor heimischer Kulisse ohne große Mühe bestanden und die Playoff-Chancen aufrecht erhalten.

  • Bis zur Pause hielten die Lions mit und konterten die ersten zwei Broncos-Touchdowns durch Javonte Williams und Melvin Gordon mit Touchdown-Catch von Kalif Raymond und einem Field Goal von Riley Patterson aus 36 Yards.

  • In der zweiten Hälfte jedoch zogen die Broncos davon. Offensiv legten Williams und Gordon je einen Touchdown nach, defensiv wiederum gelangen den Hausherren zwei Turnover on Downs, einer davon sogar kurz vor der eigenen Goal Line. Hinzu kamen eine Interception von Justin Simmons sowie eroberter Fumble.

  • Die Broncos eröffneten das Spiel mit nur zehn Spielern in der Offense. Auf dem Jumbotron war die Nummer 88 zu Ehren des am Donnerstag plötzlich verstorbenen früheren Wide Receivers Demaryius Thomas.

Los Angeles Chargers (8-5) - New York Giants (4-9)

Ergebnis: 37:21 (7:7, 17:0, 6:0, 7:14) BOXSCORE

  • Die Chargers bestätigten ihren Erfolg der Vorwoche mit einem klaren Erfolg über die Giants und behaupteten damit auch Rang 5 im Playoff-Seeding der AFC.

  • Die Giants hielten das Spiel nach ihrem zwischenzeitlichen Ausgleich durch einen Touchdown-Pass von Mike Glennon auf Elijhaa Penny eigentlich nur bis zum Start des zweiten Viertels offen. Danach erzielten die Hausherren 30 Punkte in Serie und zogen unaufhaltsam davon.

  • Das größte Highlight war dann sicherlich ein 59-Yard-Touchdown-Pass von Justin Herbert zu Jalen Guyton. Dieser Pass flog laut Next Gen Stats 63,8 Air Yards, die zweitlängste Completion in der NFL in dieser Saison. Zudem war es Herberts zehnte Completion, die mindestens 55 Yards flog. Das sind die meisten dieser Art seit 2020 in der NFL.

  • Darüber hinaus wurde Herbert mit diesem Touchdown-Pass erst der zweite QB, der 60 Touchdown-Pässe in seinen ersten zwei Saisons in der Liga geworfen hat. Der erste zwar Hall-of-Famer Dan Marino.