NFL

NFL Week 9 Recaps: Highlights, Ergebnisse und alle Infos zu Woche 9

Von SPOX
Das Debüt von Jordan Love für die Green Bay Packers verlief unglücklich.
© getty

Die Green Bay Packers enttäuschten beim Startdebüt von Quarterback Jordan Love in Woche 9 bei schwachen Kansas City Chiefs. Die Jacksonville Jaguars sorgten für den Schocker des Wochenendes, während die Baltimore Ravens einen Overtime-Krimi gewannen. Die Arizona Cardinals gewannen ohne ihre Superstats und die Cleveland Browns setzten ein Ausrufezeichen.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Den kompletten Sonntag gibt es sowohl in der deutschen Konferenz ENDZN als auch in der Original-Konferenz NFL RedZone live auf DAZN. Los geht es jeden Sonntag ab 19 Uhr live.

NFL Recaps Week 9 2021

Bye-Week: Detroit Lions, Seattle Seahawks, Tampa Bay Buccaneers, Washington Football Team

Das Spiel der Woche

Kansas City Chiefs (5-4) - Green Bay Packers (7-2)

Ergebnis: 13:7 (7:0, 6:0, 0:0, 0:7) BOXSCORE

  • Das Startdebüt von Jordan Love bei den Green Bay Packers verlief eher ernüchternd. Die Offense der Packers erwachte erst sehr spät im Spiel, zu spät, um ebenfalls schwache Chiefs zu schlagen. Damit reist die sieben Spiele andauernde Siegesserie der Packers.

  • Die Chiefs profitierten vor allem von zahlreichen Fehlern der Gäste. Allein in der ersten Hälfte ließen die Packers sechs Punkte durch vergebene Field Goals liegen - der erste Versuch von Mason Crosby ging daneben, der zweite wurde geblockt. Zudem verloren die Packers einen Muffed Punt und leisteten sich einen weiteren, die sie aber selbst eroberten.

  • Die Chiefs schafften es nur einmal im Spiel in die Endzone und zwar direkt im ersten Drive - nach 15 Spielzügen fand Patrick Mahomes (20/37, 166 YDS, TD) Travis Kelce zum Touchdown von der 1-Yard-Linie. Darüber hinaus beendete der QB auch seine schwarze Serie von sieben Spielen nacheinander mit mindestens einem Turnover.

  • Love wirkte über weite Teile des Spiels unsicher, unentschlossen und ungenau mit seinen Pässen. Er konnte letztlich von Glück sagen, dass nur einer seiner schlechten Pässe zu einer Interception führte - L'Jarius Sneed fing seinen ersten Pick der Saison. Fünf Minuten vor Schluss gelang Love dann aber doch sein erster NFL-Touchdown-Pass - ein 20-Yard-Pass auf Allen Lazard.

  • Danach ging nichts mehr für die Gäste, denn KC spielte die Uhr herunter. Das finale First Down war dann ein starker Rollout von Mahomes und ein präziser 13-Yard-Pass auf Tyreek Hill. Anschließend hieß es Victory Formation für die Chiefs, bei denen Punter Tommy Townsende glänzte und den Ball fünfmal innerhalb der gegnerischen 20 platzierte und sogar mehrfach innerhalb der 5.

Cincinnati Bengals (5-4) - Cleveland Browns (5-4)

Ergebnis: 16:41 (7:7, 3:17, 0:10, 6:7) BOXSCORE

  • In allen Spielen in dieser Saison hatte Joe Burrow mindestens zwei Touchdowns geworfen, in den letzten drei Spielen waren es sogar stets drei gewesen - gegen die Browns kamen diese beeindruckenden Serien zu einem jähen Ende. Burrow warf zwei Interceptions, darunter einen Pick Six, und blieb ohne eigenen Score. Ein enttäuschendes Spiel für den bislang so starken jungen Quarterback.
  • In welche Richtung das Spiel gehen würde, deutete sich bereits beim ersten Drive des Spiels an: Die Bengals marschierten zwar bis tief in die Red Zone der Gäste. Kurz vor der Endzone suchte Burrow Ja'Marr Chase in der Endzone, Denzel Ward hatten den Braten jedoch gerochen, fing den Pass ab und trug ihn über 100 Yards zurück in die gegnerische End Zone.
  • In seinem ersten Spiel für die Browns nach dem Abgang von Odell Beckham Jr. lieferte Baker Mayfield eine starke Vorstellung ab. Der Quarterback der Gastgeber brachte 14 seiner 21 Pässe für 218 Yards (10,4 Yards pro Pass) an den Mann und warf zwei Touchdowns. Das Highlight des Spiels: Mayfields 60-Yard-TD-Pass auf Donovan Peoples-Jones.
  • Ebenfalls absolut dominant trat Nick Chubb auf. In Abwesenheit von Kareem Hunt glänzte der Running Back im Backfield der Browns. Chubb lief 14-mal für 137 Yards (9,8 Yards pro Run) und 2 Touchdowns. Sein längster Run ging über 70 Yards.

Dallas Cowboys (6-2) - Denver Broncos (5-4)

Ergebnis: 16:30 (0:6, 0:10, 0:3, 16:11) BOXSCORE

  • Broncos 19, Cowboys 0. Genau das war nach drei Vierteln der Spielstand im AT&T Stadium. Dallas fand bis zur Garbage Time überhaupt nicht ins Spiel, symptomatisch dafür standen die Fourth Downs der Gäste: Viermal versuchte Dallas das letzte Down auszuspielen, darunter die ersten beiden Drives der Gastgeber. Bei allen vier Versuchen endete das Play jedoch in einem Turnover on Downs.
  • Dak Prescott konnte seiner Offense bei seinem Comeback nach einwöchiger Pause nicht wirklich unter die Arme greifen. Prescott brachte nicht mal die Hälfte seiner Pässe an und kam auf weniger als 6 Yards pro Pass. In der kommenden Woche muss es für den MVP-Kandidaten wieder bergauf gehen.
  • Deutlich besser präsentierte sich die Offense der Gäste. Nach mehreren eher durchwachsenen Auftritten spielte Teddy Bridgewater ein weitgehend fehlerfreies Spiel und kam auf 249 Passing Yards sowie 8,9 Yards pro Pass. Javonte Williams sorgte mit 17 Runs für 111 Yards am Boden für mehrere starke Plays.
  • Ein alles andere als gutes Spiel erwischte auch Trevon Diggs, der bislang so spektakulär aufspielende Cornerback der Cowboys. Diggs verpasste nicht nur einen weiteren Takeaway, sondern ließ auch mehrere Big Plays zu. Vor dem ersten Touchdown der Broncos beging Diggs in der eigene Endzone eine Pass-Interference-Strafe, beim zweiten Score wurde er von Tim Patrick bei einer tiefen Route geschlagen.

Miami Dolphins (2-7) - Houston Texans (1-8)

Ergebnis: 17:9 (7:0, 10:6, 0:0, 0:3) BOXSCORE

  • Nachdem er sich in der zweiten Woche der Saison gegen die Browns verletzt hatte, feierte Tyrod Taylor sein Comeback für die die Texans. In Taylors ersten zwei Starts hatte der Quarterback stark aufgespielt und Houston sogar zum bislang einzigen Saisonsieg geführt. Gegen die Dolphins konnte er an diese Form jedoch nicht anschließen: Taylor warf drei Interceptions, darunter eine in der gegnerischen Endzone. Mit etwas mehr Pech hätte Taylor sogar noch eine vierten Pick werfen können.
  • Auf Seiten der Dolphins fiel Quarterback Tua Tagovailoa aufgrund einer Fingerverletzung aus. An Tuas Stelle startete einmal mehr Jacoby Brissett für Miami. Auch Brissett machte allerdings kein sonderlich starkes Spiel. Der Backup-QB warf zwei Interceptions und kam auf nur 5,7 Yards pro Pass - es war aber genug, um den Sieg einzufahren.
  • Somit entwickelte sich das Spiel zu einer echten Defensivschlacht, in der beide Teams den Ball nur mit großen Problemen bewegen konnten. Myles Gaskin erhielt auf Seiten der Dolphins 20 Runs - kein einziger dieser Run ging für mehr als 6 Yards! Gaskin beendete das Spiel mit 34 Rushing Yards (1,7 Yards pro Run).
  • Für die Texans hatte die Niederlage allerdings auch etwas Gutes: Houston kann sich somit eine noch größere Chance auf einen hohen Pick im kommenden Draft ausrechnen. Miami kann sich darauf ohnehin keine Hoffnungen mehr machen. Die Dolphins haben ihren Pick an die Philadelphia Eagles abgetreten.

New Orleans Saints (5-3) - Atlanta Falcons (4-4)

Ergebnis: 25:27 (0:3, 0:7, 3:7, 22:10) BOXSCORE

  • Die Falcons und monumentale Einbrüche nach komfortablen Führungen - es ist eine lange Geschichte. Am heutigen Abend hätte diese Geschichte um ein Haar ein weiteres Kapitel hinzugefügt bekommen. Weniger als elf Minuten vor dem Ende führten die Gäste mit 24:6 - nur um kurz vor Spielende mit 24:25 zurückzuliegen.
  • Tatsächlich gelang Atlanta - ausnahmsweise - aber nochmal das erneute Comeback. Matt Ryan, der ein herausragendes Spiel machte, führte seine Offense dank eines Big Plays auf Cordarelle Patterson nochmal das Feld herunter. Aus 29 Yards Entfernung traf Younghoe Koo in der letzten Sekunde das entscheidende Field Goal zum Sieg.
  • Ryan zeigte seine wohl beste Vorstellung in dieser Saison. Der Quarterback der Falcons brachte 23 von 30 Pässen zu seinen Mitspielern und kam dabei auf 343 Yards - herausragende 11,4 Yards pro Passversuch! Somit brachte Ryan die eigene Offense, in der das Laufspiel überhaupt nicht funktionierte (1,3 Yards pro Run), ins Rollen.
  • Auf Seiten der Saints musste Trevor Siemian nach der schweren Verletzung von Jameis Winston in seinem ersten Start für New Orleans ran. Lange bekam die Offense den Ball offensiv nicht gut bewegt, erst im letzten Viertel drehten Siemian und seine Mitspieler dann auf. Der Quarterback warf zwei Touchdowns, verlor bei einem Sack allerdings kostspielig den Ball - am Ende sollte dieser Turnover spielentscheidend sein.