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NFL Week 12 Recaps: Highlights, Ergebnisse und alle Infos zu Woche 12

Von SPOX
Patrick Mahomes und die Chiefs haben sich gegen die Tampa Bay Buccaneers durchgesetzt.
© getty

Derrick Henry und die Titans haben in Woche 12 kurzen Prozess mit den Colts gemacht und die Führung in der AFC South übernommen. Die Patriots und Vikings gewannen beide einen Krimi, während die Broncos ohne Quarterback gegen die Saints chancenlos waren. Patrick Mahomes setzte sich derweil mit den Chiefs gegen Tom Brady und die Bucs durch.

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NFL: Week 12 Recaps

Pittsburgh Steelers (11-0) - Baltimore Ravens (6-5)

Ergebnis: 19:14 (6:7, 6:0, 0:0, 7:7) BOXSCORE

Indianapolis Colts (7-4) - Tennessee Titans (8-3)

Ergebnis: 26:45 (7:14, 7:21, 0:3, 7:12) BOXSCORE

  • King Henry regiert in Indianapolis! Der Running Back lief die Colts im zweiten Aufeinandertreffen der beiden Teams in dieser Saison in Grund und Boden. Alleine in der ersten Halbzeit verbuchte Henry 140 Rushing Yards und drei Touchdowns, es ist erst das dritte Mal in den vergangenen drei Jahren, dass die Colts 100 oder mehr Rushing Yards in einem Spiel zuließen. Die zwei Spieler, die das zuvor schafften? Derrick Henry und Derrick Henry.

  • Ebenfalls richtig stark spielte A.J. Brown auf. Der Wide Receiver trug in der ersten Halbzeit einen Pass von Ryan Tannehill über 69 Yards bis in die gegnerische Endzone, kurz vor Spielende fing er zudem den Onside-Kick-Versuch der Gastgeber und returnierte diesen direkt für seinen zweiten Touchdown. Henry und Brown zeichneten sich somit für 35 der 45 Titans-Punkte verantwortlich, die anderen 10 erzielten Tannehill per Run und Stephen Gostkowski mit einem Field Goal.

  • Die Colts starteten zwar gut ins Spiel, spielten ein Fourth Down in der eigenen Hälfte erfolgreich aus und glichen durch einen Touchdown-Catch von Trey Burton und einen Run von Jacoby Brissett zweimal aus, letztlich konnte Indy das enorme Tempo, das die Titans offensiv vorgaben jedoch nicht mitgehen. Das Fehlen von DeForest Buckner in der Defense der Gastgeber war merklich zu spüren.

  • Durch den Sieg im direkten Duell gegen die Colts übernehmen die Titans damit wieder die Führung in der AFC South. Indy fällt auf Rang zwei in der Division zurück und muss damit automatisch wieder um die Playoffs bangen. Aktuell haben fünf Teams in der AFC eine bessere Bilanz als das Team aus Indiana.

    all ohne Play Action zu bewegen. Das wird in dieser Woche besser werden müssen, das Spiel gegen die Ravens war - trotz früher Interception - ein Schritt in die richtige Richtung.

New York Jets (0-11) - Miami Dolphins (7-4)

Ergebnis: 3:20 (3:3, 0:10, 0:0, 0:7) BOXSCORE

  • Es sollte Sam Darnolds nächste Chance auf eine Empfehlung für seine Zukunft als Starting Quarterback (der Jets oder auch bei einem anderen Team) sein, erstmals spielte er mit dem kompletten Receiver-Trio aus Denzel Mims, Breshad Perriman und Jamison Crowder zusammen. Darnold konnte die Chance allerdings nicht nutzen. Der ehemalige Nummer-drei-Pick des Drafts warf zwei Interceptions und blieb ohne Touchdown. Die Offense sah mit Joe Flacco under Center zuletzt besser aus.

  • In Abwesenheit des am Daumen verletzten Tua Tagovailoa zeigte Ryan Fitzpatrick derweil eine couragierte Performance und stellte damit erneut in Frage, inwieweit Tua tatsächlich der beste Quarterback in Miami ist. Fitzpatrick passte zwar nur für 6,6 Yards pro Passversuch, vermied aber größere Fehler und warf zwei Touchdown-Pässe.

  • Ohne die verletzten Myles Gaskin und Salvon Ahmed erhielt DeAndre Washington im Backfield der Gäste derweil die meisten Carries. Bei 13 Runs lief der ehemalige Chiefs-Back für 49 Yards, Matt Breida lief achtmal für 36 Yards. Patrick Laird erhielt ebenfalls einen Carry, verlor dabei jedoch prompt den Ball per Fumble.

  • Mitentscheidend für den Sieg der Jets war an diesem Abend tatsächlich auch die Leistung der beiden Kicker. Jason Sanders setzte seine starke Saison auf Seiten der Dolphins fort und traf seine beiden Versuche aus mehr als 50 Yards Entfernung ohne größere Probleme. Sergio Castillo auf der Gegenseite traf zwar aus 38 Yards, setzte jedoch auch ein 29-Yard-Field-Goal daneben.

New England Patriots (5-6) - Arizona Cardinals (6-5)

Ergebnis: 20:17 (0:10, 7:0, 10:0, 3:7) BOXSCORE

  • Das nächste Spiel, das (auch) durch die Qualitäten der jeweiligen Kicker entschieden wurde. Beim Stand von 17:17 ließ Kliff Kingsbury bei einem Fourth-and-One an der 27 weniger als zwei Minuten vor Schluss Kicker Zane Gonzalez antreten, Gonzalez setzte seinen Versuch aus 45 Yards jedoch daneben. Die Patriots marschierten im Gegenzug bis an die 32 der Cardinals. Nick Folk trat drei Sekunden vor dem Ende aus 50 Yards zum Field Goal an - und versenkte den Schuss perfekt zentral.

  • Ebenso folgrenreich war eine weitere Fouth-Down-Entscheidung Kingsburys direkt vor der Pause. Bei einem Fourth-and-Goal von der Ein-Yard-Linie ließ der Cardinals-Coach seine Offense auf dem Feld und ließ Kenyan Drake mit ablaufender Uhr laufen, die Patriots stoppten den Run jedoch haarscharf vor der Goalline. Statt mit einer 17:7- gingen die Gäste nur mit einer 10:7-Führung in die Kabine.

  • Kyler Murray konnte derweil überhaupt nicht an seine starke bisherige Saison anknüpfen. Der Quarterback schien nach wie vor ein wenig von seiner lädierten Schulter gebremst zu werden, llief nur fünfmal für 31 Yards und passte bei 34 Versuchen für 170 Yards, null Touchdowns und eine Interception. Ohne einen individuell herausragend aufspielenden geht bei dieser Cardinals-Offense in dieser Saison viel zu wenig.

  • Angesichts der Vorstellung von Cam Newton auf der Gegenseite wäre ein Sieg nämlich durchaus im Bereich des Möglichen gewesen: Newton wurde gleich beim ersten Drive des Spiels intercepted, auch im vierten Viertel warf der ehemalige MVP eine Interception. Newton passte für nur 84 Yards und blieb unter 5 Yards pro Pass. Dank der eigenen starken Defense reichte diese Performance letztlich tatsächlich für den Sieg.

Minnesota Vikings (5-6) - Carolina Panthers (4-8)

Ergebnis: 28:27 (7:0, 3:7, 0:14, 18:6) BOXSCORE

  • Wild, wilder, Vikings gegen Panthers! Was für eine Schlussphase in Minnesota! Beim Stand von 21:24 ließ Chad Beebe knapp zwei Minuten vor Schluss einen Punt der Panthers fallen, Carolina ging durch ein Field Goal allerdings nur mit sechs Punkten in Führung. Die Vikings marschierten im Gegenzug in einer Minute 75 Yards, von der 10-Yard-Linie fand Kirk Cousins ausgerechnet Beebe, der seinen ersten NFL-Touchdown fing, in der Endzone. Die Panthers kamen dank einem Big Play von Teddy Bridgewater auf Curtis Samuel nochmal in Field-Goal-Range, sechs Sekunden vor Schluss setzte Joey Slye seinen Versuch aus 54 Yards jedoch links vorbei. Ein echter Krimi.

  • Eine nicht minder verrückte Sequenzbot sich den Zuschauern zudem zu Beginn des dritten Viertels. Nach einem Sack von Zach Kerr verlor Cousins den Ball, Jeremy Chinn lief den Ball zur 14:10-Führung für die Gäste in die Endzone. Beim nächsten Play erhielt Dalvin Cook den Ball, Chinn klaute dem Running Back das Leder jedoch aus den Armen - und returnierte den Fumble erneut für einen Touchdown. Zwei Fumble-Return-Touchdowns eines Spielers in einem Spiel gab es seit über 70 Jahren nicht mehr in der NFL.

  • Justin Jefferson bleibt derweil eine absolut positive Überraschung der Saison. In Abwesenheit von Adam Thielen musste der Rookie die Rolle des Nummer-eins-Receivers einnehmen - und lieferte ab. Jefferson verzeichnete 7 Catches für 70 Yards und erzielte 2 Touchdowns in dem Spiel. An ihm dürften die Vikings noch viel Freude haben.

  • Auf Seiten der Panthers führte Robby Anderson das Team in Receiving Yards an, der Speedster kam auf 4 Catches für 94 Yards und einen Touchdown. 41 der 94 Yards sowie seinen Touchdown holte Anderson bei einem verrückten Play: Bei einem Blitz der Vikings wurde er plötzlich von Ifeadi Odenigbo, ein Defensive Lineman der Vikings gedeckt. Kein gutes Matchup aus Sicht der Vikings, Anderson lief Odenigbo ohne Probleme davon.

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