NBA

NBA: Stephen Curry rettet Golden State Warriors erneut - De'Aaron Fox schießt die Lakers ab

Von Robert Arndt
Stephen Curry erzielte 10 Punkte in den letzten 80 Sekunden.
© getty
Cookie-Einstellungen

Oklahoma City Thunder (5-7) - Toronto Raptors (7-6) 132:113 (BOXSCORE)

  • Solch eine blutleere Vorstellung ist man von den Raptors nicht gewohnt, aber Toronto ist nicht das erste Team, welches in OKC stolpert. Die Art und Weise warf aber schon einige Fragezeichen auf. So wurde OKC eine Wurfquote von 56 Prozent genehmigt. Da half es auch nicht, dass die Kanadier 19 Turnover forcierten und 19 Freiwürfe mehr als der Gegner nahmen.
  • Bei den Thunder lief der Ball wunderbar durch die eigenen Reihen, 31 Assists wurden gespielt, von zehn eingesetzten Spielern verbuchten neun mindestens drei Field Goals. So wurde Shai Gilgeous-Alexander (20, 8/14) entlastet, Topscorer war Eugene Omoruyi (22, 5/6 Dreier), dazu wusste auch Rookie Jalen Williams (10, 11 Assists) zu gefallen.
  • Toronto kam dagegen überhaupt nicht in die Partie. Zwar forcierte das Nurse-Team in der ersten Halbzeit reihenweise Steals, doch wenn OKC abschloss, war der Ball meist im Korb. Bester Mann der Kanadier war Chris Boucher (20, 12 Rebounds), während Fred VanVleet (15) die Partie in der zweiten Halbzeit wegen Übelkeit verließ.

San Antonio Spurs (6-7) - Milwaukee Bucks (10-2) 111:93 (BOXSCORE)

  • In Oklahoma City ging es noch einmal gut, diesmal konnten die Bucks die Ausfälle von Giannis Antetokounmpo und Jrue Holiday nicht verkraften - auch wenn Jevon Carter mit 21 Punkten (5/7 Dreier) und 6 Assists wieder einen richtig guten Abend erwischte. Das reichte aber mitnichten gegen ein erneut gut aufspielendes San Antonio.
  • Zwar verkürzten die Bucks nach einem zwischenzeitlichen 21-Punkte-Rückstand noch einmal mit einem 22:8-Lauf zum Ende des dritten Viertels, danach wollte den Gästen aber nicht mehr viel gelingen. Devin Vassell (22) leitete mit 5 schnellen Zählern am Stück einen Spurs-Run ein, später legte Keldon Johnson (29, 9/17) mit 12 Punkten im Viertel nach.
  • Zu gefallen wusste auch Nr.9-Pick Jeremy Sochan (10, 7 Rebounds), der auch offensiv langsam seine Spots findet. Jakob Pöltl war mit 15 Punkten (7/11), 10 Rebounds und 4 Blocks mal wieder grundsolide.
  • Die Bucks schossen dagegen eine Fahrkarte nach der anderen (32 Prozent aus dem Feld). Kein einziger Spieler traf die Hälfte seiner Würfe, neben Carter erreichte nur Bobby Portis (16, 12 Rebounds) Normalform. Brook Lopez kam auf 19 Zähler (6/14).

Memphis Grizzlies (9-4) - Minnesota Timberwolves (5-8) 114:103 (BOXSCORE)

  • Dass diese beiden Teams sich nicht besonders mögen, wissen wir spätestens seit der vergangenen Postseason und auch in dieser Nacht herrschte im Grindhouse zeitweise Playoff-Atmosphäre, sodass selbst die Pfiffe der Referees kaum hörbar waren. Die Grizzlies machten auch wieder richtig Spaß, dafür sorgte natürlich Ja Morant. Aber auch in den kritischen Minuten ohne den Star-Guard konnte sich Memphis behaupten.
  • Dieser kassierte Mitte des dritten Viertels schon sein viertes Foul, als das Spiel auf des Messers Schneide stand, doch Memphis hat bekanntlich auch einen Desmond Bane (24, 7/16) im Backcourt, der mehr Verantwortung übernahm und nach schwachen Start seinen Groove fand.
  • Foulprobleme hatten auch die Wolves. Karl-Anthony Towns (13, 4/9, 10 Rebounds) hatte schon zur Pause vier Fouls angehäuft und fand kaum Bindung zum Spiel. Das galt für die meisten Spieler der Wolves, die mit fortlaufender Spielzeit immer mehr die Köpfe hängen ließen. Lichtblicke waren noch Jaden McDaniels (15, 3 Steals) und Anthony Edwards (28, 10/16), der sein womöglich bestes Saisonspiel machte. D'Angelo Russell (4, 2/8, 8 Assists) steckt dagegen weiter in einem tiefen Slump.
  • Memphis hielt den Vorsprung im vierten Viertel, hier half die gute Bank um Brandon Clarke (15, 6/6) und Tyus Jones (6). Es blieb auch Zeit für ein wenig Showtime, einen Reverse Dunk von Santi Aldama sieht man auch nicht alle Tage. Letztlich war es aber Morant, der überall seine Finger im Spiel hatte. Der Guard kratzte mit 28 Punkten (11/25), 10 Rebounds sowie 8 Assists an einem Triple-Double und foulte Towns drei Minuten vor dem Ende aus. Die Wolves haben nun sechs der letzten sieben Spiele verloren.