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NBA: Los Angeles Lakers stolpern, LeBron James schwächelt - Brooklyn Nets ballern sich Frust von der Seele

Von Philipp Jakob
LeBron James schwächelt bei der Lakers-Pleite gegen die Utah Jazz.
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San Antonio Spurs (5-4) - L.A. Clippers (5-4) 106:113 (BOXSCORE)

  • Mitte des ersten Viertels drohte den Spurs fast das nächste Debakel. Die Clippers ließen böse Erinnerungen an die 43-Punkte-Klatsche vom Donnerstag aufkommen, als sie einen 19:2-Lauf hinlegten. Doch San Antonio fing sich dank eines Career-Highs von Devin Vassell und drehte die Partie. Das letzte Comeback gehörte aber den Gästen.
  • Die Texaner setzten sich ihrerseits im dritten Viertel mit bis zu 10 Zählern ab, doch der Schlussabschnitt gehörte mit 31:20 den Clippers. John Wall erzielte in dieser Phase 9 seiner 15 Punkte, dazu kamen 4 Assists allein in diesem Durchgang. Auch Paul George war mit wichtigen Buckets in den finalen Minuten zur Stelle, Ivica Zubac brachte gleich zwei Mann aufs Poster. Der Big sicherte sich ein starkes Double-Double (17, 15 Rebounds und 4 Blocks), PG-13 führte sein Team mit 32 Punkten an (11/16 FG, 4/6 Dreier).
  • Den Spurs fehlte eine Antwort, im letzten Viertel trafen die Hausherren nur noch 36 Prozent aus dem Feld, L.A. dagegen 5/9 Dreier. Auch Vassell (29 Punkte, 12/16 FG, 4/5 Dreier in nur 25 Minuten) konnte dem Spiel nicht mehr seinen Stempel aufdrücken. Die ordentliche Produktion von Tre Jones (18, 6 Assists) oder Keldon Johnson (16) reichte ebenfalls nicht. Jakob Pöltl kam auf 4 Punkte, 7 Rebounds sowie jeweils 3 Assists und Steals.

Dallas Mavericks (5-3) - Toronto Raptors (5-4) 111:110 (SPIELBERICHT)

New Orleans Pelicans (5-3) - Golden State Warriors (3-7) 114:105 (BOXSCORE)

  • Ein amtierender Meister ist laut ESPN noch nie mit sechs Auswärtspleiten in die Saison gestartet - bis jetzt. Wirklich ernst nehmen die Warriors ihre Pleitenserie aber offenbar nicht, sonst hätten sie im Back-to-Back wohl nicht ihre komplette Big Four geschont. Stephen Curry, Klay Thompson - der laut Coach Steve Kerr diese Saison gar nicht in Back-to-Backs eingesetzt werden könnte -, Andrew Wiggins und Draymond Green schauten nur zu, wie Golden State die fünfte Niederlage in Folge kassierte.
  • Die Pelicans durften sich dagegen über das Comeback von Brandon Ingram freuen, nachdem er vier Spiele aufgrund einer Gehirnerschütterung verpasst hatte. Ingram meldete sich mit diesem fiesen Move zurück und war mit 26 Punkten (8/17 FG, dazu 5 Rebounds und 5 Assists) direkt wieder Pelicans-Topscorer. C.J. McCollum und Larry Nance Jr. steuerten jeweils 20 Punkte bei, Zion Williamson erzielte 16 Zähler und riss die Fans mit diesem Windmill-Dunk aus den Sitzen. Jose Alvarado vertiefte sich mal wieder in sein persönliches GTA-Spiel.
  • Trotzdem war die Partie recht lange eng. Die Warriors-Youngsters kämpften aufopferungsvoll, um in Schlagdistanz zu bleiben. Ein 7:0-Lauf gut drei Minuten vor dem Ende, eingeleitet durch einen Nance-Dunk und vollendet von einem Dreier von Trey Murphy (10), brachte aber die Entscheidung. Nance Jr. erzielte allein im Schlussabschnitt 12 Punkte, alle in direkter Ringnähe.
  • Bei den Warriors war Jordan Poole bester Punktesammler (20, 9 Assists), aber beileibe nicht der effizienteste (5/18 FG, 3/10 Dreier). Jonathan Kuminga erzielte 18 Punkte, genau wie der starke Ty Jerome von der Bank. "Wir haben es am Ende nicht geschafft, aber ich bin sehr glücklich mit dem Einsatz. Wir können viele gute Dinge aus dem Spiel mitnehmen", sagte Kerr, der allerdings auch betonte: "Ich freue mich riesig, dass wir wieder nach Hause können."