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NBA: Dallas Mavericks unterliegen Schlusslicht Houston Rockets ohne Luka Doncic - Boston Celtics mit achtem Sieg am Stück

Von Robert Arndt
Die Dallas Mavericks unterlagen gegen Schlusslicht Houston daheim.
© getty
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New Orleans Pelicans (9-6) - Chicago Bulls (6-9) 124:110 (BOXSCORE)

  • Back-to-Back und weiter kein Zion Williamson? Kein Problem für die Pelicans, die nun drei Spiele in Serie für sich entscheiden konnten. Und wie schon gegen Memphis war es der Dreier, der den Unterschied ausmachte. Im dritten Viertel netzten die Pelicans sechs davon und gewannen den Abschnitt mit 37:25. Der Vorsprung wuchs auf zwischenzeitlich 19 Zähler an.
  • Trey Murphy (19, 10 Rebounds), der erneut für Williamson begann, traf fünf seiner sechs Versuche, C.J. McCollum war mit 23 Punkten und 8 Assists der dominante Akteur für die Gastgeber. Brandon Ingram (16, 4/15 FG) hatte überhaupt keinen Rhythmus, steuerte dafür aber 9 Assists zum Sieg bei. Alle Starter punkteten zweistellig, hinzu kamen 13 Bank-Punkte von Jose Alvarado.
  • Bei den Bulls besorgte mal wieder DeMar DeRozan (28, 11/15 FG, 8 Assists) den Großteil des Scorings, während Zach LaVine (25, 9/22) erst im vierten Viertel aufdrehte, wo das Spiel fast schon entschieden war. Chicago hatte unter den Brettern gegen Jonas Valanciunas (22) große Probleme, Nikola Vucevic (14, 10 Boards) war hier nicht die erhoffte Stütze.

Dallas Mavericks (8-6) - Houston Rockets (3-12) 92:101 (BOXSCORE)

  • Luka Doncic bekam seine Pause und dieses Spiel zeigte bestens, wie abhängig Dallas vom Slowenen ist. Die Mavericks schossen gegen die mit Abstand schlechteste Defense der NBA 30,4 Prozent aus dem Feld und 21,8 Prozent von Downtown. Da half es auch nicht, dass Dallas sich nur 6 Turnover leistete (HOU: 23).
  • Kein Spieler aus der Starting Five punktete zweistellig, Spencer Dinwiddie (9, 3/18, 10 Assists), Reggie Bullock (0, 0/6 3FG) und Dorian Finney-Smith (7, 3/11) schossen eine Fahrkarte nach der anderen. Einzig die Bankspieler Tim Hardaway Jr. (28, 10/26) und Christian Wood (26, 9/22) konnten Offense für sich kreieren. Nun das Aber: Die Mavs ließen sich unfassbare 19-mal blocken, das gab es in den letzten zehn Jahren in der NBA nur dreimal (zuletzt New Orleans gegen Memphis im Mai 2021). Hier mal ein Einblick in die Blockparty presented by K.J. Martin Jr.
  • So erreichte Alperen Sengün (14, 7 Rebounds, 5 Blocks) einen neuen persönlichen Blockrekord, je 3 Rejections gingen auf das Konto von Usman Garuba (12, 5/5, 9 Rebounds) und Kevin Porter Jr. (17, 11 Rebounds, 8 Assists). Jener Porter erzielte auch 7 der letzten 10 Punkte der Rockets, darunter einen Stepback-Dreier aus der Ecke über seinen Ex-Teamkollegen Wood.
  • Nr.3-Pick Jabari Smith (10, 3/10, 9 Rebounds) hatte wieder Probleme beim Finishing, zeigte aber defensiv gute Ansätze. Jalen Green steuerte 17 Zähler zum Sieg bei. Und noch einmal kurz zu den Mavs. 44 Prozent in der Restricted Area (12/27) waren ein unterirdischer Wert, dazu konnten sich die Point Guards am Ende der Rotation, Facundo Campazzo (3, 1/7 3FG, 5 Assists, 3 Steals) und Frank Ntilikina (5) nicht für höhere Aufgaben empfehlen.
  • Für den Block-Rekord reichte es letztlich nicht, den halten weiter die Toronto Raptors mit 23 Rejections im Jahr 2001 gegen Atlanta. Auch die Rockets hatten mal ein Spiel mit 20 Blocks. Das war im Jahr 1984, als die Twin Towers Hakeem Olajuwon und Ralph Sampson ihr Unwesen in der Zone trieben.

Denver Nuggets (9-5) - New York Knicks (8-7) 103:106 (BOXSCORE)

  • Erstmals seit 2006 haben die Knicks mal wieder ein Spiel in der Mile High City für sich entschieden. Dass Denver dabei Nikola Jokic (COVID) und Aaron Gordon (krank) fehlten, wird den Knicks, die gestern noch in Salt Lake City aktiv waren, herzlich egal gewesen sein. Im vielleicht schwersten Back-to-Back der NBA bekamen die Knicks im vierten Viertel noch einmal die zweite Luft und bogen dank des überragenden Julius Randle die Partie doch noch um.
  • Der Big Man der Knicks machte sein vermutlich bestes Saisonspiel und beendete die Partie mit 34 Punkten (11/21 FG, 9/13 FT), 11 Rebounds, 4 Assists und 4 Steals (3 davon im Schlussabschnitt). Gleich zweimal konnten die Knicks in der Crunchtime durch Randle-Steals sofort leichte Punkte generieren. Das war wichtig an einem Abend, an dem New York nur 44 Prozent aus dem Feld und 23 Prozent aus der Distanz traf.
  • Acht Minuten vor Schluss führten die Nuggets nach einem Dreier von Bones Hyland noch zweistellig, bevor Randle und Jalen Brunson (21, 7 Assists) das Geschehen an sich rissen. Randle besorgte von der Freiwurflinie 50 Sekunden vor Schluss die Führung, nachdem er beim Offensiv-Rebound gefoult wurde. Brunson zeigte wenig später keine Nerven und erhöhte auf +3.
  • Jamal Murray hatte noch die Chance auf den Ausgleich, doch der Guard konnte sich gegen Immanuel Quickley keinen Freiraum verschaffen und fabrizierte mit der Schlusssirene einen Airball. Mit 21 Punkten war er zusammen mit Hyland dennoch bester Nuggets-Scorer. Murray blieb wie alle Starter (!) im Schlussviertel ohne Punkte, Hyland machte dagegen 12 der 19 Nuggets-Zähler.
  • R.J. Barrett (11, 4/18 FG) vergab alle seine neun Dreier für die Knicks, während Isaiah Hartenstein Foulprobleme hatte. Der deutsche Center spielte nur 22 Minuten und blieb dabei ohne Punkte (0/1 FG, 3 Rebounds, 4 Fouls).

Phoenix Suns (9-5) - Golden State Warriors (6-9) 130:119 (SPIELBERICHT)

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