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NBA: Brandheißer Tyrese Maxey rettet die Sixers - Cavs-Duo bei Overtime-Krimi auf den Spuren von LeBron James und Kyrie Irving

Von Philipp Jakob
Sixers-Guard Tyrese Maxey war gegen die Raptors nicht zu stoppen.
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Minnesota Timberwolves (4-2) - Los Angeles Lakers (0-5) 111:102 (SPIELBERICHT)

San Antonio Spurs (4-2) - Chicago Bulls (3-3) 129:124 (BOXSCORE)

  • Mit der Entlassung von Josh Primo, Lottery-Pick von 2021, verursachten die Spurs in der Nacht auf Samstag erste Schockwellen in der Liga. Anschließend ließ sich das Team davon auf dem Court aber nichts anmerken, angeführt vom starken Keldon Johnson (33, 11/20 FG) ärgerten die Texaner auch die Bulls - es war bereits der vierte Sieg der Spurs im sechsten Spiel.
  • Die Bulls hatten sich nach einem eigentlich verschlafenen ersten Viertel zurückgekämpft und lagen im Schlussabschnitt mit bis zu 7 Punkten vorne. Dann aber drehte Johnson mit einem persönlichen 8:0-Lauf die Partie. Mehrere Abschlüsse am Ring von Jakob Pöltl sowie das sichere Händchen der Kollegen von der Freiwurflinie sorgten schließlich dafür, dass San Antonio die Führung nicht mehr hergab.
  • Johnson erzielte 13 seiner 33 Punkte im letzten Viertel und war somit der Held des Abends. Doch auch Pöltl zeigte wieder einmal eine starke Leistung und füllte den Boxscore mit 21 Punkten (10/12 FG), 13 Rebounds und 4 Assists. Zach Collins steuerte 16 Zähler von der Bank bei (7/9 FG), Jeremy Sochan kam auf 13 Punkte, 6 Rebounds und 5 Assists.
  • Damit vermiesten die Spurs nicht nur die Rückkehr von DeMar DeRozan, sondern auch dessen Meilenstein. Als erst 50. Spieler der NBA-Historie durchbrach er die Schallmauer von 20.000 Karriere-Punkten, anschließend nahm Spurs-Coach Gregg Popovich sogar eine Auszeit, um seinen Ex-Schützling gebührend zu ehren. DeRozan beendete die Partie mit 33 Zählern (11/20 FG), mehr zu feiern gab es aber nicht. Coby White (19) und Andre Drummond (17 und 14 Rebounds) machten von der Bank noch eine starke Partie, Zach LaVine wurde geschont (Knie).

Denver Nuggets (4-2) - Utah Jazz (4-2) 117:101 (BOXSCORE)

  • Bones Hyland war so heiß von Downtown, dass er selbst Teamkollege DeAndre Jordan ansteckte. Auch der Center traf aus der Distanz - der zweite Dreier seiner Karriere nach einem Treffer in 2014/15 - und lieh sich anschließend mit einem fast ungläubigen Grinsen den "Blue Arrow"-Jubel von Jamal Murray aus. So ein Tag war es für die Nuggets, die letztlich wenig Probleme mit den Jazz hatten.
  • Zum Saisonauftakt hatte es noch eine überraschende Niederlage gegen Utah gehagelt, nun nahmen sie ab Mitte des ersten Viertels das Heft in die Hand. Hyland versenkte dann im zweiten Durchgang vier Triples, um die Hausherren auf +20 wegzubringen. So ganz abschütteln konnten sie die Jazz aber lange Zeit nicht, das schafften sie erst mit einem 17:1-Lauf zum Start des vierten Viertels. Der Vorsprung wuchs wieder auf über 20 Punkte an und die Sache war entschieden.
  • Hyland hatte auch dabei seine Finger im Spiel, im letzten Durchgang kamen für ihn 10 weitere Punkte hinzu für insgesamt 26 Zähler bei 7/12 aus der Distanz. Michael Porter Jr. erwischte ebenfalls einen guten Tag (22, 4/5 Dreier und 13 Rebounds), während bei Nikola Jokic der Wurf nicht fallen wollte (12, 3/10 FG, 10 Rebounds und 6 Assists). Jordan steuerte 12 Punkte und 13 Rebounds zum Sieg bei.
  • Die Jazz konnten sich erneut auf ordentliche Produktion von Lauri Markkanen verlassen, der Finne führte seine Farben mit 17 Punkten und 10 Rebounds an. Ansonsten knackten aber nur noch Mike Conley (14, 5 Assists) und Collin Sexton (13, -32 in 17 Minuten) die Double-Digits. Gegen die heißen Nuggets reichte das natürlich nicht, Denver versenkte 7 Dreier mehr als die Jazz (17:10).