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NBA Dropping Dimes - die SPOX-Awards für den Monat Januar: Kobe-Hommage mit Gänsehaut-Garantie

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© getty
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MVP des Monats Januar: Giannis Antetokounmpo

Ich sage es nur ungern, aber es droht Langeweile im MVP-Rennen. Viel bleibt zur historischen Saison von Giannis nicht mehr zu sagen, was nicht an anderer Stelle schon erwähnt worden wäre. Außer vielleicht: Der Greek Freak ist auf bestem Wege, der erst vierte Spieler neben Wilt Chamberlain, Oscar Robertson und Elgin Baylor mit mindestens 30 Punkten, 12,5 Rebounds und 5 Assists in einer Saison zu werden.

Bleibt also die Frage, ob dem Griechen überhaupt irgendjemand gefährlich werden kann? Für den Januar-MVP hat sich Kawhi Leonard mit acht 30-Punkte-Spielen in Folge immerhin in die Diskussion gebracht. James Harden hat sich mit seinem Shooting-Slump dagegen im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Rennen geschossen.

Luka Doncic konnte an sein überragendes Niveau vom Saisonstart nicht mehr ganz anknüpfen, zudem fehlt das Argument mit dem Teamerfolg (Mavs: 8-6 im Januar, Bucks: 11-1, Clippers: 9-3). Das gleiche Problem hat auch Damian Lillard, der als Ein-Mann-Dampfwalze (33,1 Punkte pro Partie, kein Spieler hatte diesen Monat mehr) die Blazers immerhin mehr oder weniger im Playoff-Rennen hält.

Und LeBron? Der legt im Januar seinen effizientesten Monat der Saison hin (59,4 Prozent True Shooting) und führt die Liga weiterhin bei den Assists an. In Sachen schierer Produktion hat der King aber keine Chance gegen Giannis - vor allem, wenn man die Statistiken zur besseren Vergleichbarkeit auf 36 Minuten pro Spiel hochrechnet.

So legt der Bucks-Star 8,1 Punkte und 7,4 Rebounds mehr auf als LeBron, Giannis präsentiert sich zudem noch effizienter (62,1 Prozent True Shooting). Nimmt man zusätzlich die überragende Defense des Griechen mit in das MVP-Bewertungsprotokoll, wird das Rennen noch langweiliger ...

Runner-Up: LeBron James, Kawhi Leonard, Damian Lillard, Luka Doncic

Die Statistiken der MVP-Kandidaten im Januar pro 36 Minuten

NamePunkteReboundsAssistsTurnoverFG%3FG%
Giannis Antetokounmpo3515,96,54,356,530,2
LeBron James26,98,510,94,551,333,3
Kawhi Leonard34,68,35,53,149,837,7
Damian Lillard31,74,67,92,948,044,0
Luka Doncic30,210,18,74,345,033,3
James Harden28,27,26,64,635,025,2

Rookie des Monats Januar: Ja Morant

Vier Spiele hat Zion Williamson mittlerweile auf dem Konto, darunter sein furioses Debüt mit 17 Punkten in drei Minuten gegen die Spurs, ein Monsterblock und im Schnitt 18 Punkte bei 63,3 Prozent aus dem Feld. Das macht definitiv Lust auf mehr - um Ja Morant von seinem Thron zu stoßen, reicht das aber noch lange nicht.

Die Grizzlies sind Eigentümer der zweitbesten Bilanz im Januar (11-3). Morant lieferte dabei durchschnittlich 8,7 Punkte im vierten Viertel, ligaweit der zweitbeste Wert in diesem Monat - und natürlich Morant-typisch ganz viel Spektakel. Eine detaillierte Analyse zum Spiel des 20-Jährigen sowie den weiteren Rookies gibt es wie immer in der Rookie Watch.

Runner-Up: Zion Williamson, Kendrick Nunn, Brandon Clarke

Panne des Monats Januar: DeAndre Jordan

Der Inbounds-Pass: katastrophal. Der Steal und Buzzer-Beater von Emmanuel Mudiay: eiskalt. Die Reaktion von DeAndre Jordan: unbezahlbar.

Runner-Up: Mehrere Bewerber bei Rockets vs. Sixers, Philly spielt zu sechst, Draymond Greens "Inbound-Play"