NBA

Curry: Finals-MVP? Hauptsache Meister

Von SPOX
Stephen Curry agiert in den Finals bisher weit unter seinen Möglichkeiten
© getty

Stephen Curry wäre es egal, wenn er erneut nicht Finals-MVP wird, solange die Warriors trotzdem Meister werden. John Calipari sieht Jamal Murray als No.1-Pick, während die Knicks offenbar ein Auge auf Jordan Clarkson geworfen haben. Und: Jeff Teague sorgt mit einem kuriosen Instagram-Post für Verwirrung.

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Curry: Finals-MVP? Hauptsache ein Warrior

Die Warriors haben in Spiel 3 zwar die erste Schlappe der Finals kassiert, dennoch gelten sie weiterhin als Favorit in der Serie - und das, obwohl MVP Stephen Curry bisher keineswegs überzeugt hat. In drei Spielen lieferte Steph bisher nur 16 Punkte im Schnitt bei 43 Prozent aus dem Feld, beides weit unter seinen Werten aus der Saison.

Daher gibt es derzeit bereits Spekulationen, dass der Regular-Season-MVP wie schon im letzten Jahr nicht der Finals-MVP wird, obwohl er beim Meister spielt. Bis dato gilt Draymond Green als Favorit, 2015 war es Andre Iguodala gewesen. Für Curry wäre das aber kein Problem, wie er schon vor Spiel 3 zu ESPN sagte.

"Das ist natürlich ein sehr prestigeträchtiger Award", sagte Curry. "Und zwar verdient, da es bedeutet, dass jemand in den wichtigsten Momenten seine Höchstleistungen zeigt. Aber solange den Award jemand von meinem Team einsackt, bedeutet das, dass wir gewonnen haben. Damit würde ich also gut zurechtkommen."

Coach Cal: Murray sollte No.1-Pick werden

Eigentlich gilt der kommende Draft unter Experten als "Zwei-Mann-Rennen": Superstar-Potenzial wird eigentlich nur Ben Simmons und Brandon Ingram attestiert. Das ist jedoch falsch, wenn es nach Kentucky-Coach John Calipari geht: "Cal" sagte zu ESPN, dass sein Spieler Jamal Murray auf einer Stufe mit den beiden prominenteren Prospects ist - und dass Philadelphia ihn eigentlich mit dem No.1-Pick ziehen sollte.

Murray sei der "sicherste" Pick, sagte Calipari, und erklärte weiter: "Er kann die Defense auseinanderziehen und abseits des Balls spielen, auf mehreren Positionen. Er kann sehr gut schießen und ist körperlich bereit für die NBA." Murray, der seine NCAA-Karriere nach einem Jahr beendet hat, legte für Kentucky als Combo-Guard 20 Punkte und 5 Rebounds bei über 40 Prozent von der Dreierlinie auf.

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"Ich bin etwas parteiisch, das gebe ich zu", sagte Calipari, "natürlich will ich gerne einen weiteren No.1-Pick aus meinem Programm. Aber der Junge kann einem Team sofort helfen, als Playmaker oder auch als Scorer. Wenn man sich die Bedürfnisse von den Sixers anschaut, würde er dort am besten hinpassen."

Murray wird in den Mock Drafts unterschiedlich bewertet, einige sehen den 19-Jährigen allerdings an Nummer 3 zu den Celtics gehen. Passenderweise brach er bei einem Workout dort kürzlich den Franchise-Rekord, als er 79 von 100 Dreiern im Korb unterbrachte. "Ich glaube, dass ich der beste Spieler in diesem Jahrgang bin, aber jedes Team hat seine eigenen Bedürfnisse"; sagte Murray danach.

Knicks mit Interesse an Clarkson

Die Knicks haben nach langer Suche in Jeff Hornacek ihren neuen Coach gefunden, nun soll auch der Kader erneuert werden - zumindest im Backcourt. Auf den großen Positionen sieht sich General Manager Steve Mills mit Carmelo Anthony, Kristaps Porzingis und Robin Lopez recht gut aufgestellt, die Hauptpriorität liegt stattdessen auf einem Guard, wie Mills im vereinsinternen MSG Network sagte.

"Es ist offensichtlich, dass wir einen Guard brauchen, der Tag für Tag die Last tragen kann. Das ist unsere größte Schwachstelle", so Mills. Die Backcourt-Rotation um Jose Calderon, Jerian Grant und Tony Wroten reißt derzeit keine Bäume aus - bei Arron Afflalo wird davon ausgegangen, dass er seine Spieler-Option über 8 Millionen Dollar fürs nächste Jahr nicht ziehen wird.

Als Objekt der Begierde gilt in New York daher schon länger Mike Conley, der Grizzlies-Guard wird allerdings etliche Bewerber haben - und bisher deutet alles darauf hin, dass er ohnehin in Memphis bleiben wird. Daher wollen sich die Knicks nach ESPN-Informationen um Jordan Clarkson bemühen. Auch bei ihm ist allerdings fraglich, ob die Lakers ihn ziehen lassen würden. Womöglich ist ein Trade für die Knicks die realistischste Option, wie Mills auch zugab.

Teague wohl schwerer verletzt

Eine Trade-Option könnte womöglich Jeff Teague sein. Schon länger hält sich ja das Gerücht, dass Teague von den Hawks verschifft werden könnte, um das Team in die Hände von Dennis Schröder zu legen, und Teague veröffentlichte am Donnerstag nun einen Instagram-Post (und löschte ihn später wieder), der nicht unbedingt von einem optimalen Verhältnis zu seinem Team zeugt.

"Sie werden es euch nicht sagen, aber ich habe das ganze Jahr über mit einem Riss in meiner Patellasehne gespielt und konnte kaum springen oder abstoppen. Aber das ist in Ordnung, ich habe mich darum kümmern lassen", stand sinngemäß in dem Post. Nach dem Saisonende hatte Teague noch gesagt, er hatte leichte Beschwerden in Knie und Fuß, aber müsse wohl nicht operiert werden.

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