Pogacar streckte seine Arme weit aus und bejubelte mit aufgerissenem Mund seinen Mini-Schritt im Kampf um den noch immer möglichen dritten Tour-Gesamtsieg in Folge. Der Titelverteidiger setzte in einem nervenaufreibenden Duell mit Herausforderer Jonas Vingegaard durch seinen dritten Etappensieg der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt zumindest ein kleines Lebenszeichen.
"Es ist ein unglaublicher Erfolg, diese Etappe zu gewinnen. Wir können stolz darauf sein", sagte Pogacar: "Morgen haben wir eine weitere Möglichkeit, aber erstmal bin ich zufrieden und glücklich."
Pogacars Rückstand auf den Dänen beträgt nach 17 von 21 Etappen 2:18 Minuten. Der Slowene muss sich beim dritten und letzten Pyrenäen-Showdown in Hautacam am Donnerstag mehr einfallen lassen, um dem insgesamt stark wirkenden Vingegaard das Gelbe Trikot auf dem Weg nach Paris noch zu entreißen.
Tour de France: Vingegaard lässt sich nicht abschütteln
Für Pogacar war es nach dem Triumph am Grand Colombier (2020), den Siegen am Col du Portet und Luz Ardiden im vergangenen Jahr und seinem Erfolg an der Super Planche des Belles Filles in diesem Jahr am Mittwoch der fünfte Tageserfolg bei einer Tour-Bergankunft. "Es war ein harter Tag heute. Tadej hat gute Attacken gefahren, aber ich konnte dranbleiben. Trotzdem hat er die Etappe gewonnen", sagte Vingegaard und blickte selbstbewusst auf das kommende Pyrenäen-Duell: "Ein Tag wie morgen in Hautacam liegt mir besser als das Schlussstück heute."
Beim Schlussanstieg der knüppelharten 17. Etappe der 109. Frankreich-Rundfahrt mit über 3364 zu bewältigenden Höhenmetern hatte Pogacar erst 300 Meter vor dem Ziel angegriffen, Vingegaard blieb an seinem Hinterrad, sodass Pogacar trotz großem Kampf "nur" vier Sekunden Zeitgutschrift verbuchte. Vingegaard hatte bereits in den vergangenen Tagen immer wieder souverän die Attacken seines Widersachers pariert.
Tour de France: Gesamtwertung nach 17 Etappen
Platz | Name | Zeit/Abstand |
1 | Jonas Vingegaard | 67:53:54 |
2 | Tadej Pogačar | +2:18 |
3 | Geraint Thomas | +4:56 |
4 | Nairo Quintana Rojas | +7:53 |
5 | David Gaudu | +7:57 |
Tour de France: Geschke verteidigt Bergtrikot
Simon Geschke verteidigte derweil das Bergtrikot. Der Cofidis-Profi sammelte sechs der möglichen 35 Punkte. Noch nie in der Geschichte der Großen Schleife hat ein Deutscher das gepunktete Trikot bis Paris getragen. Der Vorsprung auf Vingegaard vor der letzten Pyrenäen-Prüfung beträgt allerdings nur noch zwölf Zähler.
Am Donnerstag werden 50 Punkte vergeben. "Das Trikot ist die beste Motivation. Ich habe ein paar Punkte geholt, aber wollte eigentlich noch mehr holen, um einen Vorteil gegenüber Vingegaard und Pogacar zu haben", sagte Geschke.
Eine Vorentscheidung fiel hingegen im Kampf um das Grüne Trikot: Dem Belgier Wout van Aert ist das Jersey des besten Sprinters rechnerisch nicht mehr zu nehmen. Der 27-Jährige hat 214 Punkte Vorsprung auf Pogacar, 200 Zähler werden auf den letzten vier Teilstücken nur noch vergeben.
Der beste Allrounder der Welt muss am Sonntag lediglich die Ziellinie auf den Champs-Elysees erreichen, um zum ersten Mal das Grüne Trikot zu gewinnen.
Tour de France: Pogacar verliert zwei Helfer
Vor dem Start hatte Pogacar zunächst den nächsten Rückschlag im Kampf um den dritten Tour-Gesamtsieg in Folge kassiert: Er musste den Ausfall von gleich zwei weiteren Teamkollegen hinnehmen. Marc Soler fiel am Vortag auf der 16. Etappe der Karenzzeit zum Opfer, Rafal Majka verletzte sich derweil am Bein - beide traten am Mittwochvormittag nicht mehr an.
So standen Pogacar in Mikkel Bjerg, Marc Hirschi und Brandon McNulty nur noch drei Helfer zur Verfügung - Vingegaard hingegen noch fünf.
Verlassen konnte sich Pogacar auf den extrem starken McNulty. Vingegaard war in der Dreiergruppe, die sich zuvor die Fluchtgruppen des Tages geschnappt hatte, in der Schlussphase auf sich allein gestellt. Pogacar attackierte zum ersten Mal knapp 100 Meter vor der Bergwertung Col de Val Louron-Azet, dem vorletzten Anstieg. Vingegaard blieb an seinem Hinterrad - auf den letzten Metern griff Pogacar dann erfolgreich an.
Tour de France: 17. Etappe im Liveticker zum Nachlesen
Fazit: Und damit schließen wir die 17. Etappe. Und zwar mit dem dritten Etappensieg von Tadej Pogacar und einer souveränen Leistung von Jonas Vingegaard im Gelben Trikot. Beide Überfahrer der diesjährigen Tour übernahmen am Schlussanstieg der zweiten Pyrenäen-Etappe das Kommando für ihren Showdown und lieferten sich erneut Duell auf Augenhöhe und ohne Zeitabstände. Erst auf den letzten Metern setzte Vingegaard nochmal eine Attacke, wurde aber vom sprintstärkeren Pogacar noch überholt. Der Slowene gewinnt damit zwar das Duell der Topfahrer, macht aber gleichzeitig auch nur vier Sekunden auf Vingegaard gut. Abseits des Zweikampfs um Gelb verteidigte Simon Geschke trotz eines Defekts erneut sein Bergtrikot und wird auch morgen wieder im gepunkteten Trikot an den Start gehen. Der 18. Tourtag morgen bildet zugleich den Abschluss der Pyrenäen-Bergetappen und führt von Lourdes über 143 Kilometer und zwei HC-Berge nach Hautacam. Wer den Showdown um Gelb dann gewinnt, erfahrt ihr hier im Liveticker ab 13:30 Uhr. Bis dahin, au revoir!
Vingegaard ganz souverän! Jonas Vingegaard verteidigt damit sein Gelbes Triko auch auf der zweiten Pyrenäen-Etappe und kommt damit seinem Traum vom Gesamtsieg in Paris ein großes Stück näher. Tadej Pogacar ist weiterhin Zweiter und hat nun einen Rückstand von 2:18 Minuten. Auf dem 3. Platz folgt im Gesamtklassement Geraint Thomas (+ 4:56 Minuten), der soeben hinter Brandon McNulty auf dem 4. Platz landete.
Pogacar gewinnt 17. Etappe: Pogacar kontert und holt sich auf den letzten 100 Metern doch noch den Etappensieg! Der Slowene macht mit der Zeitbonifikation also nur vier Sekunden auf Vingegaard gut, darf sich aber über seinen dritten Taggessieg freuen!
Tour de France: 17. Etappe | ||
Platz | Name | Zeit/Abstand |
1. | Tadej Pogacar | 3:25:51 |
2. | Jonas Vingegaard | +0:00 |
3. | Brandon McNulty | +0:32 |
Vingegaard attackiert auf den Schlussmetern! Vingegaard taktiert und wartet lange mit seinem Angriff und dem Zielsprint. Nach einer kurzen Verzögerung geht der Däne links vorbei. Holt sich das Maillot jaune den Etappensieg?
Vingegaard zeigt Stärke: Vingegaard fährt die letzten steilen 400 Meter weiter von vorne. Pogacar funkt währenddessen immer wieder mit seinem Teamfahrzeug.
Noch 1000 Meter: Auf den ganz steilen letzten Metern ist Vingegaard sogar noch etwas stärker als Pogacar und fährt nun sogar vorn vorne. Pogacar ist am Limit. Im Ziel geht es gleich auch nochmal um wichtige Bonussekunden.
Vingegaard souverän: Vingegaard verteidigt sein Gelbes Trikot souverän! Der Däne dock sich hinten an Pogacar an und hat überhaupt keine Probleme, mitzugehen. Der Däne ist auf Kurs!
Geht noch was bei Pogacar? Mit jedem Meter weiter bergauf sitzt das Gelbe Trikot immer fester bei Jonas Vingegaard. Tadej Pogacar hat kaum noch Zeit, um auf dieser Etappe nochmal für einen größeren Sekundenabstand zu sorgen. Dazu ist der Slowene bislang auffällig ruhig und hält sich zurück.
Im Gleichschritt: Die drei Führenden lassen nicht nach und fahren im Gleichschritt zur Bergankunft nach Peyragudes. Vor allem McNulty zeigt als Edelhelfer eine ganz starke Performance. Während der Pogacar-Helfer vorne locker mithalten kann, fallen hinten die Klassementfahrer reihenweise zurück.
Noch vier Kilometer: Am meisten kämpfen muss nun Pogacar-Helfer McNulty. Der US-Amerikaner fightet und fährt so langsam am Anschlag.
Entscheidung am Flugfeld? Es sieht gut aus für Jonas Vingegaard! Tadej Pogacar setzt keine Angriffe und befindet sich weiterhin unmittelbar vor dem jungen Dänen. Eine letzte Möglichkeit bietet sich für Pogacar noch auf den letzten 400 Metern, die steil zum Ziel am Flugfeld führen.
Etwas höhere Frequenz bei Pogacar: Die beiden Überfahrer bleiben zusammen. Pogacar wirkt im Finale bisher etwas lockerer und fährt auch eine höhere Frequenz. Vingegaard muss teilweise aus dem Sattel, kann das Hinterrad von Pogacar aber trotzdem souverän halten.
Pogacar wartet noch: Noch geht es bei den bei Pogacar und Vingegaard ruhig zu. Die Passage mit Steigungen von sieben und acht Prozent bringt noch keine Angriffe mit sich. Gleich wird es aber nochmal steiler.
Weiterhin zu dritt: McNulty hält weiterhin mit und bleibt auf den ersten nicht so steilen Metern dicht an der Seite seines Captains Pogacar. Unterdessen fahren hinter dem Spitzentrio nun Bardet und Thomas in einer gemeinsamen Verfolgergruppe mit rund 60 Sekunden Rückstand.
Der Anstieg beginnt: Jetzt sind Vingegaard, Pogacar und dessen Helfer McNulty am Fuße des Aufstiegs nach Peyragudes. Alle drei fahren mit Pokerface, die Gesichtszüge verraten nichts über die momentane Form.
Große Abstände hinten: Hinter Pogacar und Vingegaard schnellen die Abstände der anderen Klassementfahrer in die Höhe: Thomas ist schon über eine Minute zurück, Teamkollege Yates hat sogar schon fünf Minuten Rückstand.
So läuft das Finale: Das erwartet uns im Finale: Der heutige Schlussanstieg führt nach Peyragudes und fordert die beiden Topfahrer auf acht Kilometern bei einer durchschnittlichen Steigung von 7,8 Prozent. Besonerds steil sind die letzten zwei Kilometer der Bergankunft mit über neun Prozent. 400 Meter vor dem Zielstrich geht es sogar nochhmal mit 13 Prozent in die Höhe. Sollte hier einer der Favoriten eine Attacke setzen, sind auch größere Sekunden-Abstände möglich.
Der Showdown beginnt: So sieht es 20 Kilometer vor dem Etappen-Ende aus: Im Finale der 17. Etappe kommt es gleich beim letzten Berg zum großen Showdown zwischen Jonas Vingegaard und Tadej Pogacar. Die beiden fahren vor dem Beginn der Bergankunft ganz vorne, wobei Pogacar mit Brandon McNulty sogar noch einen Helfer bei sich hat.
McNulty schließt wieder auf: Auf der Abfahrt schließt McNulty schnell wieder nach vorne auf und übernimmt für Pogacar wieder die Tempoarbeit. Wartet der Slowene mit seinem nächsten Angriff daher bis zum Beginn des finalen Anstiegs?
Pogacar mit der ersten Attacke! Nur wenige Meter vor der Kuppe ist für McNulty Feierabend. Pogacar reagiert sofort mit einem kurzen Antritt und sichert sich erstmal die Bergwertung und die dazugehörigen zehn Punkte. Jetzt rasen Pogacar und Vingegaard zusammen bergab!
Ein letzter Schluck: Pogacar und Vingegaard nehmen 500 Meter vor dem Gipfel einen letzen Schluck aus ihrer Wasserflasche und fokussieren sich danach sofort auf ihr Kopf-an-Kopf-Rennen. Für Pogacar macht McNulty weiterhin eine unfassbare Tempoarbeit, wann schert der US-Amerikaner für seinen Chef aus?
Schwierige Abfahrt: Gleich auf der Abfahrt sind starke Downhill-Skills gefragt. Es geht für fast zehn Kilometer über schmale und kurvenreihe Straßen bergab. Wie viel riskiert Pogacar?
Pogacar-Helfer überrascht: 2,5 Kilometer vor dem Gipfel stellen Pogacar und Vingegaard mit Leknessund auch noch den letzten Ausreißer. Neben den beiden Topfahrern hält derzeit nur noch Pogacar-Helfer McNulty mit - also doch noch Unterstützung für Pogacar! Vingegaard ist hingegen auf sich allein.
Bühne frei für Vingegaard und Pogacar! Der Showdown zwischen Vingegaard und Pogacar kündigt sich immer weiter an. Die beiden Erstplatzierten der Tour fahren nur noch mit Geraint Thomast mit einem starken Tritt nach oben und schlucken jetzt Ausreißer um Ausreißer. Spätestens nach dieser Bergwertung geht's nur noch um die beiden Superstars der diesjährigen Tour!
Leknessund und Uran vorne: Knapp vier Kilmeter vor der Kuppe fährt ganz vorne derzeit Andreas Leknessund aus Norwegen. Hinter ihm folgt Rigoberto Uran aus Kolumbien. Gut für Geschke: Giulio Ciccone, der momentan größe Rivale von Simon Geschke, muss abreißen lassen!
Topfahrer greifen an: Pünktlich zum Finale der Etappe übernehmen jetzt die Topfahrer so langsam das Kommando. Vorne waren zwar noch vereinzelt Ausreißer, doch von hinten schieben Vingegaard und Co. unaufhaltsam an. Nur noch 40 Sekunden trennen die Podiumsfahrer von den letzten Ausreißern. Fünf Kilometer sind es noch bis zum Gipfel.
Geschke kann nicht mehr! Simon Geschke fällt weiter zurück und wird jetzt auch von den Spitzenfahrern geschluckt. Das Bergtrikot wird Geschke aber auch heute wieder erfolgreich verteidigen.
Pogacar und Vingegaard kleben aneinander! Während im Spitzenfeld prominente Namen wie Van Aert, Gaudu und Quintana zurückfallen, fahren Pogacar und Vingegaard wieder dicht an dicht. Die beiden Überfahrer der Tour kleben förmlich aneinander und sind mit Abstand die besten Fahrer der Tour!
Geschke weit zurück: Für Simon Geschke wird es jetzt schwer. Der Deutsche liegt 40 Sekunden hinter den anderen Ausreißern und sieht in den Serpetinen berghoch, wie weit seine Konkurrenten von ihm entfernt sind. Bei dieser Bergwertung geht der Deutsche wohl leer aus...
UAE lässt nicht locker: Die beiden letzten Helfer von Tadej Pogacar treten mit letzter Kraft weiter voll in ihre Pedale und halten ds Tempo im Kreise der Spitzenfahrer weiter hoch. Folgt gleich schon der erste Angriff von Pogacar?
Neue Rennsituation: So sieht es 30 Kilometer vor dem Ziel aus: Bei der vorletzten Bergwertung der Etappe führt derzeit eine neue 16-köpfige Ausreißergruppe, in der auch bekannte Namen wie Bardet, Lutsenko, Pinot und Jungels vertreten sind. Rund 30 Sekunden dahinter hofft Geschke nach einem Defekt wieder auf Anschluss. Eine Minute später folgt danach das stark ausgedünnte Peloton um das Spitzenduo Vingegaard und Pogacar.
Anstieg Nummer drei beginnt: Währenddessen erreichen vorne Pinot und Lutsenko nun den Beginn der Steigung. Die beiden Führenden können das hohe Tempo im Verfolgerfeld allerdings nicht kontern und werden gleich gestellt.
Geschke mit Aufholjagd: Pechvogel Simon Geschke beginnt eine Aufholjagd und will mit einem Teamkollegen wieder nach vorne zu den anderen Ausreißern fahren. Die Fluchtgruppe reagiert darauf ebenfalls mit Tempo und will Geschke mit seinem Bergtrikot nicht mehr in ihren Reihen haben. Vor allem Ciccone und sein Team Trek-Segafredo treten daher voll in die Pedale.
Attacken im Verfolgerfeld: Hinter dem mittlerweile souveränen Führungs-Duo lancieren Teuns und Mühlberger einen Angriff aus dem Verfolgerfeld. Beide liegen nur noch 30 Sekunden hinter Pinot und Lutsenko.
Schwere Bergwertung: Die folgende Bergwertung gehört zur 1. Kategorie und ist vor allem im Mitteil des Anstiegs nicht zu unterschätzen: Fast sechs Kilometer geht es dort bei durchschnittlich acht Prozent berghoch. Der Anstieg zieht sich insgesamt auf elf Kilometer.
Attackiert Pogacar gleich? Mit der Abfahrt und Anfahrt zur nächsten Bergwertung beginnt nun auch so langsam die heiße Phase des Rennens. Sollte Tadej Pogacar die Power für einen Angriff haben, bieten sich am folgenden Col de Val Louron-Azet und der dazugehörigen Abfahrt gute Möglichkeiten. Geht Pogacar dort in die Offensive, könnte der Slowene auch auf der Abfahrt Sekunden herausholen und danach bei der Bergankunft nochmals attackieren.
Geschke fällt zurück: Schlimmer als der Punkteverlust ist für Geschke, dass er durch den Defekt nach hinten bis zur Gruppe der Spitzenfahrer durchgereicht wird. Vor den letzten beiden Bergwertungen fahren somit 16 andere Fahrer vor dem Berliner.
Defekt stoppt Geschke! Bitter: Knapp 300 Meter vor der Abnahme der Bergwertung wird Simon Geschke wegen eines technischen Defekts zurückgeworfen! Giulio Ciccone profitiert davon und schnappt sich oben auf dem Gipfel die restlichen zwei Berpunkte. Der Italiner steht damit bei 41 Punkten, Geschke bleibt bei 64.
Pinot wieder Erster: Pinot ist oben: Der Franzose sichert sich die nächste Bergwertung und holt sich auf dem Hourquette d'Ancizan weitere fünf Punkte. Für Simon Geschke ist der Routinier der Franzosen allerdings keine Gefahr.
Pogacar-Helfer leidet: Vorne im kleinen Feld der Spitzenfahrer leidet ein Fahrer gerade ganz besonders: Mikkel Bjerg. Der momentan letzte Helfer von Tadej Pogacar fährt seit Minuten am Anschlag und zieht die Topfahrer mit letzter Kraft berghoch. Das Rennen wird durch diese Tempoverschärfungen immer härter und wirft mit Adam Yates nun auch weitere Klassementfahrer nach hinten.
Rennen aufgesprengt: Die vielen Höhenmetern fordern ihren Tribut und sprengen das Rennen mittlerweile in viele kleine Gruppen auf. Laut Radio Tour gibt es mittlerweile 17 verschiedene kleine Gruppen von Fahrern.
Jumbo-Visma in Überzahl: Im Peloton fallen jetzt immer mehr Fahrer zurück und können das Tempo der Spitzenfahrer nicht mehr mithalten. Jumbo-Visma ist dabei in Überzahl und arbeitet mit gleich drei Fahrern für Vingegaard. Pogacar hat indes nur noch einen Helfer. Vier Kilometer vor dem nächsten Gipfel liegt das Peloton derzeit 90 Sekunter hinter Pinot/ Lutsenko.
Zwei Punkte für Geschke? Bei dieser Bergwertung geht es für Geschke - Stand jetzt - um zwei Punkte für das Bergtrikot. Pinot und Lutsenko halten ihren Vorsprung von knapp 30 Sekunden und werden wohl die ersten fünf und drei Punkte einstreichen. Danach folgt Geschke mit seinen 16 Ausreißer-Kollegen.
Nächste Bergwertung: Im Auf und Ab der Pyrenäen geht es jetzt mit der zweiten Bergwertung des Tages weiter. Es geht wieder hoch auf 1564 Meter und zum Gipfel Hourquette d'Ancizan. Dieser Berg ist ein Vertreter der 2. Kategorie und im Schnitt 5,1 Prozent steil.
Peloton wird langsamer: Auf der knapp acht Kilometer langen Abfahrt nimmt das Peloton etwas Tempo heraus. Romain Bardet, der vor den Spitzenfahrern fährt, saugt sich damit immer näher an die Verfolger um Geschke und Co. heran.
Pinot gewinnt, Geschke holt sechs Punkte! Pinot überfährt den Strich auf dem Gipfel kampflos als Erster und streicht zehn Punkte und 650 Euro Preisgeld ein. Als Dritter nach Lutsenko folgt daraufhin tatsächlich Geschke, der mit einem gut getimten Antritt Dritter wird und sechs Punkte holt. Der Berliner zeigt auch heute wieder ein starkes Rennen und baut seinen Vorsprung im Kampf um das Bergtrikot weiter aus!
Pinot auf Kurs: Pinot und Lutsenko wechseln sich mit der Tempoarbeit ab und fahren jetzt zu zweit in Richtung Gipfel. Die beiden Führenden haben nur noch 1000 Meter vor sich. Für Simon Geschke in der Gruppe danach geht es damit wohl um sechs Punkte.
Bardet geht aus dem Sattel! Überraschend gibt es nun auch schon erste Attacken im Feld der Spitzenfahrer. Romain Bardet, der Neunte der Gesamtwertung, geht aus dem Sattel und fährt der Gruppe um das Gelbe Trikot erstmal davon.
Franzosen feiern Pinot: Pinot, Pinot, Pinot, rufen die Fans vom Seitenrand und wollen ihren französischen Helden Thibau Pinot den Berg hinaufschreien. Gewinnt der Franzose die Bergwertung auf dem prestigeträchtigen Col d'Aspin? Zwei Kilometer vor dem Strich fährt der Franzose zusammen mit Alexei Lutsenko vorne.
Wie viel Punkte bleiben für Geschke? Die beiden Ausreißer Lutsenko und Pinot finden einen guten Tritt und fahren fünf Kilometer vor der Kuppe mittlerweile 40 Sekunden vor dem Fahrerfeld der Favoriten. Geschke befindet sich mit anderen 13 Fahrern genau zwischen den beiden Gruppen und hat 22 Sekunden Rückstand.
Fast nur noch berghoch: Für alle Sprinter und angeschlagenen Fahrer wird es jetzt richtig hart: Ab sofort geht es auf der Etappe fast nur noch berghoch. Auf den letzten 70 Kilometern warten vier Bergwertungen (1. und 2. Kategorie) sowie über 3000 Höhenmeter.
Lutsenko und Pinot! Sieben Kilometer vor dem Gipfel attackieren Alexei Lutsenko und Thibaut Pinot aus dem vorderen Drittel des Pelotons. Der Kasache Lutsenko ist aktuell 12. der Gesamtwertung.
Pogacar-Helfer fällt zurück: Tadej Pogacar wird später im Finale wohl maximal zwei weitere Fahrer an seiner Seite haben: Schon beim jetzigen Aufstieg fällt der angeschlagene Marc Hirschi zurück.
Für die Sprinter wird's zu steil: Hinten im Peloton fallen beim Aufstieg auf den bekannten Col d'Aspin mittlerweile die ersten Sprinter zurück. Auch Rad-Superstar Peter Sagan wird es zu steil, der Slowake muss abreißen lassen.
Geschke zeigt sich! Schon auf den ersten Metern berghoch fällt mit Boivin einer der beiden Ausreißer schnell zurück. Dafür zeigen sich jetzt Geschke und Powless, die schon mal für die Bergwertung mehr Tempo machen.
Kletterpartie! Jetzt beginnt die erste Kletterpartie des Tages! Die Fahrt auf den Col d'Aspin fordert die Pedaleure auf zwölf Kilometern bei durchschnittlich 6,5 Prozent Steigung. Kann Simon Geschke um die Bergpunkte mitfahren?
Große Temperaturunterschiede: Die heutige Etappe durch die Pyrenäen wird für die Fahrer auch aufgrund der unterschiedlichen Wetterlagen zur Belastung: Aktuell herrschen unten im Tal an der Strecke angenehme und sommerliche 25 Grad. Oben auf dem Col d'Aspin (1490 Meter) ist es hingegen windig und mit 17 Grad eher kühl.
Zwei neue Ausreißer: Kurz vor dem Beginn der Steigung im Ort Arreau sind zwei neue Ausreißer vorgefahren. Tête de la Course bei der Tour sind nun Guillaume Boivin und Owain Doull, die zusammen 20 Sekunden rausfahren.
Neue Gruppe am Berg? Aufgrund der Hektik im Rennen hat sich noch keine Ausreißergruppe gebildet. Ändern könnte sich dieses gleich aber an der ersten Bergwertung, wo besonders kletterstarke Ausreißer gefragt sind. Bildet sich durch die Steigung eine Gruppe?
Jumbo-Visma rollt nur mit: Für Jonas Vingegaard und sein Team Jumbo-Visma verläuft die Etappe bisher ruhig. Das Gelbe Trikot rollt einfach im Peloton mit und kann noch Kräfte sparen.
Geschke fährt vor: Bei den nächsten Attacken nach dem Sprint ist jetzt auch der gepunktete Simon Geschke mit dabei. Der Berliner will dabei sein, wenn sich jetzt die Gruppe des Tages bilden sollte. In rund 30 Kilometern gibt es am Col d'Aspin bereits die ersten zehn Bergpunkte.
Ausreißer gestellt: Noch bevor die beiden Ausreißer den Zwischensprint erreichen, funkt Wout van Aert mit einem ordentlichen Antritt dazwischen und fängt die beiden Hasardeure zusammen mit anderen Fahrern ab. Beim Zwischensprint selbst hält sich der Belgier dann zurück und bengügt sich mit dem 2. Platz hinter Jasper Philipsen. In der Punktewertung um das Grüne Trikot ist Van Aert ohnehin quasi uneinholbar vorne.
Neues Führungsduo: Van Baarle von Ineos und sein Mitstreiter Connor Swift (Arkea-Samsic) fahren sich zunächst einen kleinen Vorsprung von knapp zehn Sekunden heraus. Hinten im Peloton herrscht aber ständige Unruhe, da immer wieder neue Fahrer nachziehen wollen. Bereits in drei Kilometern erreichen die beiden Führenden den heutigen Zwischensprint.
Schnelle erste Rennstunde: Wie so oft bei dieser Tour, ist das Rennstunde auch heute wieder sehr umkämpft. Viele Attacken sorgen für ein hohes Tempo und keine stabile Rennsituation. Momentan attackieren Van Baarle und Swift. Die beiden können sich etwas lösen und erhalten Unterstützung vom auffälligen Powless.
Pogacar-Helfer nicht mehr am Start: Während Simon Geschke von seinem Team derzeit taktisch clever unterstützt wird, gehen Tadej Pogacar hingegen so langsam die Helfer aus: Heute nicht mehr am Start der Tour der France sind die beiden UAE-Fahrer Marc Soler und Edelhelfer Rafal Majka. Pogacar ist im Kampf um Gelb daher zunehmend auf sich allein gestellt und muss später ohne Anfahrer in die Offensive.
Cofidis schützt Geschke: Besonders für Simon Geschke sind die ersten Minuten des Rennens sofort wichtig. Der Deutsche will sein Bergtrikot verteidigen und muss auf die Konkurenz schauen. Sein Team Cofidis hält sich daher sofort vorne im Peloton und fängt mögliche Ausreißer und Korrenten - so wie eben Powless - sofort wieder ein.
Hohes Tempo: Vorne im Peloton geht sofort die Post ab. Diverse Fahrer wollen sich absetzen und treten mit Vollgas in ihre Pedale. Die Gruppe des Tages sollte sich in den ersten 50 Kilometern finden, danach geht es nur noch berghoch und ab in die Berge.
Attacken folgen sofort: Kaum sitzt Prudhomme wieder in seinem Auto, schon gehen die ersten Attacken los. Neilson Powless initiiert einen ersten Angriff und will sich absetzen, um in einer Fluchtgruppe heute Punkte für das Bergtrikot zu sammeln. Der US-Amerikaner liegt im Ranking der besten Kletterer derzeit 21 Zähler hinter Simon Geschke.
Das Rennen ist eröffnet! Tour-Boss Christian Prudhomme erhebt sich aus seinem Tourwagen und schwenkt die Fahne zum Beginn des Rennens. Die Etappe ist live!
Gleich geht's los! Gleich geht es bei der Tour mit der kurzen, aber harten 17. Etappe los. Momentan rollen sich die Radprofis beim fiktiven Start noch etwas ein, in drei Kilometern wird es dann ernst.
Vingegaard, Pogacar oder Quintana? Als Favoriten auf den Tagessieg kommen laut den französichen Journalisten heute vor allem die beiden Überfahrer Jonas Vingegaard und Tadej Pogacar in Frage. Auch Bergfahrer Nairo Quintana soll gute Chancen auf den Sieg haben.
Showdown bei der Bergankunft? Nach dem ersten 'Bonjour' der Pyrenäen gestern und dem emotionalen Sieg von Ausreißer Hugo Houle erwarten die Radsport-Fans heute das nächste große Duell zwischen Tadej Pogacar und Jonas Vingegaard im Kampf um das Maillot jaune. Die zweite von insgesamt drei Pyrenäen-Etappen ist prädestiniert für einen Schlagabtausch der Topfahrer und bietet vor allem bei der Bergankunft im Zielort Peyragudes gutes Terrain für erneute Attacken von Tadej Pogacar, der im Klassement weiterhin 2:22 Minuten hinter Vingegaard liegt. Auch Simon Geschke im Bergtrikot ist heute wieder gefordert und hofft im Schatten der beiden Topfavoriten auf weitere Zähler für sein gepunktetes Trikot als bester Bergfahrer.
Vor Beginn: Bei der gestrigen 16. Etappe setzte sich am Ende der Kanadier Hugo Houle vor Valentin Madouas und Michael Woods durch. In der Gesamtwertung änderte sich dadurch jedoch nicht wirklich viel. Der Däne Jonas Vingegaard ist weiterhin der Gejagte mit dem Gelben Trikot. Titelverteidiger Tadej Pogacar liegt mit 2:22 Minuten dahinter.
Vor Beginn: Heute stehen insgesamt rund 130 Kilometer auf dem Plan. Die Bergetappe beginnt in der südfranzösischen Kleinstadt Saint-Gaudens und endet auf der Wintersportstation Peyragudes. Der scharfe Start erfolgt um 13.25 Uhr.
Vor Beginn: Hallo und herzlich willkommen zur 17. Etappe bei der Tour de France.
Tour de France: 17. Etappe heute im TV und Livestream
Mehrere Möglichkeiten werden heute geboten, um die 17. Etappe live zu verfolgen. Im Free-TV kümmern sich wie üblich Eurosport (ab 13 Uhr), die ARD (ab 15.10 Uhr) und One (ab 13.45 Uhr) um die Übertragung. Was die Übertragung im Livestream betrifft, sind Eurosport, die ARD mit dem Stream bei sportschau.de, das GCN (Global Cycling Network) und DAZN die richtigen Anlaufstellen.
Tour de France 2022: Alle Etappen im Überblick
Etappe | Datum | Start - Ziel | Streckenlänge |
1. Etappe | 1. Juli 2022 | Kopenhagen - Kopenhagen | 13 km |
2. Etappe | 2. Juli 2022 | Roskilde - Nyborg | 199 km |
3. Etappe | 3. Juli 2022 | Vejle - Sønderborg | 182 km |
Transfertag | 4. Juli 2022 |
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4. Etappe | 5. Juli 2022 | Dünkirchen - Calais | 172 km |
5. Etappe | 6. Juli 2022 | Lille - Arenberg Porte du Hainaut | 144 km |
6. Etappe | 7. Juli 2022 | Binche - Longwy | 220 km |
7. Etappe | 8. Juli 2021 | Tomblaine - Planche des Belles Filles | 176 km |
8. Etappe | 9. Juli 2022 | Dole - Lausanne | 184 km |
9. Etappe | 10. Juli 2022 | Aigle - Chatel Le Portes du Soleil | 183 km |
1. Ruhetag | 11. Juli 2022 | ||
10. Etappe | 12. Juli 2022 | Morzine - Megeve | 148 km |
11. Etappe | 13. Juli 2022 | Albertville - Col du Granon | 152 km |
12. Etappe | 14. Juli 2022 | Braincon - Alpe d´Huez | 166 km |
13. Etappe | 15. Juli 2022 | Bourg d´Oisans - Saint-Etienne | 195 km |
14. Etappe | 16. Juli 2022 | Saint-Etienne - Mende | 195 km |
15. Etappe | 17. Juli 2022 | Rodez - Carcassone | 200 km |
2. Ruhetag | 18. Juli 2022 | ||
16. Etappe | 19. Juli 2022 | Carcassone - Foix | 179 km |
17. Etappe | 20. Juli 2022 | Saint-Gaudens - Peyragudes | 130 km |
18. Etappe | 21. Juli 2022 | Lourdes - Hautacam | 143 km |
19. Etappe | 22. Juli 2022 | Castelnau-Magnoac - Cahors | 189 km |
20. Etappe | 23. Juli 2022 | Lacapelle Marival - Rocamadour | 40 km |
21. Etappe | 24. Juli 2022 | Paris La Defense - Paris Champs-Élysées | 112 km |