Hugo Houle reckte seinen rechten Arm in den Himmel, blickte etwas ungläubig nach oben - und grüßte seinen verstorbenen Bruder. Der erste Tour-de-France-Etappensieg des Kanadiers, er war ein besonders emotionaler. Im anschließenden Siegerinterview ließ Houle, dessen Bruder vor rund zehn Jahren auf tragische Weise ums Leben gekommen war, seinen Gefühlen freien Lauf.
"Das ist für meinen Bruder", sagte er unter Tränen: "Ich habe noch nie gewonnen, ich denke, das ist der richtige Ort für meinen ersten Sieg. Ich hatte einen Traum: eine Etappe für meinen Bruder zu gewinnen, der gestorben ist, als ich Profi geworden bin."
Pierrik Houle - Bruder, Trainingspartner und bester Freund - war vor zehn Jahren von einem betrunkenen Autofahrer überfahren worden. Nun widmete Hugo (31) ihm seinen größten Erfolg. Es war der erste Tagessieg eines Kanadiers bei der Frankreich-Rundfahrt seit dem von Steve Bauer 1988 und erst der zweite überhaupt.
Simon Geschke, der als Teil einer anfangs 29-köpfigen Spitzengruppe gemeinsam mit Houle unterwegs gewesen war, verteidigte indes trotz Corona-Sorgen auf der ersten Pyrenäen-Etappe sein Bergtrikot. Nach dem Ausstieg seines Zimmerpartners Max Walscheid aufgrund eines positiven Tests baute der 36-Jährige seine Führung in der Bergwertung sogar aus.
"Das war ein wichtiger Tag für mich. Es war eigentlich gar nicht geplant, dass ich in eine Gruppe gehe, weil die nächsten Tage noch sehr schwer werden", sagte Geschke und äußerte sich auch zur Corona-Problematik: "Das liegt einfach nicht in meiner Macht, ich muss gucken. Wir werden testen, und ich hoffe einfach, dass ich das Trikot nicht über Nacht verliere."
Tour: Geschke verteidigt Bergtrikot - Kämna muss aufgeben
Geschke hatte sich früh als Teil der Fluchtgruppe vom Feld abgesetzt. Auf den zwei großen Anstiegen des Tages kämpfte der Cofidis-Fahrer aufopferungsvoll, sammelte insgesamt zwölf Punkte und liegt mit nun 58 Zählern 19 Punkte vor Verfolger Louis Meintjes.
Im Gesamtklassement gab sich Jonas Vingegaard an der Spitze keine Blöße, die Angriffe des Titelverteidigers Tadej Pogacar liefen ins Leere. Der Däne Vingegaard fuhr einträchtig mit Pogacar (Slowenien) ins Ziel und verteidigte souverän sein Gelbes Trikot. "Ich werde weiterkämpfen und weiter alles probieren", gab sich Jäger Pogacar im Anschluss kämpferisch. Doch die Chancen werden weniger.
Der nächste heiße französische Sommer-Tag hatte mit einer schlechten Nachricht aus deutscher Sicht begonnen. Bora-hansgrohe-Fahrer Lennard Kämna musste aufgrund einer hartnäckigen Erkältung das Rennen aufgeben. Der 25 Jahre alte Hoffnungsträger hatte in den ersten beiden Tourwochen für einige Highlights gesorgt, verpasste aber sowohl den Sprung ins Gelbe Trikot als auch einen Etappensieg denkbar knapp.
Wenig später erreichte auch Geschke, dessen großes Ziel es ist, das Gepunktete Trikot als erster Deutscher nach Paris zu tragen, eine Hiobsbotschaft: Cofidis-Teamkollege Walscheid wurde am Montag positiv auf Corona getestet und musste wie Kämna aufgeben.
Kurz nach dem Start in Carcassonne hatte sich die große Spitzengruppe gebildet, in der Geschke als einziger Deutscher mit von der Partie war. Zudem mischten in Kapitän Alexander Wlassow und dem Österreicher Felix Großschartner auch zwei Fahrer des deutschen Rennstalls Bora-hansgrohe vorne mit. Den erhofften Etappensieg konnten sie aber nicht holen. Wlassow wurde am Ende nur Sechster, machte aber immerhin einige Zeit in der Gesamtwertung gut.
Tour de France: Gesamtwertung nach 16 Etappen
Platz | Name | Zeit/Abstand |
1 | Jonas Vingegaard | 64:28:09 |
2 | Tadej Pogačar | + 2:22 |
3 | Geraint Thomas | + 2:43 |
4 | Nairo Quintana Rojas | + 4:15 |
5 | David Gaudu | + 4:24 |
6 | Adam Yates | + 5:28 |
7 | Louis Meintjes | + 5:46 |
8 | Alexandr Vlasov | + 6:18 |
9 | Romain Bardet | + 6:37 |
10 | Thomas Pidcock | + 10:11 |
Tour de France: 16. Etappe im Liveticker zum Nachlesen
Fazit: Einen emotionalen Sieg feiert also Hugo Houle, widmet diesen seinem verstorbenen Bruder. Für den Kanadier ist das der größte sportliche Erfolg und der erste Etappensieg überhaupt bei der Tour. Den ergatterte der 31-jährige Kanadier aus einer ursprünglichen 29 Fahrer umfassenden Spitzengruppe heraus, die das Geschehen des Tages bestimmte. Houle wurde zudem als kämpferischster Fahrer bestimmt und darf morgen die Roten Startnummer tragen.
Die weiteren Platzierungen: Dahinter hat Valentin Madouas noch zu den beiden Verfolgern aufgeschlossen und holt sich 70 Sekunden hinter dem Sieger den 2. Platz vor Michael Woods. Mit etwas mehr als zwei Minuten Rückstand rollt Simon Geschke als Achter ins Ziel.
Tour de France: 16. Etappe | ||
Platz | Name | Zeit/Abstand |
1. | Hugo Houle | 4:23:47 |
2. | Valentin Madouas | +1:10 |
3. | Michael Woods | +1:10 |
Houle gewinnt 16. Etappe: Dann hat es Hugo Houle geschafft. Mit erhobenen Händen rollt der 31-Jährige ins Ziel und schickt einen Gruß in den Himmel - an seinen 2012 bei einem Verkehrsunfall verunglückten Bruder Pierrick.
Flamme Rouge: Unverdrossen kurbelt Houle dem Ziel entgegen. Der Vorsprung wächst auf mehr als eine Minute. Jetzt rollt der Kanadier unter der Flamme Rouge hindurch auf den letzten Kilometer.
Houle nicht mehr zu halten: Zum Ende flacht das Terrain etwas ab, die Risiken also nehmen ab. Konzentriert muss Hugo Houle dennoch bleiben. Drei Nordamerikaner kämpfen hier übrigens um die ersten drei Plätze im Tagesklassement.
Jorgenson beweist Moral: Matteo Jorgenson ist eben erst gestürzt. Und jetzt fährt der US-Amerikaner tatsächlich schon wieder an Michael Woods heran. Die beiden können den Etappensieg von Hugo Houle aber nicht verhindern, der 55 Sekunden voraus ist.
Soler vor dem Aus: Marc Soler hat übrigens mehr als eine Dreiviertelstunde Rückstand. Da droht in der Tat das Verpassen der Karenzzeit für den Helfer von Tadej Pogacar. Dieser liegt in der Gruppe des Gelben Trikots sechseinhalb Minuten hinter der Rennspitze.
Sturz von Jorgenson: In einer Linkskurve rutscht Matteo Jorgenson das Vorderrad weg. Der US-Amerikaner in Dienst von Movistar kommt zu Fall. Folglich ist Michael Woods nun alleinig auf der Verfolgung seinen kanadischen Landsmanns.
Nächste Gruppe: Der Rückstand der nächsten Gruppe mit Michael Storer und Valentin Madouas bewegt sich dann schon auf anderthalb Minuten zu. Das dürfte zu viel sein.
Houle stabil vorn: Hugo Houle muss vermutlich einzig noch die beiden ersten Verfolger Matteo Jorgenson und Michael Woods fürchten, die aber von der knappe halbe Minute nicht wirklich etwas abknabbern können.
Thomas mit Mühe dran: Übrigens ist die Gruppe des Gelben Trikots extrem klein geworden. Immerhin schafft es Geraint Thomas geradeso, kurz nach der Kuppe wieder aufzuschließen. Einige Klassementfahrer wie Romain Bardet, Adam Yates und David Gaudu sind zurückgefallen.
Abfahrt ins Ziel: Gut 25 Kilometer geht es nun gleich bergab zum Ziel. Die Chancen für Hugo Houle stehen nicht schlecht. Natürlich muss der Kanadier auf dem Rad sitzen bleiben.
Wieder Punkte für Geschke: Hinter Valentin Madouas (4 Punkte) ergattert Simon Geschke auch an diesem Berg zwei Zähler, und verteidigt letztlich souverän sein Bergtrikot. Ein Pünktchen gibt es für Michael Storer.
Mur de Peguere: Unterdessen holt sich Hugo Houle an der Mur de Peguere den zehn Punkte und 650 Euro für die Mannschaftskasse von Israel-Premier Tech.
Problem bei Majka: Rafal Majka hat ein technisches Problem. Das scheint etwas mit der Kette nicht zu stimmen. Der Pole tritt plötzlich ins Leere und steht dann auf der Straße. Fortan muss Tadej Pogacar ohne den Helfer auskommen.
Bergwertung gleich erreicht: An der Bergwertung sind durchaus wieder Zähler für Simon Geschke drin - allerdings gibt es mit Sicherheit nicht die volle Punktzahl.
Majka für Pogacar: Rafal Majka zieht nun Tadej Pogacar an der Spitze der Gruppe des Gelben Trikots. Jonas Vingegaard lässt sich nicht abschütteln. Dagegen muss Geraint Thomas erheblich mehr kämpfen, um da mitzukommen.
Houle tritt flüssig: Nun scheidet Valentin Madouas aus der ersten verfolgergruppe aus, die auf drei Fahrer zusammenschmilzt. 40 Sekunden fehlen zu Hugo Houle ganz vorn, der überaus flüssig tritt. Auch der Abstand zur Gruppe mit Simon Geschke bleibt derzeit relativ stabil.
Gruppe Geschke: Simon Geschke arbeitet weiter fleißig, führt seine Gruppe an, in der auch Wout Van Aert und Aleksandr Vlasov stecken. Etwa 80 Sekunden liegen diese Jungs hinter dem Spitzenreiter.
Jetzt ist es richtig steil: In einzelnen Abschnitten sind das jetzt sogar 18 Prozent. Das kostet Tony Gallopin den Anschluss zur Verfolgergruppe. Auch Damiano Caruso muss reißen lassen. Somit sind das nur noch Vier.
Sechs Männer auf den Fersen von Houle: Hugo Houle fährt 50 Sekunden vor der Gruppe mit Michael Woods, die Tony Gallopin eingeholt hat. Hier sind zudem Valentin Madouas, Damiano Caruso, Matteo Jorgenson und Michael Storer unterwegs - sechs Profis also.
Kleine Gruppen: Mittlerweile ist die Spitzengruppe in weitere Teile zerfallen. Neben den beiden einzeln vorausfahrenden Profis gibt es eine Verfolgergruppe mit Michael Woods. Eine Gruppe mit Simon Geschke liegt 15 Sekunden dahinter.
Houle etwas voraus: Aus der Spitzengruppe ist Hugo Houle in der Abfahrt entwischt. Und auch Tony Gallopin fährt etwas voraus. Noch bewegt sich das alles innerhalb von 40 Sekunden.
Letzte Bergwertung: Deutlich steiler geht es an der Mur de Peguere zu - nicht umsonst also Mur (Mauer). Über 9,3 Kilometer sind im Schnitt knapp acht Prozent Steigung zu bewältigen. Und der Berg wird oben raus immer schwieriger. Dort sind es bis zu 13 Prozent.
Massat: Jetzt ist die Abfahrt bewältigt. Die Spitzenreiter fahren durch Massat, wo es gleich wieder bergauf geht. Es steht der letzte Anstieg des Tages an. Auf die Fahrer warten 716 Meter Höhenunterschied hinauf zur Mur de Peguere in 1.375 Metern Höhe.
Zehn Männer an der Spitze: An die Spitzengruppe sind inzwischen Gorka Izagirre, Aleksandr Vlasov und Tony Gallopin herangefahren. Damit sind das jetzt neun Fahrer, die siebeneinhalb Minuten vor der Gruppe des Gelben Trikots liegen.
Rasende Abfahrt: Erfahrungsgemäß rollen abgehängte Fahrer in der Abfahrt wieder heran. Tadej Pogacar hat seine Bemühungen fürs Erste eingestellt. Eventuell ermöglicht das einer Gruppe um Romain Bardet, wieder aufzuschließen.
Pogacar mit Antritt auf der Kuppe: Auf dem Port De Lers tritt Pogacar wieder an, stürzt sich waghalsig in die Abfahrt. Der Titelverteidiger will es wissen. Mit unglaublichem Risiko versucht er, den Mann in Gelb zu distanzieren. Der aber lässt sich nicht abschütteln.
Vingegaard pariert Pogacar: Im Hauptfeld tritt Tadej Pogacar an. Jonas Vingegaard muss zweimal parieren, scheint den Slowenen ohne große Mühe halten zu können. Diese Tempoverschärfungen sorgen dafür, dass die Gruppe ums Gelbe Trikot ganz klein wird.
Die Platzierungen der Bergwertung: Hinter Geschke rollt Wout Van Aert als Zweiter über den Strich. Die acht Punkte interessieren den Mann in Grün weniger - da schon eher die 400 Euro für die Mannschaftskasse von Jumbo - Visma. Dahinter reiht sich Brandon McNulty ein (6 Punkte, 150 Euro). Es folgen Matteo Jorgenson (4), Damiano Caruso (2) und Michael Woods (1). Michael Storer geht als einziger der Kopfgruppe leer aus.
Geschke gewinnt die Bergwertung: Einmal mehr zeigt Simon Geschke eine bärenstarke Leistung, verdient sich diese Bergwertung der 1. Kategorie in der Tat redlich. Auf dem Port De Lers wagt es keiner, ihm die zehn Punkte streitig zu machen. Obendrein gibt es 650 Euro für die Mannschaftskasse von Cofidis.
Geschke an der Spitze: Geschke führt die kleine Gruppe an die Spitze heran. Der 36-Jährige besitzt jetzt in der Tat Chancen auf die zehn Punkte. Sechs Begleiter hat der Deutsche jetzt bei sich.
Geschke stark: Unser Mann im Bergtrikot will sich diese Wertung noch holen. Simon Geschke kurbelt stark und reduziert den Abstand nach vorn. Kommt der dort vielleicht doch noch hin?
Geschke führt Verfolger an: Der stark eingeschätzte Aleksandr Vlasov kommt da fürs Erste nicht mehr mit, muss kämpfen. Mit Geschke und Van Aert sind noch Matteo Jorgenson und Brandon McNulty unterwegs. Das Quartett liegt 50 Sekunden hinter dem Spitzentrio.
Die stärksten Verfolger: Wout Van Aert hinterlässt einen bärenstarken Eindruck. Der Mann in Grün scheint sich gut zu fühlen, um heute noch mehr bewegen zu können. Simon Geschke mischt ebenfalls kräftig mit. Sein einziger Konkurrent in der einstigen Ausreißergruppe ist übrigens zurückgefallen. Von Neilson Powless ist nichts zu sehen. Damit steigen die Chancen des Deutschen, das Bergtrikot heute verteidigen zu können.
Madouas eingeholt: Madouas kommt nicht weg, wird von der Gruppe wenig später zurückgeholt. Die Jungs dort fahren jetzt eine konstante Geschwindigkeit. 17 Radprofis sollen das noch sein.
Zusammenschluss an der Spitze: Jetzt schließen Woods und Storer zum führenden Caruso auf und bilden fortan eine dreiköpfige Spitzengruppe, die mehr als eine Minute vor den einstigen Fluchtkollegen fährt. Aus dieser Verfolgergruppe enteilt in diesem Moment Valentin Madouas, um es nach vorn zu seinem Groupama-Teamkollegen Michael Storer zu schaffen.
Noch immer deutlicher Rückstand fürs Peloton: Im Hauptfeld, 8:20 Minuten hinter der Rennspitze, hat Christophe Laporte seine Arbeit für Jumbo - Visma verrichtet und fällt zurück. Auch dort schreitet jetzt die Auslese voran.
Die Abstände an der Spitze: Etwa 20 Sekunden ist Damiano Caruso voraus. Dann folgen Michael Woods und Michael Storer. Eine Minute zurück liegt der noch recht große Rest der Fluchtgruppe mit Aleksandr Vlasov, Wout Van Aert und Simon Geschke.
Caruso nun allein: Lange kann Le Gac nicht Schritt halten. Damiano Caruso fährt nun allein an der Spitze. Dahinter kämpfen die Konkurrenten - jeder nahezu für sich allein.
Attacke an der Spitze: Gleich am Fuße des Berges beginnt die Auslese. Damiano Caruso tritt an. Olivier Le Gac heftet sich an dessen Hinterrad. Zugleich verlieren am Ende der Fluchtgruppe erste Profis den Anschluss.
Die Kraxelei beginnt: Jetzt beginnt der Aufstieg zum Port de Lers. Gut elf Kilometer geht es mit durchschnittlich sieben Prozent nach oben bis in 1.517 Meter Höhe. Dort locken für diese 1. Kategorie zehn Punkte für den Ersten.
Verpflegung für Laporte: An der Spitze des Hauptfeldes schnappt sich Christophe Laporte einen Verpflegungsbeute, verstaut den Inhalt schnell in den Trikottaschen. Der Franzose macht seit geraumer Zeit allein die Führungsarbeit - und muss das vermutlich auch noch ein Weilchen tun, bis die Kräfte irgendwann aufgebraucht sind.
Soler weit zurück: Marc Soler hat aufs Peloton bereits neun Minuten eingebüßt. Und der Rückstand steigt weiter ziemlich schnell an. Das wird noch ein ganz harter Tag für den Spanier. Wird er es ins Ziel schaffen?
Unruhe in der Gruppe: In die Ausreißergruppe kommt Unruhe. Stefan Bissegger hat gerade attackiert. Man belauert sich. Mit zunehmend steiler werdender Straße wird alsbald die Auslese beginnen.
Andorra und Spanien in Reichweite: Aktuell befinden sich die Fahrer in einer Art Schleife, in der es Richtung Ziel in Foix geht. Dabei nähert man sich in Kürze bis auf wenige der Landesgrenze zu Andorra. An Spanien kommen wir wenig später noch etwas näher ran. Bei dieser Tour aber werden die Grenzen hier im Süden ausnahmsweise mal nicht übertreten. Wir bleiben in Frankreich.
Es geht bergauf: Beim Blick aufs Profil des Tages ist zu erkennen, dass die Straße in Kürze ansteigen wird. Noch ist das nicht der Aufstieg zu dritten Bergwertung des Tages, dennoch bahnen sich die Schwierigkeiten der Etappe jetzt so langsam an.
Vlasov auf dem Vormarsch: Klar ist ebenfalls, dass Aleksandr Vlasov heute enorm Boden gutmachen wird. Der Russe ist inzwischen virtuell auf knapp drei Minuten am Gelben Trikot dran. Insbesondere der drittplatzierte Geraint Thomas muss um seine Position bangen.
Derzeitige Abstände: Angesichts von inzwischen siebeneinhalb Minuten Vorsprung steht eines fest, der Etappensieger wird aus der 29-köpfgigen Spitzengruppe kommen. Zugleich scheint sicher, dass Marc Soler nicht ins Hauptfeld zurückkehrt. Für den Spanier geht es nur noch darum, innerhalb der Karenzzeit das Ziel zu erreichen.
Geschwindigkeit: Während der zweiten Rennstunde wurden knapp 40 Kilometer zurückgelegt. Seit dem Start bewegen wir uns knapp über diesem Wert und damit durchaus noch in der Nähe des schnellsten Schnitts der Marschtabelle. Dennoch ist mittlerweile nicht mehr mit einer Zielankunft vor 17 Uhr zu rechnen.
Preisgelder: Nun richten wir einen Blick auf die Preisgelder dieser Tour. Jumbo - Visma hat bereits 111.350 Euro eingestrichen - mehr als doppelt so viel wie Ineos Grenadiers (50.970 ?). Um die 45.000 gingen an Team BikeExchange - Jayco, UAE Team Emirates und EF Education - Easypost. Bora - Hansgrohe steht bei 20.420 Euro. Beinahe Ebbe herrscht in der Mannschaftskasse von Astana. Kümmerliche 2.340 Euro sind da erst zusammengekommen. Mal zur Einordnung: Für einen gewonnenen Zwischensprint gibt es 1.500 Euro.
Sieben Minuten: Im Peloton lässt man die Zügel doch noch etwas mehr schleifen. So enteilen die Flüchtigen jetzt auf sieben Minuten. Virtuell rückt Aleksandr Vlasov damit bis auf dreieinhalb Minuten an Jonas Vingegaard heran. Das wäre Platz 5 im Gesamtklassement.
Soler in Schwierigkeiten: Marc Soler fährt hinter dem Hauptfeld, scheint Probleme zu haben. Mit George Bennett und Vegard Stake Laengen hat Tadej Pogacar ja bereits zwei Helfer verloren. Da muss man sich Sorgen machen beim UAE Team Emirates.
Departement Ariege: Nach dem Start im Departement Aude bewegt sich das Peloton mittlerweile im Departement Ariege und wird die Etappe in diesem auch beenden. Überdies halten wir uns in der Region Okzitanien im Süden Frankreichs auf.
Restliche Fahrer der Fluchtgruppe: Einzelkämpfer für ihre Teams sind in der Gruppe Brandon McNulty (UAE), Dani Martínez (Ineos Grenadiers), Mikkel Honore (Quick-Step Alpha Vinyl), Simon Geschke (Cofidis), Nils Eekhoff (Team DSM), Simone Velasco (Astana), Tony Gallopin (Trek - Segafredo) und Mathieu Burgaudeau (TotalEnergies). Damit sollten nun alle 29 Hasardeure zumindest einmal namentlich erwähnt worden sein.
Die Punkteverteilung: Hinter Van Aert (17 Punkte, 1.000 Euro) bekommen hier Philippe Gilbert (15, 500), Nathan van Hooydonck (13), Maxime Bouet (11), Michael Storer (10), Tony Gallopin (9), Tim Wellens (8), Alexis Gougeard (7), Mikkel Honore (6), Mathieu Burgaudeau (5), Neilson Powless (4), Stefan Bissegger (3), Gorka Izagirre (2) und Hugo Houle (1) etwas Zählbares ab.
Eekhoff vor Van Aert: Tatsächlich bekommt Wout Van Aert an der Sprintwertung Gegenwehr, darf die 20 Punkte nicht einfach so einstreichen. Nils Eekhoff hält dagegen und hat das Rad letztlich vorn. Das gibt überdies 1.500 Euro für die Mannschaftskasse von Team DSM.
Sechs Minuten Abstand: Stabil bewegt sich der Vorsprung der Ausreißergruppe um die sechs Minuten. Mehr wollen die Jungs von Jumbo - Visma im Hauptfeld nicht gestatten.
Zwischensprint in Kürze: Allmählich nähern wir uns dem Zwischensprint des Tages. Es erscheint schwer vorstellbar, dass in Lavelanet ein Profi Wout Van Aert in die Suppe spucken wird. Für den Mann in Grün dürfte das nur Formsache sein.
Lanterne Rouge: Als heißer Anwärter auf die Lanterne Rouge gilt Caleb Ewan. Mit mehr als vier Stunden Rückstand ist der Australier Letzter im Gesamtklassement. Und auch jetzt fährt der 28-Jährige schon wieder hinter dem Hauptfeld - diesmal wegen technischer Probleme an seinem Sattel.
Zusammensetzung der Gruppe: Groupama - FDJ ist mit drei Fahrern vertreten: Olivier Le Gac, Valentin Madouas und Michael Storer. Zwei Pedaleure haben Jumbo - Visma (Van Aert und Nathan van Hooydonck), Bora - Hansgrohe (Aleksandr Vlasov, Felix Großschartner), Bahrain Victorious (Damiano Caruso, Dylan Teuns), EF Education - Easypost (Stefan Bissegger, Neilson Powless), Arkea - Samsic (Maxime Bouet, ?ukasz Owsian), Lotto-Soudal (Philippe Gilbert, Tim Wellens), Israel-Premier Tech (Hugo Houle, Michael Woods) und B&B Hotels - KTM (Alexis Gougeard, Cyril Barthe) in der Gruppe.
Nun große Gruppe an der Spitze: Ganz vorn lässt es Alexis Gougeard gut sein, strampelt nicht mehr allein gegen die Verfolger. Damit haben wir jetzt an der Spitze die große Fluchtgruppe mit den 29 Radprofis - unter anderem mit Simon Geschke, Wout Van Aert und Aleksandr Vlasov.
Großschartner wieder dran: Jetzt versorgt sich Felix Großschartner am Teamfahrzeug, holt dann noch einmal Schwung und stellt den Anschluss zur Gruppe wieder her.
Großschartner nach Sturz mit Rückstand: In der großen Verfolgergruppe ist Felix Großschartner gestürzt. Der Oberösterreicher von Bora - Hansgrohe konnte zwar direkt weiterfahren, rollt derzeit aber eine Minute hinter seinen Fluchtkollegen.
Erste Rennstunde: Während der ersten Rennstunde hat der Spitzenreiter 40,9 Kilometer zurückgelegt. Mit Blick auf die Marschtabelle bewegen wir uns damit fast auf dem schnellsten vorausberechneten Schnitt, der auf eine Zielankunft gegen 17 Uhr hinausläuft. Das Profil der verbleibenden Kilometer wird im weiteren Verlauf aber sicherlich noch etwas kosten.
Matthews und Simmons im Hauptfeld: Über fast den gesamten Tag sind Michael Matthews und Quinn Simmons zwischen der großen Gruppe und dem Peloton gefahren. Das von Beginn an aussichtslose Unterfangen ist kürzlich beendet worden. Die beiden rollen jetzt wieder im Hauptfeld.
Sechs Teams komplett: Nach den Ausfällen am Ruhetag und vor der heutigen Etappe lohnt sich ein Blick auf die Teams. Ineos, Movistar, Groupama, Intermarche, Lotto Soudal und B&B Hostels sind noch komplett mit jeweils acht Profis auf Frankreichs Straßen unterwegs. Besonders ausgedünnt präsentiert sich dagegen AG2R. Nach den heutigen zwei Corona-Fällen sind diesem französischen Team nur noch drei Pedaleure verblieben.
Geschke oder Powless: Für den Moment hat Geschke das Bergtrikot noch sicher. Neilson Powless schont seine Kräfte in der großen Gruppe für das Etappenfinale mit den beiden Bergen der 1. Kategorie. Dort möchte der US-Amerikaner offenbar das Trikot attackieren.
Gougeard holt Bergwertung: Alexis Gougeard fährt mit einer Minute Guthaben dem Bergpreis entgegen. Der Franzose wird mit zwei Punkten und 300 Euro für die Mannschaftskasse von B&B Hotels - KTM belohnt. In Sachen Bergtrikot spielt der 29-Jährige keine Rolle.
Zweite Bergwertung: In Kürze steht und die zweite Bergwertung des Tages bevor. Der Col de l'Espinas ist ein gut fünf Kilometer lange Anstieg der 3. Kategorie. Im Schnitt geht das dort mit fünf Prozent Steigung voran.
Kontrolle im Hauptfeld: Im Peloton kontrollieren Ineos und Jumbo - Visma das Geschehen und achten darauf, dass der Rückstand nicht zu groß wird. Aktuell bewegt sich dieser allmählich auf sechs Minuten zu.
Gougeard allein: Auch Mathieu Burgaudeau gibt die Unternehmung auf. Somit scheint es nur eine Frage der Zeit, bis Alexis Gougeard die Ausweglosigkeit erkennt. Allein vor der Gruppe zu fahren, wird dem Franzosen auf Dauer nicht viel bringen.
Nur noch ein Spitzenduo: Jetzt nimmt Mathias Norsgaard Jørgensen komplett die Beine hoch und lässt sich zurückfallen. Somit sind nun nur noch Mathieu Burgaudeau und Alexis Gougeard vorn unterwegs - mit 50 Sekunden Vorsprung auf die große Verfolgergruppe mit Simon Geschke, Wout Van Aert und Aleksandr Vlasov.
Jørgensen macht nicht mit: In der Ebene stottert der Motor bei den Ausreißern. Mathias Norsgaard Jørgensen von Movistar arbeitet nicht mit. Alexis Gougeard versucht vergeblich, den Dänen zu animieren.
Trio flott in Fahrt: Weiterhin läuft es bei dem Trio richtig gut. Die Hasardeure rollen bergab recht zügig über die schmalen Straßen. Der Abstand wächst somit auf eine Minute. Die Distanz zum Peloton stabilisiert sich derzeit.
Drei Fahrer setzen sich ab: Aus der Gruppe setzten sich drei Fahrer ab. Mathieu Burgaudeau, Alexis Gougeard und Mathias Norsgaard Jørgensen fahren schnell eine halbe Minute auf die einstigen Begleiter heraus. Das Hauptfeld liegt mittlerweile fünf Minuten zurück.
Geschke geht leer aus: In der Tat kämpft Simon Geschke an der Bergwertung der 4. Kategorie um den einen Punkt. Diesen aber macht ihm Stefan Bissegger streitig. Der Schweizer ist Teamkollege Neilson Powless bei EF Education - Easypost, der sich nicht für den Zähler interessiert. 200 Euro wandern somit dennoch in die Mannschaftskasse des Teams.
Erste Bergwertung: Jetzt befinden sich die Flüchtigen in der Auffahrt zur Côte de Saint-Hilaire. 1,6 Kilometer lang und im Schnitt 6,6 Prozent steil ist die Straße hier bis nach oben.
Vlasov vorn dabei: Schnell gewinnt die Gruppe an Vorsprung. Bestplatzierter im Gesamtklassement ist übrigens Aleksandr Vlasov - als Elfter mit zehneinhalb Minuten Rückstand aufs Gelbe Trikot. Bis zum Peloton haben sich beriets drei Minuten Abstand aufgetan. Dazwischen ringen noch vereinzelte Fahrer verzweifelt um Anschluss.
Ein Konkurrent für Geschke: Bis zur ersten Bergwertung ist es nicht weit, die wird nach 13,7 Kilometern abgenommen. Nach dem ersten Überblicken der Fluchtgruppe scheint da mit Neilson Powless lediglich einer der ernsthaften Konkurrenten von Simon Geschke dabei zu sein.
Sonstige Wertungen: Bei den Nachwuchsfahrern ist Pogacar praktisch konkurrenzlos. Sechseinhalb Minuten Vorsprung auf Thomas Pidcock sind äußerst komfortabel. Das Weiße Trikot sitzt damit sehr sicher auf den Schultern des Slowenen. Mit der Roten Rückennummer des kämpferischsten Fahrers vom Sonntag rollt heute Nils Politt über Frankreichs Straßen. Und die gelben Nummern der besten Mannschaft kleben auf dem Rücken der acht Jungs von Ineos Grenadiers.
Große Gruppe setzt sich ab: Jetzt setzen sich zahlreiche Fahrer vom Hauptfeld ab. Das dürften mehr als 20 Pedaleure sein, die Boden gewinnen. Mit dabei sind zwei Trikots, das von Simon Geschke und das von Wout Van Aert.
Auch Walscheid nicht mehr dabei: Übrigens fehlt auch Max Walscheid im Fahrerfeld. Dem Deutschen von Cofidis kommt ebenfalls ein positiver Coronatest in die Quere.
Maillot Jaune: Im wichtigsten Trikot der Tour steckt nun schon seit geraumer Zeit Jonas Vingegaard, der sich in der Tat zu einem ernsthaften Kontrahenten für Titelverteidiger Tadej Pogacar entwickelt hat. Fast zweieinhalb Minuten hat der Däne Vorsprung. Sicherlich ist der Slowene in der Lage, am Samstag im Zeitfahren etwas aufzuholen - nicht aber den kompletten Rückstand. Der zweimalige Toursieger muss in den Pyrenäen attackieren. Als Dritter befindet sich mit Geraint Thomas der Champion von 2018 in Lauerstellung - lediglich 21 Sekunden hinter Pogacar.
Halbherzige Tempoverschärfung: Es dauert einen Kilometer, bis es eine erste kleine Tempoverschärfung gibt. Doch das schaut nicht ernsthaft aus. Die Geschwindigkeit geht kurz darauf wieder runter.
Scharfer Start: Nach dem gemächlichen Rollen durch die Straßen von Carcassonne schaut jetzt Tour-Direktor Christian Prudhomme oben aus dem Führungsfahrzeug heraus, schwenkt die gelbe Flagge und gibt damit das Rennen frei. Ausnahmsweise gibt es nicht sofort Attacken, man wartet ab.
Der Grüne Wout: Hinsichtlich des Grünen Trikots sind sich alle einig. Sollte Wout Van Aert Paris erreichen, wird ihm das Textil für den besten Sprinter nicht zu nehmen sein. Der Belgier hat schließlich unfassbare 200 Punkte Vorsprung - und das auf Pogacar, der beim Kampf um Gelb ja wie beim Bergtrikot nur Kollateralschaden anrichtet, wenn er einem Konkurrenten dabei versehentlich den Sieg in einer Spezialwertung streitig macht.
Das Feld rollt: Soeben hat sich das Peloton in Bewegung gesetzt. In Carcassonne fehlen heute vier weitere Fahrer. Aufgrund einer Erkältung kann Lennard Kämna die Tour nicht fortsetzen. Jakob Fuglsang muss wegen einer gebrochenen Rippe die Segel streichen. Darüber hinaus wurden Mikaël Cherel und Aurelien Paret-Peintre von AG2R positiv auf das Coronavirus getestet. Folglich sind 148 Radprofis verblieben.
Geschke weiter im Bergtrikot: In Sachen Bergtrikot gibt es also bestenfalls 23 Punkte zu ergattern. Folglich ist lediglich eine begrenzte Zahl von Fahrern rechnerisch überhaupt in der Lage, Simon Geschke das Trikot heute streitig machen zu können. Acht an der Zahl sind es genau. Einige davon - wie Jonas Vingegaard oder Tadej Pogacar - fahren allerdings auf Gesamtklassement und nehmen Bergpunkte nur nebenbei mit. Aber natürlich kann auch das dazu führen, dass es zu einem Trikotwechsel kommt, schließlich hat der Slowene bei seinen beiden Toursiegen 2020 und 2021 zugleich das gepunktete Jersey gewonnen. Für Geschke also empfiehlt es sich, in die Gruppe des Tages zu gelangen, um weitere Punkte abzustauben.
Tagesprofil: Auf dem heutigen Tagesabschnitt geht es mit 3.422 Höhenmetern noch vergleichsweise gemächlich zu. Anfangs ist es lediglich hügelig mit zwei Bergwertungen der 4. und 3. Kategorie. Nach knapp 68 Kilometern folgt in Lavelanet der Zwischensprint. Erst auf dem letzten Drittel der Tagesdistanz stehen die ersten zwei Pyrenäenberge auf dem Programm - beide der 1. Kategorie. Am Port de Lers geht es bis auf 1.517 Meter hinauf. Steiler ist dann die Mur de Peguere. Anschließend folgt allerdings noch eine etwa 27 Kilometer lange Abfahrt ins Ziel nach Foix.
Vor Beginn: Inzwischen befindet sich der Tour-Tross im Süden Frankreichs. Und dort befinden sich an der Grenze zu Spanien bekanntlich die Pyrenäen. In der Tat führt uns die Reise heute in das nach den Alpen zweite Hochgebirge, welches dem Peloton bei jeder Tour zugemutet wird. Es nahen mit Blick aufs Gesamtklassement also die Tage der Entscheidung. Richtig schwer wird es allerdings erst morgen und übermorgen.
Vor Beginn: Die Radprofis sind auf der 179 Kilometer langen hügeligen Strecke von Carcassone bis Foix im Einsatz. Der scharfe Start erfolgt um 12.40 Uhr.
Vor Beginn: Hallo und herzlich willkommen zur 16. Etappe bei der Tour de France.
Tour de France: 16. Etappe heute im TV und Livestream
Die 16. Etappe lässt sich heute im Free-TV bei Eurosport 1 (ab 12.15 Uhr), in der ARD (ab 16.05 Uhr) und bei One (ab 13 Uhr) live verfolgen. Um die Übertragung im Livestream kümmern sich folgende Anbieter: ARD/sportschau.de, GCN (Global Cycling Network) und Eurosport. Nachdem Eurosport und DAZN eine Kooperation miteinander haben, könnt Ihr das Rennen auch bei DAZN verfolgen. Auf der Plattform werden beide Eurosportsender rund um die Uhr angeboten.
Das DAZN-Abo kostet entweder 29,99 Euro pro Monat oder 274,99 Euro pro Jahr.
Tour de France 2022: Alle Etappen im Überblick
Etappe | Datum | Start - Ziel | Streckenlänge |
1. Etappe | 1. Juli 2022 | Kopenhagen - Kopenhagen | 13 km |
2. Etappe | 2. Juli 2022 | Roskilde - Nyborg | 199 km |
3. Etappe | 3. Juli 2022 | Vejle - Sønderborg | 182 km |
Transfertag | 4. Juli 2022 |
|
|
4. Etappe | 5. Juli 2022 | Dünkirchen - Calais | 172 km |
5. Etappe | 6. Juli 2022 | Lille - Arenberg Porte du Hainaut | 144 km |
6. Etappe | 7. Juli 2022 | Binche - Longwy | 220 km |
7. Etappe | 8. Juli 2021 | Tomblaine - Planche des Belles Filles | 176 km |
8. Etappe | 9. Juli 2022 | Dole - Lausanne | 184 km |
9. Etappe | 10. Juli 2022 | Aigle - Chatel Le Portes du Soleil | 183 km |
1. Ruhetag | 11. Juli 2022 | ||
10. Etappe | 12. Juli 2022 | Morzine - Megeve | 148 km |
11. Etappe | 13. Juli 2022 | Albertville - Col du Granon | 152 km |
12. Etappe | 14. Juli 2022 | Braincon - Alpe d´Huez | 166 km |
13. Etappe | 15. Juli 2022 | Bourg d´Oisans - Saint-Etienne | 195 km |
14. Etappe | 16. Juli 2022 | Saint-Etienne - Mende | 195 km |
15. Etappe | 17. Juli 2022 | Rodez - Carcassone | 200 km |
2. Ruhetag | 18. Juli 2022 | ||
16. Etappe | 19. Juli 2022 | Carcassone - Foix | 179 km |
17. Etappe | 20. Juli 2022 | Saint-Gaudens - Peyragudes | 130 km |
18. Etappe | 21. Juli 2022 | Lourdes - Hautacam | 143 km |
19. Etappe | 22. Juli 2022 | Castelnau-Magnoac - Cahors | 189 km |
20. Etappe | 23. Juli 2022 | Lacapelle Marival - Rocamadour | 40 km |
21. Etappe | 24. Juli 2022 | Paris La Defense - Paris Champs-Élysées | 112 km |