Ticker - Wegen Neymar: Brasilien-Star schießt gegen eigene Fans

Von Thomas Lehmitz-Artmann
Neymar
© getty

Ein brasilianischer Star ist die eigenen Fans scharf, wegen Kritik an Neymar angegangen (14.Uhr). Für den Elfer, den Ronaldo gegen Ghana herausgeholt hatte, gibt es Lob von der FIFA (12.34 Uhr). Der BVB hat angeblich Interesse daran, Christian Pulisic zurückzuholen (8.43 Uhr). Die Sport-News des Tages im Ticker.

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16:26 Uhr

Themen des Tages

16.00 Uhr Lewy besiegt WM-Fluch: Polen siegt

14.00 Uhr Brasilien-Star schießt gegen die eigenen Fans

13.46 Uhr Effiziente Australier schlagen Tunesien

12.34 Uhr Lob für Elfer-Foul an Ronaldo: "Total genial"

11.58 Uhr Leise Hoffnung bei Belgien-Star

9.42 Uhr Moukoko mit BVB-Bekenntnis

9.26 Uhr Lahm gegen ein Kimmich-Experiment

9.03 Uhr NBA: Splash Brothers eskalieren

8.43 Uhr Spektakuläre Rückholaktion beim BVB?

16:25 Uhr

Japan gibt sich vorsichtig

Die japanische Nationalmannschaft will sich durch den Erfolg gegen das DFB-Team bei der WM in Katar nicht blenden lassen. "Ein Sieg gegen Deutschland garantiert uns keinen Sieg im nächsten Spiel", sagte Nationaltrainer Hajime Moriyasu vor dem zweiten Gruppenspiel gegen Costa Rica am Sonntag.

Der 2:1-Triumph gegen die Mannschaft von Bundestrainer Hansi Flick zum Auftakt sei zwar "historisch" gewesen, aber das Team habe "das Spiel gegen Deutschland abgeschlossen", erklärte Moriyasu: "Wir müssen uns auf die nächste Partie konzentrieren." Der Gegner aus Costa Rica sei "anders, also müssen wir auch anders spielen".

Mittelfeldspieler Wataru Endo vom VfB Stuttgart betonte: "Es wird ein entscheidendes Spiel, ein schweres Spiel. Aber wir werden als Team kämpfen und unser Bestes geben."

16:15 Uhr

Orgienverbot für Furia Roja

"Wenn man in der Nacht vor dem Spiel eine Orgie feiert, ist das nicht ideal." Spaniens Trainer Luis Enrique gibt seine konservative Haltung zu dem Thema auf einer Twitch-Plattform zum Besten. Aber generell sei es den Spieler schon erlaubt, Sex zu haben. Na dann eine gute Nacht, Furia Roja. Mehr Storys, News, Gerüchte und Buntes findet Ihr in unserem WM-Kompakt. Ganz frisch draufgekommen: Wahrsager des Tages. Klickt doch mal rein.

16:00 Uhr

Lewy besiegt WM-Fluch: Polen siegt

Endlich ist es da. Lange haben wir warten müssen. Im fünften Spiel seiner WM-Karriere gelang Robert Lewandowski der erlösende erste WM-Treffer zum 2:0-Endstand gegen Saudi-Arabien. Damit reicht der polnischen Nationalmannschaft ein Remis gegen Argentinien am Mittwoch. Aber wer weiß: Vielleicht ist die Tormaschine ja auf Geschmack gekommen. Das 1:0 erzielte übrigens Piotr Zielinski. Die wirklich starke Saudis konnten sich für eine erneut gute Leistung nicht belohnen. Hier kommt Ihr zum ausführlichen Spielbericht.

15:58 Uhr

Fan stirbt bei WM

Trauriger Vorfall bei der WM : Ein 62 Jahre alter Fan der walisischen Nationalmannschaft ist am Freitag in Doha verstorben. Das teilte der Verband am Samstag mit. Laut BBC Wales soll es sich um eine natürliche Todesursache handeln. "Unser tiefstes Beileid vom gesamten walisischen Fußballverband. Unsere Gedanken sind in dieser traurigen Zeit bei der Familie und den Freunden", schrieb der Verband via Twitter.

15:55 Uhr

Darts: Schindler im Achtelfinale

Der deutsche Dartsprofi Martin Schindler steht im Achtelfinale der Players Championship Finals im englischen Minehead, Ricardo Pietreczko ist hingegen in der zweiten Runde gescheitert. In zwei deutsch-englischen Duellen bezwang Schindler Chris Dobey mit 6:5, Pietreczko schied durch ein 3:6 gegen Callan Rydz aus.

Für Schindler, Nummer 30 der Weltrangliste, ist das Turnier die Generalprobe vor der Weltmeisterschaft in London, am Freitag hatte er sich nach starker Leistung noch mit 6:4 gegen den Niederländer Vincent van der Voort durchgesetzt. Am Abend trifft er in der Runde der letzten 16 nun auf einen weiteren Engländer: Ex-Weltmeister Rob Cross.

15:36 Uhr

Bayern-Star dachte kurz an Karriere-Ende

Lucas Hernandez hat offenbar nach seiner Verletzung an ein frühes Karriereende gedacht. Aber nur kurz. Nach der Rückkehr und der unglücklichen Verletzung des Bayern-Stars bemühte sich das französische Team, laut L'Équipe den sonst so lustigen Hernandez wieder aufzubauen.

Sein Bruder Theo blieb bis spät in die Nacht bei ihm und sie telefonierten mit ihrer Mutter Laurence. Die Gefühle übermannten den Verletzungs-Geplagten. So soll es angeblich zum kurzen Gedankenspiel des Karriereendes gekommen sein. Später scherzte der Verteidiger schon wieder, er würde zum Finale wieder fit sein.

15:20 Uhr

Hertha mit Test-Sieg

Nicht nur in Katar wird Fußball gespielt. Die Hertha hat sich zum Testspiel mit dem Oberligisten Ludwigsfelder FC verabredet. Der Spaß ging 5:0 für die alte Dame aus. Derry Scherhant, Chidera Ejuke und Marco Richter sorgten bereits für eine 3:0-Pausenführung. Danach legten Dong-Jun Lee und Wilfried Kanga zum Endstand nach. Bitter: Der routinierte Verteidiger Peter Pekarik musste nach 22 Minuten verletzt runter. Gute Besserung!

15:08 Uhr

Enrique: "Ich würde ihn auswechseln"

Bleiben wir doch bei Enrique. Beim Spanien-Trainer vermischt sich nämlich auch Privates mit der Arbeit. Denn der Angreifer Ferran Torres ist zufälligerweise mit der Tochter des Trainers zusammen. Der Barca-Star widmete seine beiden Tore natürlich der Angebeteten. Zu weit darf Torres aber beim gestrengen Herrn Papa nicht gehen. "Ich würde ihn in dem Moment auswechseln", erklärte Enrique mit einem Augenzwinkern in einem Twitch-Stream, wie er auf einen "Schnuller-Jubel" reagieren würde.

"Ich würde ihn auf die Tribüne setzen und er würde keinen Fußballplatz mehr betreten", stellte Enrique klar. Das Ganze ist vielleicht als Scherz gemeint. Deutsche Fans werden trotzdem hoffen, dass Torres gar nicht erst in Versuchung kommt. Diesen Gefallen könnte die Nationalmannschaft dem "Schwiegerpapa" schon machen.

14:59 Uhr

Enrique warnt vor "zu viel Selbstbewusstsein"

Wir haben die eine Seite gehört nun rasch zur anderen. Auch Luis Enrique hat natürlich die Fragen der Reporter beantwortet. Dabei ging es vor allem um Respekt. "Du schaust auf ihr Trikot und siehst vier Sterne", warnte der Spanien-Trainer vor den Deutschen. Die DFB-Elf sei seinem Team "am ähnlichsten - sie wollen immer angreifen, immer den Ball haben", erklärte Enrique.

Seinen eigenen Spieler bekamen auch noch eine Warnung mit auf den Weg. Nach dem 7:0-Kantersieg soll man nicht "zu viel Selbstbewusstsein haben". Vielleicht will er ja tauschen. Der deutschen Nationalmannschaft droht nämlich das WM-Aus. "Gegen Deutschland ist alles möglich. Wenn es verrückt wird, wenn sie öfter als wir den Ball haben, wenn sie uns unter Druck setzen, wird es schwierig." Na dann, schaun wir mal am Sonntag.

14:49 Uhr

DFB-PK: Wo spielt Kimmich?

Da war Hansi Flick extra die drei Stunden zur Pressekonferenz gereist, der DFB riskierte sogar eine Strafe und am Ende verriet doch keiner, auf welcher Position Joshua Kimmich jetzt spielen wird. "Warum wäre das im Sinne des Teams? Wir haben Rechtsverteidiger, die das spielen können", wiegelte Flick die entsprechende Frage ab.

Auch über die Startelf gab es keine Gewissheit. "Ich bin nicht unsicher. Das schöne ist, dass man mehrere Positionen etwas offen hat. Das zeigt eine gewisse Qualität, die wir haben. Ich schlafe noch eine Nacht darüber und schaue mir das Abschlusstraining an. Morgen früh bin ich dann ein bisschen schlauer", ließ sich Flick nicht in die Karten schauen. Die ganze Pressekonferenz findet Ihr hier.

14:00 Uhr

Brasilien-Star schießt gegen die eigenen Fans

Der brasilianische Angreifer Raphinha hat mit scharfen Worten die eigenen Fans kritisiert. Manche Fans der Selecao schienen sich über die Verletzung von Superstar Neymar sogar zu freuen - das sorgte für reichlich Ärger bei Raphinha. "Die argentinischen Fans verehren Messi wie einen Gott. Die portugiesischen Fans behandeln Ronaldo wie einen König. Die brasilianischen Fans sehnen sich danach, dass Neymar sich das Bein bricht", ließ der 25-Jährige auf Instagram seiner Wut freien Lauf.

"Der größte Fehler in Neymars Karriere ist, dass er in Brasilien geboren wurde. Dieses Land verdient sein Talent nicht", schimpfte Raphinha weiter. Schon vor der WM war Doppeltorschütze Richarlison mit Kritikern am PSG-Star ins Gericht gegangen.

Neymar musste gegen Serbien jede Menge Fouls einstecken und war in der 79. Minute mit dickem Knöchel ausgewechselt worden. Das Turnier ist aber nicht in Gefahr.

13:55 Uhr

Trotz verpatzter Todesspirale: Silber für Deutsch-Duo

Am Ende reichte es doch noch für Silber. Das deutsche Eiskunstlaufpaar Alisa Efimova und Ruben Blommaert sicherten sich beim Grand Prix im finnischem Espoo den zweiten Platz. Die Kür der Beiden war jedoch alles andere als fehlerfrei. Sowohl die Einzelsprünge, als auch die Todesspirale gingen daneben. Glück, dass die Konkurrenz ebenfalls wackelte. Gold ging derweil an das italienische Duo Rebecca Ghilardi und Filippo Ambrosini.

13:46 Uhr

Effiziente Australier schlagen Tunesien

Das war mal effizient! Die Socceroos nutzen den Kopfball von Mitchell Duke zum 1:0-Sieg gegen Tunesien. Beide Außenseiter könnten noch ins Achtelfinale einziehen. Allerdings sind die Aussichten der Tunesier eher theoretischer Natur. Schade, gerade in der zweiten Hälfte war Australien abgemeldet. Deutsche Beteiligung gab es auch. Wenn Ihr wissen wollt, wie sich Daniel Siebert bei seinem ersten Einsatz geschlagen hat, müsst Ihr hier entlang.

13:33 Uhr

Schmid wahrt Chance aufs Podium

Kombinierer Julian Schmid hat einen Tag nach seinem ersten Karrieresieg zumindest die Chance auf einen erneuten Platz auf dem Podium. Beim zweiten Rennen des Weltcup-Auftakts im finnischen Ruka liegt der 23 Jahre alte Oberstdorfer nach dem Springen als bester Deutscher auf Platz acht und geht mit 56 Sekunden Rückstand auf den wie am Freitag führenden Japaner Ryota Yamamoto in den Langlauf über 10 km ab 15.20 Uhr.

Yamamoto sprang 141,0 m und hat 31 Sekunden Vorsprung auf den Österreicher Stefan Rettenegger. Die wohl besten Siegchancen hat der im ersten Rennen enttäuschende norwegische Topstar Jarl Magnus Riiber als Dritter mit 42 Sekunden Rückstand.

12:34 Uhr

Lob für Elfer-Foul an Ronaldo: "Total genial"

Kennt Ihr noch Sunday Oliseh? Hat beim Effzeh gespielt und war bekannt für seine Weitschüsse. Mittlerweile gehört er zur Technischen Studiengruppe der FIFA - und da gab es von Oliseh Lob für Cristiano Ronaldo. Genauer gesagt: für den Elfer, den CR7 beim 3:2 gegen Ghana herausgeholt hatte, und der anschließend eifrig diskutiert worden war.

"Die Leute können über diesen Mann sagen, was sie wollen", sagte Oliseh, "seine Aktion war einfach smart. Er war geduldig und hat genau auf den richtigen Moment gewartet, um einen Tick vor dem Verteidiger am Ball zu sein, der dann gar nicht mehr anders konnte, als ihn zu treffen. Das war total genial."

Otto Addo, Ghanas Nationaltrainer, hatte den Elfer seinerseits als "Geschenk" für Portugal bezeichnet.

12:00 Uhr

Rettig: "Wir stehen nicht alleine da"

Der ehemalige DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig sieht durchaus eine Chance, durch niedrige Einschaltquoten bei den Übertragungen von der Fußball-WM in Katar ein Zeichen zu setzen. "Der Druck - mag er auch noch so klein sein - über die Fernbedienung abzustimmen, kann etwas bewegen", zitierte der Express den 59-Jährigen.

Der langjährige Bundesliga-Manager unterstützt die WM-Verweigerer in der Bundesrepublik: "Wir stehen in Deutschland mit unserer Verweigerungshaltung nicht allein da. Und es zeigt sich, dass die FIFA die Fans nicht für dumm verkaufen kann. Die Menschen reflektieren, was dort alles schiefläuft."

Bislang sind die Quoten der übertragenden öffentlich-rechtlichen TV-Sender ARD und ZDF deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Selbst das erste deutsche Spiel gegen Japan (1:2) erreichte in der ARD nicht einmal ein zweistelliges Millionen-Ergebnis bei der Einschaltquote.

"Alle negativen Begleiterscheinungen auf und neben dem Platz führen dazu, dass die TV-Quoten so desaströs sind. Das ist die einzige harte Währung, gepaart mit Aktionen, wie dem vorzeitigen Ende des Rewe-Sponsorings, die etwas bewirken kann", betonte Rettig. Der DFB-Sponsor Rewe hatte seine vertragliche Vereinbarung mit dem Deutschen Fußball-Bund aus Protest gegen den Weltverband FIFA in der Causa der "One Love"-Armbinde vorzeitig gelöst.

Rettig hofft, dass langfristig ein Umdenken stattfindet. "Mein Wunsch ist es, den FIFA-Verantwortlichen es unmöglich zu machen, in der Zukunft noch einmal solch eine Wahnsinns-Entscheidung zu treffen. Ihnen geht es nämlich hauptsächlich um Machterhalt und Kohle", wetterte er.

11:58 Uhr

Leise Hoffnung bei Belgien-Star

Leise Hoffnung bei Romelu Lukaku: Belgiens Stürmerstar könnte im zweiten Gruppenspiel gegen Marokko erstmals zum Einsatz kommen - aber sicher noch nicht von Beginn an. "Er wird zu 100 Prozent nicht starten. Er hat zweimal mit der Mannschaft trainiert. Es lief sehr gut. Wir müssen aber die Reaktion abwarten. Wir werden sehen", sagte Trainer Roberto Martinez vor dem Spiel am Sonntag.

Er rechne aber "eher nicht mit ihm, es sei denn, es läuft im Abschlusstraining super", ergänzte Martinez. Lukaku hatte wegen seiner Oberschenkelverletzung beim zähen 1:0-Auftakt der Belgier gegen Kanada noch passen müssen. Realistischer ist sein Comeback am 1. Dezember gegen Vizeweltmeister Kroatien. Der Stürmer von Inter Mailand hatte letztmals am 29. Oktober gespielt.

Allerdings wird die Rückkehr des 29-Jährigen von seinen Kollegen mit Sehnsucht erwartet. "Er kann auch in ein paar Minuten etwas bewirken. Die gegnerische Abwehr hat großen Respekt vor ihm", sagte Kevin De Bruyne. Lukaku gebe dem Team "einige Optionen mehr. Seine Rückkehr wird uns einen Schub geben."

11:57 Uhr

Marokko hofft auf Bayern-Star

Marokkos Nationaltrainer Walid Regragui hofft für das zweite WM-Spiel am Sonntag gegen Belgien noch auf einen Einsatz von Bayern-Profi Noussair Mazraoui. "Heute muss er noch aussetzen, aber Sonntag ist er hoffentlich fit. Wir müssen schauen, ob wir das Risiko eingehen und mit ihm beginnen", sagte Regragui vor der Partie in Doha.

Mazraoui war bei Marokkos 0:0 gegen Kroatien mit einer Hüftverletzung ausgewechselt worden. Über einen Einsatz des Verteidigers will Regragui erst kurz vor der Partie entscheiden.

11:55 Uhr

Wintersport: Geiger deutlich verbessert

Der deutsche Top-Skispringer Karl Geiger hat beim ersten "Schnee-Weltcup" der Saison deutlich aufsteigende Form gezeigt und im finnischen Ruka die erste Top-10-Platzierung für die DSV-Adler im WM-Winter geholt. Beim Sieg des Slowenen Anze Lanisek am Polarkreis flog der 29 Jahre alte Weltcup-Gesamtzweite des Vorjahres auf Rang sieben, gut einen Monat vor Beginn der Vierschanzentournee sammelte Geiger viel Selbstvertrauen.

Geiger, der wie der Großteil der deutschen Mannschaft beim frühen Saisonauftakt auf Matten im polnischen Wisla Anfang November enttäuscht hatte, sprang zweimal 139,5 m. Mit 288,7 Punkten fehlten ihm aber letztlich fast sieben Meter auf das Podest.

Lanisek triumphierte bei seinem zweiten Weltcup-Sieg - den ersten hatte er im Vorjahr ebenfalls in Ruka gefeiert - mit 149,0 und 141,5 m knapp vor Österreichs Weltmeister Stefan Kraft. Im ersten Durchgang hatte Lanisek den unter anderem von Geiger gehaltenen Schanzenrekord um anderthalb Meter verbessert. Dritter wurde Piotr Zyla. Dawid Kubacki, Doppelsieger in Wisla, behauptete mit Platz vier das Gelbe Trikot des Weltcup-Spitzenreiters.

Der zweimalige Olympiasieger Andreas Wellinger wurde als 15. zweitbester Deutscher. Der sechsmalige Weltmeister Markus Eisenbichler sprang im ersten Durchgang starke 142,0 m, hatte aber große Probleme bei der Landung und danach leichte Knieschmerzen. Nach einem durchwachsenen zweiten Sprung reichte es nur zu Rang 17 in der Endabrechnung. Pius Paschke kam auf Platz 19.

11:53 Uhr

Kroatien gibt sich gelassen

Die überdrehte Kampfansage seines Trainerkollegen ließ Zlatko Dalic völlig kalt. "Wir werden unsere Antwort im Spiel geben", sagte der kroatische Coach vor dem wegweisenden WM-Spiel gegen Kanada. Im Rausch der Emotionen hatte sich sein kanadisches Pendant John Herdman zuvor zu einer verbalen Entgleisung verleiten lassen: "We are going to f*** Croatia."

"Jeder hat seinen Stil. Wir werden das besprechen, damit es auf dem Platz zu keinen unnötigen Reaktionen kommt", sagte Dalic, dessen Team nach dem müden 0:0-Auftakt gegen Marokko am Sonntag unter Druck steht: "Wir werden zeigen, dass wir die bessere Mannschaft sind."

Trotzdem warnte der Coach des Vizeweltmeisters vor Herdman und seinen Kanadiern, die nach dem 0:1 gegen Mitfavorit Belgien ebenfalls unter Zugzwang stehen. Nach der bitteren Auftaktpleite wusste Herdman seine Gefühle nicht anders zu verpacken - und ruderte zurück. "Sowas sagt man mal in einem leidenschaftlichen Moment", sagte Herdman.

Die Kroaten wollen aus den Aussagen nun zusätzliche Motivation ziehen, nachdem zum Auftakt in Katar bei Luka Modric und Co. noch wenig an das glorreiche kroatische Team vor vier Jahren erinnert hatte. "Wir dürfen kein negatives Klima aufkommen lassen. Wir müssen uns einfach verbessern", so Dalic.

10:36 Uhr

"Chamäleon" Japan will das Viertelfinale

Bundestrainer Hansi Flick überraschte der japanische Nationalcoach Hajime Moriyasu beim sensationellen WM-Auftaktsieg gegen den viermaligen Weltmeister mit einer Systemumstellung - seine Spieler sind seine taktische Kniffe inzwischen gewohnt. "Wir sind ein Team geworden, in dem es nicht komisch aussieht, wenn jeder auf jeder Position spielt", sagte Abwehrroutinier Yuto Nagatomo, "wir sind schwer zu analysieren, fast wie ein Chamäleon."

Beim "historischen" 2:1 gegen die DFB-Elf hatte Moriyasu bei 0:1-Rückstand in der Halbzeit auf eine Fünferabwehrkette umgestellt - eine Maßnahme, auf die Flick keine Antwort fand und die das Spiel letztlich drehte.

Die taktische Variabilität soll im weiteren WM-Verlauf das große Plus des viermaligen Asienmeisters sein - so auch am Sonntag gegen den Außenseiter Costa Rica. "Wir sind für unsere Gegner schwer zu verstehen", meinte Linksverteidiger Nagatomo, der in Katar seine vierte WM bestreitet.

Ein weiterer Sieg könnte Japan bereits vorzeitig in die K.o.-Runde führen, zumindest aber die deutsche Nationalmannschaft, die neun Stunden später gegen Spanien antritt, enorm unter Druck setzen. Doch damit will sich niemand zufriedengeben. Das Achtelfinale haben die Blue Samurai bei ihren vergangenen sechs WM-Teilnahmen schon dreimal erreicht. Diesmal soll es - auch nach dem 2:3-Drama nach 2:0-Führung gegen Belgien vor vier Jahren - endlich weitergehen.

09:42 Uhr

Moukoko mit BVB-Bekenntnis

Youssoufa Moukoko wird seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag bei Borussia Dortmund wohl verlängern. "Ich würde wirklich gerne in Dortmund bleiben, da habe ich alles", sagte der 18-Jährige im Interview mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland.

Der BVB will das Top-Talent unbedingt halten. Der Youngster habe alle Möglichkeiten, eine große Karriere zu machen, aber dazu sei es wichtig, dass er hier bleibe, hatte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke zuletzt betont.

Moukoko avancierte mit seinem Kurzeinsatz beim 1:2-Fehlstart gegen Japan zum jüngsten Spieler der deutschen WM-Geschichte. Der BVB-Angreifer war in der 90. Minute eingewechselt worden.

09:38 Uhr

WM-Quoten auf niedrigem Niveau

Die TV-WM-Quoten in Deutschland bewegen sich weiterhin auf niedrigem Niveau. Am Freitag erzielte die Nullnummer zwischen England und den USA mit 4,85 Millionen Fußball-Fans die beste Reichweite bei der Live-Übertragung in der ARD. Der Marktanteil belief sich auf 18,6 Prozent.

Das 17.00-Uhr-Spiel zwischen den Niederlanden und Ecuador (1:1) landete bei einer Quote von 3,87 Millionen. Das vorzeitige WM-Vorrunden-Aus von Gastgeber Katar durch das 1:3 gegen Senegal wollten im Ersten ab 14.00 Uhr 2,21 Millionen sehen. Beim 11.00-Uhr-Match zwischen Wales und Iran (0:2) waren 1,16 Millionen am TV-Gerät. Immerhin landeten die Quoten aller vier Spiele in den Top Ten der ARD am Freitag.

09:37 Uhr

Erfolgreicher Auftakt für Friedrich

Neue Saison, altes Bild: Doppel-Olympiasieger Francesco Friedrich ist mit einem Sieg in den Bob-Winter gestartet. Der Rekordweltmeister feierte im kanadischen Whistler seinen 45. Weltcuperfolg im kleinen Schlitten, Johannes Lochner schaffte es als Dritter ebenfalls auf das Podest.

"Wir sind ganz zufrieden. Es geht überall noch etwas. Wir haben in der Bahn und am Start noch Reserven. Wir sind super happy, dass es heute beim schwierigen Auftakt und nach der langen Anreise geklappt hat", sagte Friedrich. Bundestrainer Rene Spies lobte: "Franz macht da weiter, wo er aufgehört hat."

09:34 Uhr

NHL: Erfolg für die Red Wings und Seider

Der deutsche Eishockey-Nationalverteidiger Moritz Seider hat mit den Detroit Red Wings einen weiteren Sieg in der NHL gefeiert. Gegen die Arizona Coyotes gab es einen 4:3-Erfolg im Penaltyschießen, der Ex-Mannheimer spielte 26:43 Minuten, konnte allerdings keinen Scorerpunkt verzeichnen. Den entscheidenden Penalty verwandelte Dylan Larkin für die Red Wings.

Der deutsche Stürmer John-Jason Peterka verlor hingegen mit den Buffalo Sabres 1:3 gegen die New Jersey Devils. JJ Peterka kam 14:20 Minuten zum Einsatz und konnte ebenfalls keinen Scorerpunkt erzielen.

Torhüter Philipp Grubauer feierte mit den Seattle Kraken einen 4:2-Erfolg bei den Vegas Golden Knights. Der Rosenheimer, der 60 Minuten spielte, wehrte 20 von 22 Schüssen auf sein Tor ab und verzeichnete eine Fangquote von 90,9 Prozent.

09:26 Uhr

Lahm gegen ein Kimmich-Experiment

Philipp Lahm ist nicht dafür, Joshua Kimmich auf der Rechtsverteidiger-Position aufzustellen. Die Frage, "ob man Kimmich aus dem Zentrum rausnimmt, stellt sich für mich nicht", schrieb der ehemalige DFB-Kapitän in seiner Kolumne für das RedaktionsNetzwerk Deutschland. Der defensiver Mittelfeldspieler sei die beste Position für Kimmich, da könne er der Mannschaft am meisten geben. Weiter Vorschläge und Ratschläge von Lahm an Hansi Flick und vieles mehr rund um das DFB-Team findet Ihr hier.

09:25 Uhr

US-Trainer: "Es geht nicht um Politik"

US-Nationaltrainer Gregg Berhalter hat vor dem brisanten Gruppenfinale gegen den Iran davor gewarnt, der Partie eine politische Bedeutung zu geben. "Wir sind Fußballspieler. Wir werden kämpfen, sie werden kämpfen, das ist alles. Es geht nicht um Politik", sagte der ehemalige Profi von Energie Cottbus mit Blick auf die Partie am Dienstag.

Die USA muss gewinnen, um das Achtelfinale zu erreichen. "Ich habe in drei verschiedenen Ländern gespielt, war Trainer in Schweden. Beim Fußball lernt man so viele Menschen aus der ganzen Welt kennen, und sie sind alle vereint durch den Fußball. Was am Dienstag zählt ist, dass beide eine Runde weiter kommen wollen. Mehr nicht", so Berhalter.

Seit 1980 bestehen zwischen den USA und Iran keine diplomatischen Beziehungen mehr, der Drohnenangriff auf den iranische General Qasem Soleimani im Januar 2020 hatte die Situation noch einmal verschlechtert.

09:23 Uhr

Senegal-Trainer träumt von WM-Coup

Senegals Nationaltrainer Aliou Cisse glaubt an den ganz großen Coup bei der Fußball-WM in Katar. "Ja, ein afrikanisches Land kann die Weltmeisterschaft gewinnen, und ich hoffe, dass es der Senegal sein wird", sagte der 46-Jährige, der das Team 2002 als Kapitän bis ins Viertelfinale geführt hatte.

Eine Reihe an überraschenden Ergebnissen im bisherigen Turnierverlauf hätte gezeigt, dass sich im Weltfußball "Dinge verändert haben", erklärte Cisse und betonte: "Alle Mannschaften, die bei dieser Weltmeisterschaft antreten, sind Mannschaften, die es wert sind, hier zu sein." Es sei "nicht mehr so, wie noch vor 30 oder 35 Jahren, als die großen Fische die kleineren Teams komplett lebendig auffraßen."

Noch nie ist ein afrikanisches Team bei einer WM über das Viertelfinale hinausgekommen. In die Runde der besten Acht schafften es neben dem Senegal bislang nur Kamerun und Ghana.

Die Mannschaft von Cisse darf nach dem Sieg am Freitag gegen Gastgeber Katar (3:1) weiter auf das Achtelfinale hoffen. Vor dem letzten Spiel in der Gruppe A am Dienstag gegen Ecuador hat die senegalesische Nationalmannschaft drei Punkte auf dem Konto und liegt damit hinter den Niederländern und Ecuador mit jeweils 4 Punkte auf Platz drei.

09:20 Uhr

Ex-Korruptionsjäger: "Infantino ist ein Autokrat"

Der als Korruptionsjäger bekannte Schweizer Mark Pieth hat angesichts der zahlreichen Skandale rund um die WM-Endrunde in Katar einen Austritt der UEFA aus dem Weltverband FIFA angeregt. "Finanziell würde das funktionieren, da ist die UEFA gut aufgestellt. Die Sponsoren sind primär an Europa interessiert", sagte Pieth im FAZ-Interview.

Der 69-Jährige stand von 2011 bis 2013 an der Spitze einer FIFA-Governance-Kommission, legte aber sein Amt wegen zahlreicher interner Widerstände nach zwei Jahren nieder. Zwar müsse man bei einer Trennung der UEFA von der FIFA mit Verhältnissen wie im Profiboxen rechnen, "aber wenn der Monopolist FIFA derart schlecht funktioniert, wäre es sinnvoll, über Alternativen nachzudenken."

Vom aktuellen FIFA-Präsidenten Gianni Infantino seien keinerlei Reformbestrebungen zu erwarten. Pieth: "Er ist ein Autokrat. Mit seiner irren Rede zum WM-Auftakt hat er gezeigt, dass er irgendwie wirr ist - und das ist noch das Harmloseste, was man über ihn sagen kann. Andere Leute sprachen von einem medizinischen Befund."

09:19 Uhr

"Battle of Britain": England ist heiß

Die Nullnummer gegen die USA war schnell abgehakt, der Fokus gilt nun dem "Battle of Britain" gegen Wales: Nach dem Dämpfer im zweiten WM-Spiel blickt die englische Nationalmannschaft voller Zuversicht auf sein Gruppenfinale am Dienstag gegen Wales. "Wir sind weiter in einer guten Situation und haben die Chance, die Gruppe zu gewinnen", sagte Teammanager Gareth Southgate.

England führt die Tabelle der Gruppe B mit vier Punkten an und kann sich am letzten Spieltag dank des 6:2-Kantersieges zum Turnierauftakt gegen Iran sogar eine Niederlage mit drei Toren erlauben. Wales steht momentan bei einem Punkt.

"Ich weiß, dass es viele Nebengeräusche nach diesem Spiel geben wird", sagte Southgate über die Stimmung in der Heimat. Diese WM sei schließlich "das Turnier der externen Nebengeräusche". Doch "wir müssen ruhig bleiben. Wir sind in der Spur." Auch Kapitän Harry Kane betonte, dass ein Unentschieden gegen die USA "nicht schlecht" sei: "Wir freuen uns auf das nächste Spiel."

"Wir wissen, dass wir besser spielen können", beteuerte Kane. Nach dem ersten Spiel hätten die Leute gedacht, "dass wir jedes Team mit einem Kantersieg schlagen werden, aber das ist nicht der Fall". Man müsse auch mal "mit einem Unentschieden zufrieden sein".

09:03 Uhr

NBA: Splash Brothers eskalieren

Die Golden State Warriors im Einsatz? Klar da regnet es Dreier. Jeweils sechs Stück brachten Steph Curry und Klay Thompson im Korb der Utah Jazz unter. Vor allem Thompson sorgte mit 12 Punkten im dritten Viertel für klare Verhältnisse. Insgesamt kam er auf 20 Zähler. Da legte der Chefkoch allerdings noch einen drauf. 33 Punkte verzeichnete der Superstar gegen die nicht wirklich tankenden Jazz. Den kompletten Spielbericht zum 129:118-Sieg der Warriors findet Ihr hier.

Auch bei den anderen Spielen ging es hoch her: King James kehrt zurück und muss die Lakers retten. Außerdem zwei Verlängerungen und starke Bucks. Hier geht es zu den Analysen.

08:43 Uhr

Spektakuläre Rückholaktion beim BVB?

Borussia Dortmund ist offenbar an einer Rückkehr von Christian Pulisic interessiert. Der Transferexperte Ekrem Konur will erfahren haben, dass sich der FC Chelsea alle Angebote für den US-Amerikaner anhören will. Dabei geht es sogar schon um das Transferfenster im Januar. Doch nicht nur der BVB hat den Angreifer auf dem Radar. Konkurrenz soll es wohl aus Italien geben: Inter Mailand und Juventus Turin sollen ebenfalls beim 24-Jährigen vorfühlen.

Pulisic startete bei den Schwarz-Gelben 2015 als Jugendspieler und schaffte den Weg zu den Profis. Dort kam er auf 127 Bundesligaeinsätze mit 19 Toren und 26 Vorlagen. Bei den Blues steht Pulisic zwar regelmäßig auf dem Feld, aber meist nur als Joker.

08:42 Uhr

Ticker-Start

Willkommen im Wochenende und bei Rund um den Ball. Heute im Angebot: Ein heißes Gerücht aus Dortmund.