Rafael Nadal will Real-Präsident werden - und wünscht sich Kylian Mbappé

Von Nino Duit / SID
Real Madrid
© getty

Tennis-Superstar Rafael Nadal kann sich eine Zukunft als Präsident seines Lieblingsklubs Real Madrid vorstellen - und wünscht sich eine Verpflichtung von Kylian Mbappé.

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"Es war nicht immer mein Traum. Aber wenn man mich fragen würde, ob ich Präsident von Real Madrid sein will, würde ich zusagen", erklärte Nadal bei Movistar Plus. "Ich habe aber eine gute Selbsteinschätzung. Ich kenne meine Fähigkeiten. Ich weiß nicht, ob ich in der Lage dazu wäre."

Der aktuelle Amtsinhaber Florentino Perez (76) sei laut Nadal ohnehin "der beste mögliche Präsident für den Moment". Perez amtiert seit 2009 und hat noch einen Vertrag bis 2025. Der 22-malige Grand-Slam-Sieger Nadal arbeitet aktuell an seinem Tennis-Comeback.

Unabhängig von seinen Präsidentschafts-Überlegungen wünscht sich Nadal eine Verpflichtung von Mbappé. "Ich will, dass Mbappé kommt", sagte er. Seit Jahren gibt es Gerüchte über einen Wechsel des französischen Stürmers von Paris Saint-Germain nach Madrid. Sein Vertrag läuft im kommenden Sommer aus.

Rafael Nadal: Der Ruhestand auf dem Golfplatz kann warten

Der Wettkämpfer in Rafael Nadal ist schon wieder geweckt. Auf dem Tenniscourt kann der Spanier seinen Hunger nach sportlichem Vergleich zwar noch nicht stillen, dafür aber zumindest mit dem Eisen in der Hand. "Zum Glück kann ich seit einigen Wochen wieder Golf spielen. Es ist das einzige, bei dem ich heute mithalten kann", sagt der 37-Jährige: "Es lenkt mich ab, und für mich ist es notwendig, mich zu messen."

Mit Basketballstar Pau Gasol spielte Nadal zu Wochenbeginn einige Löcher bei einem Charity-Golfturnier. Doch auf den Ruhestand auf dem Grün hat er noch keine Lust, schon bald will der Superstar auch auf dem Tennisplatz wieder konkurrenzfähig sein, um wie geplant im kommenden Jahr auf Abschiedstour zu gehen. Dafür schuftet Nadal hart.

Der Genesungsprozess verläuft nach dem Eingriff am schmerzenden Hüftbeuger im Juni laut Nadal nach Plan, das Aufbautraining erfordert aber Geduld - was dem Ausnahmeathleten schwerfällt. "Es ist langweilig", erzählte er im Interview mit dem Sender Movistar: "Ich kann mich nicht in der gewohnten Intensität bewegen, ich muss mich die ganze Zeit zurückhalten."

Und doch nimmt der so verletzungsgeplagte Nadal die Strapazen eines Reha-Prozesses noch einmal gern in Kauf. "Ich würde gerne wieder spielen und konkurrenzfähig sein", sagte der 22-malige Grand-Slam-Champion, der sein bislang letztes Match im Januar in Melbourne gespielt hat. Er gebe sich allerdings "nicht der Illusion hin, zurückzukehren und Roland Garros oder die Australian Open zu gewinnen. Das soll nicht heißen, dass es unmöglich ist. Aber ich bin kein Träumer."

Und doch treiben Nadal Träume an. Die Olympischen Spiele im kommenden Jahr, in seinem Pariser Wohnzimmer, sind auch so ein Traum - und eine Idee reizt den zweimaligen Goldmedaillengewinner besonders: ein Generationen-Doppel mit seinem Nachfolger Carlos Alcaraz. "Es wäre ein Ansporn für mich, meinen olympischen Zyklus zu beenden, indem ich mit Carlos spiele", erzählte Nadal der spanischen Sportzeitung AS.

Es wäre ein Highlight zum Abschluss einer großen Karriere - wobei 2024 nicht zwingend eine Abschiedssaison sein muss. "Wenn ich wetten müsste, würde ich sagen, es ist mein letztes Jahr", erklärte Nadal zwar, betonte aber: "Wenn ich mich wettbewerbsfähig fühle und mir das, was ich tue, Spaß macht, warum sollte ich mich dann einschränken?"

Ausgeschlossen ist nichts. Bei einem Wettkämpfer wie Rafael Nadal sowieso nicht.

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