Champions League, Power Ranking zum Start der Gruppenphase: Bayern mit der ManCity-Formel - BVB verpasst Top-10

Von Stefan Petri
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Am Dienstagabend beginnt die neue Champions-League-Saison 2023/24. Zeit für ein Power Ranking aller 32 Teilnehmer: Wo reihen sich Union Berlin und RB Leipzig ein? Steht der BVB im Vergleich mit den schweren Gruppengegnern gut da? Gehört der FC Bayern in der aktuellen Form zu den Titelkandidaten? Hier gibt es den Überblick.

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Champions League: Die Gruppen in der Übersicht

Gruppe AGruppe BGruppe CGruppe DGruppe EGruppe FGruppe GGruppe H
FC Bayern FC SevillaSSC NapoliBenficaFeyenoordParis Saint-GermainManchester CityFC Barcelona
Manchester UnitedFC ArsenalReal MadridInter MailandAtletico MadridBorussia DortmundRB LeipzigFC Porto
FC KopenhagenPSV EindhovenSC BragaFC SalzburgLazio RomAC MailandRoter Stern BelgradSchachtar Donezk
GalatasarayRC LensUnion BerlinReal SociedadCeltic GlasgowNewcastle UnitedYoung Boys BernRoyal Antwerpen
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Champions League, Power Ranking: "Wir sind froh, dabei zu sein!"

Platz 32: Young Boys Bern

  • Tabellenzweiter der Schweizer Super League
  • Letzte 3 Gegner: Neuchatel Xamax FCS (1:0), Servette Genf (1:0), Maccabi Haifa (3:0)
  • Beste Spieler: Darian Males, Kastriot Imeri

Platz 31: Royal Antwerpen

  • Tabellenfünfter der belgischen Jupiler Pro league
  • Letzte 3 Gegner: KVC Westerlo (3:0), Union Saint-Gilloise (2:2), AEK Athen (2:1)
  • Beste Spieler: Arthur Vermeeren, Vincent Janssen, Toby Alderweireld]

Platz 30: Celtic Glasgow

  • Tabellenführer der schottischen Premiership
  • Letzte 3 Gegner: FC Dundee (3:0), Glasgow Rangers (1:0), FC St. Johnstone (0:0)
  • Beste Spieler: Cameron Carter-Vickers, Kyogo Furuhashi, Joe Hart

Platz 29: FC Kopenhagen

  • Tabellenführer der dänischen Superliga
  • Letzte 3 Gegner: FC Nordsjaelland (2:2), Viborg FF (2:0), Rakow Tschenstochau (1:1)
  • Beste Spieler: Mohamed Elyounoussi, Victor Claesson

Im zweiten Jahr in Folge ist Celtic in der Gruppenphase vertreten, 22/23 gab es in einer Gruppe mit Real Madrid, RB Leipzig und Shakhtar zwei Punkte und den letzten Platz. Kopenhagen holte derer immerhin drei, die Young Boys sind nach einem Jahr Pause mit Trainer Raphael Wicky wieder mit von der Partie. Royal Antwerpen ist zum ersten Mal überhaupt dabei und darf sich auf sechs Fußballfeste freuen.

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Champions League, Power Ranking: "Mit Platz drei wären wir nicht unglücklich"

Platz 28: Sporting Braga

  • Tabellensiebter der portugiesischen Primeira Liga
  • Letzte 3 Gegner: SC Farense (1:3), FC Moreirense (3:2), Sporting Lissabon (1:1)
  • Beste Spieler: Ricardo Horta, Al-Musrati, Abel Ruiz

Platz 27: Roter Stern Belgrad

  • Tabellenzweiter der serbischen Super Liga
  • Letzte 3 Gegner: Cukaricki Belgrad (1:2), FK Vozdovac (2:3), Spartak Subotica (3:0)
  • Beste Spieler: Mirko Ivanic, Aleksandar Dragovic

Platz 26: Schachtar Donezk

  • Tabellenführer der ukrainischen Premjer-Liha
  • Letzte 3 Gegner: Obolon Kiew (1:0), FC Minaj (4:1), Kolos Kowaliwka (2:0)
  • Beste Spieler: Mykola Matvienko, Georgiy Sudakov

Platz 25: Real Sociedad San Sebastian

  • Tabellenelfter der spanischen LaLiga
  • Letzte 3 Gegner: FC Granada (5:3), UD Las Palmas (0:0), Celta Vigo (1:1)
  • Beste Spieler: Mikel Merino, Mikel Oyarzabal, Kieran Tierney

Die größten Chancen auf die K.o.-Runde hätte aus diesem Quartett wohl Real Sociedad. Der Kader ist gut besetzt, Trainer Imanol Alguacil ist schon seit zehn Jahren dabei - 2013 fing er als Co-Trainer der 2. Mannschaft an. Nur ein Sieg aus bislang fünf Saisonspielen macht allerdings skeptisch, wie erfolgreich das CL-Comeback nach einem Jahrzehnt Abstinenz gestaltet werden kann.

Der ukrainische Vertreter Schachtar bringt die Königsklasse derweil nach Hamburg: Die drei Heimspiele in der Vorrunde finden im Volksparkstadion statt. Letzte Saison trug Donezk die Heimspiele in Warschau aus, das war diesmal aber terminlich unmöglich.

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Champions League, Power Ranking: "Eigentlich sind wir besser, aber gerade ist Krise"

Platz 24: RC Lens

  • Tabellensiebzehnter der französischen Ligue 1
  • Letzte 3 Gegner: FC Metz (0:1), AS Monaco (0:3), PSG (1:3)
  • Beste Spieler: Elye Wahi, Kevin Danso,

Platz 23: FC Sevilla

  • Tabellensiebzehnter der spanischen LaLiga
  • Letzte 3 Gegner: UD Las Palmas (1:0), FC Girona (1:2), Deportivo Alaves (3:4)
  • Beste Spieler: Youssef En-Nesyri, Djibril Sow, Sergio Ramos

Platz 22: Lazio Rom

  • Tabellenfünfzehnter der italienischen Serie A
  • Letzte 3 Gegner: Juventus (1:3), SSC Neapel (2:1), CFC Genua 1893 (0:1)
  • Beste Spieler: Ciro Immobile, Daichi Kamada, Mattéo Guendouzi
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Platz 21: Manchester United

  • Tabellendreizehnter der englischen Premier League
  • Letzte 3 Gegner: Brighton & Hove Albion (1:3), FC Arsenal (1:3), Nottingham Forest (3:2)
  • Beste Spieler: Marcus Rashford, Bruno Fernandes, Casemiro

Platz 20: Union Berlin

  • Tabellenachter der Bundesliga
  • Letzte 3 Gegner: VfL Wolfsburg (1:2), RB Leipzig (0:3), SV Darmstadt 98 (4:1)
  • Brendan Aaronson, Robin Gosens, Lucas Tousart

Ist Union Berlin unter dieser Überschrift eigentlich fehl am Platz? Irgendwo schon, schließlich sind zwei Niederlagen in Serie noch keine wirkliche Krise, zumal der Saisonstart mit zwei Ligasiegen und einer erfolgreichen 1. Pokalrunde ja ganz rund lief. Insofern bitten wir das zu verzeihen. Eine bessere Umschreibung für das komplette Quintett ließ sich jedoch leider nicht finden.

Zumal man bei den übrigen vier Teams durchaus von Krise sprechen kann: ManUnited ließ sich zuletzt von Brighton herspielen, Lazio krebst weit hinten in der Tabelle herum - und das Duo Sevilla/Lens ist komplett abgeschmiert. Es braucht den schnellen Turnaround in der Liga, damit man nicht mit dem Abstiegsgespenst kokettiert, noch bevor die Gruppenphase beendet ist. United-Trainer Erik ten Hag würde es niemals zugeben, mit Platz zwei hinter den Bayern wäre er jedoch mehr als zufrieden.

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Champions League, Power Ranking: "Wir brauchen Gegner, keine Opfer"

Platz 19: PSV Eindhoven

  • Tabellenführer der niederländischen Eredivisie
  • Letzte 3 Gegner: NEC Nijmegen (4:0), RKC Waalwijk (4:0), Glasgow Rangers (5:1)
  • Beste Spieler: Hirving Lozano, Armel Bella-Kotchap

Platz 18: Feyenoord Rotterdam

  • Tabellenvierter der niederländischen Eredivisie
  • Letzte 3 Gegner: SC Heerenveen (6:1), FC Utrecht (5:1), Almere City (6:1)
  • Beste Spieler: Santiago Giménez, Lutsharel Geertruida, David Hancko

Platz 17: Red Bull Salzburg

  • Tabellenführer der österreichischen Bundesliga
  • Letzte 3 Gegner: Sturm Graz (2:2), Rapid Wien (2:0), Wolfsberger AC (2:1)
  • Beste Spieler: Amar Dedic, Strahinja Pavlovic, Karim Konaté

Platz 16: Galatasary Istanbul

  • Tabellenführer der türkischen SüperLig
  • Letzte 3 Gegner: Samsunspor (4:2), Gaziantep FK (3:0), Molde FK (2:1)
  • Beste Spieler: Mauro Icardi, Wilfried Zaha, Hakim Ziyech

Ein Geständnis: Vielleicht wäre es passender gewesen, diese vier Teams hinter dem oberen ManUnited-Union-Block einzusortieren. Wie gut die Überflieger aus den "kleineren Ligen" wirklich sind, zeigt sich eben erst, wenn sie in der Königsklasse auf die größeren Kaliber treffen. Deshalb gehen wir jetzt bei den drei Tabellenführern mal mit der guten Tagesform, Feyenoord schoss in den letzten drei Spielen alles kurz und klein (17:3 Tore). Vielleicht ist ja ein "Ajax 2018/19" (Siege im Achtelfinale über Real Madrid und im Viertelfinale über Juventus) dabei.

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Champions League, Power Ranking: "Je nach Tagesform spielen wir weiter oben mit"

Platz 15: Benfica Lissabon

  • Tabellendritter der portugiesischen Primeira Liga
  • Letzte 3 Gegner: FC Vizela (2:1), Vitoria Guimaraes (4:0), FC Gil Vicente (3:2)
  • Beste Spieler: Ángel Di María, Rafa, Gonçalo Guedes

Platz 14: FC Porto

  • Tabellenzweiter der portugiesischen Primeira Liga
  • Letzte 3 Gegner: Estrela Amadora (1:0), FC Arouca (1:1), FC Rio Ave (2:1)
  • Beste Spieler: Diogo Costa, Mehdi Taremi

Platz 13: Borussia Dortmund

  • Tabellensiebter der Bundesliga
  • Letzte 3 Gegner: SC Freiburg (4:2), 1. FC Heidenheim (2:2), VfL Bochum (1:1)
  • Julian Brandt, Donyell Malen, Mats Hummels

BVB: Der Champions-League-Spielplan der Gruppenphase

DatumUhrzeitHeimGastÜbertragung
19.09.202321 UhrParis Saint-GermainBorussia DortmundAmazon Prime
04.10.202321 UhrBorussia DortmundAC MailandDAZN
25.10.202321 UhrNewcastle UnitedBorussia DortmundDAZN
07.11.202321 UhrBorussia DortmundNewcastle UnitedAmazon Prime
28.11.202321 UhrAC MailandBorussia DortmundDAZN
13.12.202321 UhrBorussia DortmundParis Saint-GermainDAZN

Platz 12: Newcastle United

  • Tabellenelfter der englischen Premier League
  • Letzte 3 Gegner: FC Brentford (1:0), Brighton & Hove Albion (1:3), FC Liverpool (1:2)
  • Beste Spieler: Bruno Guimarães, Alexander Isak, Sandro Tonali

Platz 11: AC Mailand

  • Tabellendritter der italienischen Serie A
  • Letzte 3 Gegner: Inter Mailand (1:5), AS Rom (2:1), FC Turin (4:1)
  • Beste Spieler: Rafael Leão, Theo Hernández, Mike Maignan

Newcastle tut sich nach der so erfolgreichen letzten Premier-League-Saison noch schwer, die Erwartungen sind massiv gestiegen. Zusammen mit AC Milan (kalte Dusche beim 1:5 gegen Inter) und den ebenfalls wackligen Dortmundern ist man in der Todesgruppe F gelandet (mit PSG). Das Trio wird gleichermaßen hoffnungsvoll wie ängstlich sein, schon nach sechs Spielen die Koffer packen zu müssen.

Was das portugiesische Duo angeht: Die Auslosung hat es so gut mit Porto und Benfica gemeint, dass der Sprung ins Achtelfinale mehr als realistisch ist. Danach ... könnte es ein unsanftes Erwachen geben.

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Champions League, Power Ranking: "Wenn die Big 5 stolpern, sind wir da!"

Platz 10: Atlético Madrid

  • Tabellensiebter der spanischen LaLiga
  • Letzte 3 Gegner: FC Valencia (0:3), Rayo Vallecano (7:0), Betis Sevilla (0:0)
  • Beste Spieler: Antoine Griezmann, Álvaro Morata, Rodrigo de Paul

Bis zum schockierenden 0:3 gegen Valencia hatte Atléti einen runden Saisonstart hingelegt, besonders das 7:0 gegen Rayo Vallecano war mehr als untypisch für ein Diego-Simeone-Team.

Platz 9: RB Leipzig

  • Tabellendritter der Bundesliga
  • Letzte 3 Gegner: FC Augsburg (3:0), Union Berlin (3:0), VfB Stuttgart (5:1)
  • Beste Spieler: Xavi Simons, Dani Olmo, Loïs Openda

Josko Gvardiol, Christopher Nkunku, Dominik Szoboszlai, Konrad Laimer ... derartige Abgänge muss man erst einmal kompensieren. RB scheint das aber hervorragend gelungen zu sein, besonders Leihgabe Xavi Simons ist eine echte Entdeckung. 11:1 Tore aus den letzten drei Ligaspielen machen Lust auf die zwei Duelle in der Gruppenphase mit ManCity.

Platz 8: SSC Neapel

  • Tabellenfünfter der italienischen Serie A
  • Letzte 3 Gegner: CFC Genua 1893 (2:2), Lazio Rom (1:2), Sassuolo Calcio (2:0)
  • Beste Spieler: Victor Osimhen, Khvicha Kvaratskhelia, Giovanni Di Lorenzo

Osimhen und "Kvaradona" wurden nach dem Scudetto gehalten, damit war es schon ein erfolgreicher Sommer für Napoli. Dass Luciano Spalletti im Zwist die Brocken hinwarf, hat das Team allerdings enorm geschwächt. Noch fehlt die Magie von 2022/23 (sieben Punkte aus vier Spielen).

Platz 7: Paris Saint-Germain

  • Tabellenfünfter der französischen Ligue 1
  • Letzte 3 Gegner: OGC Nizza (2:3), Olympique Lyon (4:1), RC Lens (3:1)
  • Beste Spieler: Kylian Mbappé, Ousmane Dembélé, Achraf Hakimi

Lionel Messi und Neymar sind weg, aber das muss die Pariser nicht unbedingt schlechter machen: Trainer Luis Enrique hat gerade offensiv nach fast 350 Millionen Euro Transferausgaben die Qual der Wahl, auch defensiv hat der Kader Hand und Fuß. Im Mittelfeld gibt aber plötzlich überraschend wenig Starpower - ob Vitinha und der erst 17-Jährige Warren Zaïre-Emery höchsten Ansprüchen genügen, ist fraglich.

Sei's drum, Hauptsache das Wechseltheater um Mbappé ist vorbei. Der Stolperstart in der Liga und die Fragezeichen im Mittelfeld halten PSG außerhalb der Top-5, weit weg sind die Franzosen aber keineswegs.

Platz 6: FC Arsenal

  • Tabellenvierter der englischen Premier League
  • Letzte 3 Gegner: FC Everton (1:0), Manchester United (3:1), FC Fulham (2:2)
  • Beste Spieler: Bukayo Saka, Martin Ödegaard, William Saliba

Um den Kater der verpassten Meisterschaft zu überwinden, haben die Gunners richtig Geld ausgegeben - mit wechselhaftem Erfolg: Declan Rice hat sich wunderbar integriert, Kai Havertz wirkt aber im Mittelfeld bislang wie ein Fremdkörper - und Jurriën Timber verletzte sich im ersten Spiel am Kreuzband und wird monatelang fehlen. So müssen es größtenteils die etablierten Stars richten. In den höchsten Gang konnte Arsenal bislang selten schalten, 13 Punkte aus fünf Ligaspielen sind aber voll im Soll. Nur: Ist der Kader tatsächlich breit genug für die anstehende Mehrfachbelastung?

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Champions League, Power Ranking: "Der Titel geht nur über uns"

Platz 5: FC Barcelona

  • Tabellenzweiter der spanischen LaLiga
  • Letzte 3 Gegner: Betis Sevilla (5:0), CA Osasuna (2:1), FC Villarreal (4:3)
  • Beste Spieler: Robert Lewandowski, Ilkay Gündogan, Marc-André ter Stegen

Zweimal in Serie in der Gruppenphase raus - und jetzt schon im Kreis der Titelfavoriten? Das geht vielleicht ein bisschen schnell, insofern hätte man Barça auch in der vorigen Gruppe einsortieren können. Allerdings haben PSG, Arsenal und Napoli ihren Anspruch auf diesen Spot auch noch nicht untermauern können. Deshalb landen die Blaugrana hier, die in der Liga bisher fast makellos daherkommen und beim 5:0 gegen Betis endlich auch ein offensives Feuerwerk abbrannten.

Dass der Klub vergangenes Jahr in einer Gruppe mit den Bayern und Inter knapp ausschied, darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Kader da schon richtig gut besetzt war - und mit Ilkay Gündogan und den beiden Joãos (Félix und Cancelo) vielleicht sogar noch besser daherkommt. Wenn Barcelona in Jahr zwei unter Xavi sein Potenzial abruft, kann das Team absolut um den Titel mitspielen.

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Platz 4: FC Bayern München

  • Tabellenzweiter der Bundesliga
  • Letzte 3 Gegner: Bayer Leverkusen (2:2), Borussia Mönchengladbach (2:1), FC Augsburg (3:1)
  • Beste Spieler: Harry Kane, Leroy Sané, Joshua Kimmich

Was ein Mittelstürmer von Weltklasse-Format in der Champions League ausmachen kann, darf gern bei Pep Guardiola erfragt werden, der in Jahr eins mit Erling Haaland prompt den Titel holte. Insofern dürfen auch die Bayern selbstbewusst in die durchaus machbare Gruppenphase einsteigen. Harry Kane schießt bereits fleißig Tore, Leroy Sané ist in Topform und Min-jae Kim hat sich ebenfalls gut eingelebt.

Sorgen bereitet die Tatsache, dass das Bayern-Spiel immer noch Phasen aufweist, in denen es wirkt, als sei die Verbindung von Thomas Tuchels Controller getrennt: Plötzlich geht einfach nichts mehr. Zudem kann sich der dünne Kader nicht viele Ausfälle leisten und im Mittelfeld läuft noch nicht alles rund. Mal sehen, ob die Wintertransferperiode Abhilfe schafft.

FC Bayern: Der Champions-League-Spielplan der Gruppenphase

DatumUhrzeitHeimGastÜbertragung
20.09.202321 UhrFC Bayern MünchenManchester UnitedDAZN
03.10.202321 UhrFC KopenhagenFC Bayern MünchenAmazon Prime
24.10.202318.45 UhrGalatasaray SKFC Bayern MünchenAmazon Prime
08.11.202321 UhrFC Bayern MünchenGalatasaray SKDAZN
29.11.202321 UhrFC Bayern MünchenFC KopenhagenDAZN
12.12.202321 UhrManchester UnitedFC Bayern MünchenDAZN
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Platz 3: Real Madrid

  • Tabellenführer der spanischen LaLiga
  • Letzte 3 Gegner: Real Sociedad San Sebastian (2:1), FC Getafe (2:1), Celta Vigo (1:0)
  • Beste Spieler: Jude Bellingham, Vinícius Júnior, Thibaut Courtois

Karim Benzema verdient seine Brötchen in Saudi-Arabien, Thibaut Courtois und Éder Militão fehlen langfristig mit Kreuzbandverletzungen, auch Viní Junior hat Probleme - aber dank Jude Bellingham schnurrt der Real-Motor mit fünf Siegen aus fünf Spielen. Sturm-"Notnagel" Joselu hat ebenfalls schon zweimal genetzt.

Insofern läuft es bei den Königlichen vielleicht sogar besser als vermutet beim letzten Hurra von Carlo Ancelotti und wohl auch Toni Kroos und Luka Modric. Für den Klub spricht der gepachtete CL-Mythos, ein bisschen mehr Feuerkraft könnte im Winter aber nicht schaden.

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Platz 2: Inter Mailand

  • Tabellenführer der italienischen Serie A
  • Letzte 3 Gegner: AC Mailand (5:1), AC Florenz (4:0), Cagliari Calcio (2:0)
  • Beste Spieler: Lautaro Martínez, Nicolò Barella, Benjamin Pavard

Der Finalist des vergangenen Jahres hat Keeper André Onana verloren, dazu Edin Dzeko, Milan Skriniar, Marcelo Brozovic und Robin Gosens. Im Gegenzug kamen unter anderem Yann Sommer, Marcus Thuram, Benjamin Pavard und leihweise Davide Frattesi. Fazit: Schlechter ist Inter offenbar nicht geworden. Vier Siege aus vier Spielen, dazu eine 5:1-Demontage von Milan im Derby della Madonnina. Inter vor Real und den Bayern? Ungewohnt, sicherlich. Das zweitbeste Team der letzten Saison ist allerdings auch in puncto Tagesform ganz oben anzusiedeln.

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Platz 1: Manchester City

  • Tabellenführer der englischen Premier League
  • Letzte 3 Gegner: West Ham United (3:1), FC Fulham (5:1), Sheffield United (2:1)
  • Beste Spieler: Erling Haaland, Rodri, Rúben Dias

Standesgemäß gebührt dem Titelverteidiger der Platz an der Sonne. Zumal das Team von Pep Guardiola in der Premier League ohne Punktverlust vorweg marschiert. Auch Haaland hat schon schlanke sieben Tore erzielt. Die Abgänge von Ilkay Gündogan und Riyad Mahrez wurden mit Matheus Nunes und Jérémy Doku kompensiert, auch in die Defensive wurde mal wieder investiert. In der K.o.-Runde sollte dann auch Kevin De Bruyne wieder mit von der Partie sein. Kurz und gut: Bevor es nicht gegen ein anderes Top-Team den Kürzeren zieht, wird ManCity Rang eins völlig zurecht besetzen.

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