Cristiano Ronaldo trennt sich offenbar von seinem langjährigen Berater Jorge Mendes

Von Philipp Schmidt
Cristiano Ronaldo,
© getty

Cristiano Ronaldo und sein langjähriger Berater Jorge Mendes gehen offenbar getrennte Wege. Dies berichtet die portugiesische Zeitung Publico. Auch aus einem Bericht von The Athletic geht hervor, dass der Wechsel von CR7 zu Al-Nassr nach Saudi Arabien bereits nicht mehr von Mendes abgewickelt wurde, der Ronaldo seit Teenagertagen begleitete.

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Stattdessen habe sich darum mit Ricardo Regufe ein enger Freund und Manager gekümmert, der bei der WM in Katar auch Teil der portugiesischen Delegation war. Dies soll auch für Verstimmungen unter den Ronaldo-Kollegen gesorgt haben, da sich Regufe stets in der Nähe des Teams aufhielt und auch Zutritt zu Bereichen hatte, die eigentlich nur für die Spieler bestimmt waren.

Wie bei Mendes besteht auch das Verhältnis zwischen Regufe und Ronaldo schon seit vielen Jahren, als Regufe für Nike arbeitete und Ronaldo noch in der Jugend von Sporting Lissabon spielte. Seitdem begleitete er ihn eng, Regufe war auch für Ex-Ronaldo-Klub Manchester United ein wichtiger Ansprechpartner. Doch auch er konnte nicht verhindern, dass CR7 im Interview mit Piers Morgan zu einem Rundumschlag ausholte, der letztlich ein Hauptgrund für das Ende der Zusammenarbeit zwischen Ronaldo und Mendes gewesen sein soll.

Hiermit war Mendes, sogar Patenonkel von Ronaldos Kindern, überhaupt nicht einverstanden, da er der Meinung war, dass United die einzige Option in Europa auf hohem Niveau für Ronaldo sei. Dieser sah das anders, klopfte laut The Athletic sogar beim Manager eines europäischen Teams höchstpersönlich bezüglich eines Wechsels an und musste nach der WM einsehen, dass sich die Suche doch schwieriger gestaltete als gedacht. Kein Klub wollte das von Ronaldo geforderte Gehalt von rund 90.000 Euro pro Woche zahlen, sodass er Regufe anwies, Kontakt zu Al-Nassr aufzunehmen.

Dort kassiert der Superstar in den kommenden 2,5 Jahren 500 Millionen Euro und soll in der Folge eine Aufgabe als Botschafter für Saudi-Arabiens Bewerbung um die WM 2030 übernehmen, die ebenfalls großzügig vergütet wird. "In Europa ist mein Job erledigt. Ich habe alles gewonnen, ich habe für die größten Klubs gespielt. Jetzt habe ich eine neue Mission in Asien", sagte er am Dienstag bei seiner Vorstellung.

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