FC Bayern München - Erkenntnisse zum Achtelfinaleinzug: Mané bleibt ein Fremdkörper, an diesem FCB-Star führt kein Weg vorbei

Von Tim Ursinus
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Der FC Bayern ist nach einem 5:2-Sieg beim FC Augsburg ins Achtelfinale des DFB-Pokals eingezogen. Das Ergebnis trügt aber über ein anhaltendes Problem hinweg. Außerdem hängt ein Offensiv-Star weiterhin durch, während ein anderer sich zum Heilsbringer entwickelt. Drei Erkenntnisse.

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FC Bayern: Dagegen ist der FCB besonders anfällig

Wie schon bei der ersten Saisonpleite in der Bundesliga, der Negativhöhepunkt von Bayerns Herbstkrise, stellte der FC Augsburg die Münchner mit einem einfachen Schachzug vor große Probleme: hohes Anlaufen und aggressives Pressing auf den Ballführenden. In den ersten zehn Minuten resultierten daraus gleich drei gefährliche Situationen. Während die ersten beiden Chancen noch inkonsequent zu Ende gespielt wurden, führte die letzte schließlich zur Führung. Auch das zwischenzeitliche 2:3 war eine Folge dessen.

Julian Nagelsmann sowie auch Leon Goretzka fassten die Anfangsphase beim ZDF mit einem Wort zusammen: "Katastrophe". Der Bayern-Trainer führte aus: "Wir hatten keinen guten Start ins Spiel, die ersten zehn Minuten waren nicht gut. Da waren wir sehr träge, haben wenig Zweikämpfe gewonnen oder angenommen."

Weder Goretzka noch Joshua Kimmich hatten in dieser Phase eine Bindung zum Spiel. Das erkannte auch Goretzka an, ohne eine Erklärung für den kleinen Rückfall zu haben: "Das ist eine sehr gute Frage", antwortete er mit dem Gedanken an den Grund: "Das war vor vier Wochen auch so. (...) Wir wussten ja, was uns erwartet und was auf uns zukommt."

Die Umsetzung dauerte aber gut 20 Minuten. Insbesondere als das Mittelfeld-Duo "den Kampf" (Goretzka) gegen die Härte der Fuggerstädter annahm und so erste Zweikämpfe gewann, übernahmen die Bayern zunehmend Kontrolle und kamen so zu Abschlüssen.

Augsburg zeigte sich davon beeindruckt, zog sich weit in die eigene Hälfte zurück und ließ den deutschen Rekordmeister zurück in die Komfortzone. Die Partie kippte, was schließlich in einem deutlichen Ergebnis mündete - auch wenn es trotz guter Möglichkeiten am Ende wohl ein Tor zu hoch ausfiel.

Gegen Mannschaften mit mehr Qualität, wie zum Beispiel die TSG Hoffenheim am Samstag oder eben Barça am nächsten Mittwoch, könnte diese Achtlosigkeit beim Spiel gegen den Ball mehr bestraft werden. Wird die Baustelle aber schnell behoben, sind Kampfansagen wie die folgende von Goretzka hingegen nicht unangebracht: "Wir werden jetzt jede Woche hoch motiviert in die Spiele gehen und versuchen, einiges in Fußball-Deutschland gerade zu rücken."

FC Bayern München: Die nächsten Spiele

TerminGegnerWettbewerbOrt
22. Oktober, 15.30 UhrTSG HoffenheimBundesligaAuswärts
26. Oktober, 21 UhrFC BarcelonaChampions LeagueAuswärts
29. Oktober, 15.30 UhrFSV Mainz 05BundesligaHeim