Power Ranking zum 4. Spieltag der Champions League: Nur noch ein Team vor dem FC Bayern - Barcelona und Juventus desaströs

Von Quirin Sterr
Der FC Bayern klettert im Power Ranking zum 4. Spieltag nach oben.
© getty

Am 4. Spieltag der Champions League hat der FC Bayern den vierten Sieg eingefahren und damit zwei Plätze gut gemacht. Der BVB rutscht etwas ab, während der FC Barcelona und Juventus Turin in einer endgültig bedrohlichen Situation angekommen sind. Das Power Ranking powered by CREATEFOOTBALL.

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Unser innovatives Power Ranking zur Champions League ist dank der Verwendung von Smart Data das exakteste auf dem Markt und wurde von den Datenanalysten von CREATEFOOTBALL entwickelt. Es basiert auf über 30 aussagekräftigen Datenparametern, die gemeinsam mit den Teamstärken, der Verletztensituation und dem Rotationsgrad des Trainers den CREATEFOOTBALL SCORE bestimmen! Jede Mannschaft kann pro Spieltag einen Score von 0-100 Punkten erreichen, der sich vorrangig auf die aktuellste Partie, aber zu Teilen auch auf die Gesamtperformance im Wettbewerb, bezieht.

Platz 32: Rangers (war 30.)

Nach einem rassigen Beginn war es Scott Arfield, der nach zwölf Jahren das erste Champions-League-Tor für die Rangers erzielte. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte entwickelte sich ein wilder Schlagabtausch, bei dem beide Teams durch technische Mängel große Probleme im Spielaufbau aufwiesen. Im zweiten Spielabschnitt mussten die Schotten verletzungsbedingt auf Abwehrchef Connor Goldson verzichten und der eigentlich so erfahrene Linksverteidiger Borna Barisic wurde vom eingewechselten Mo Salah mehrmals überlaufen. Knackpunkt für die Ende sehr deutliche 1:7-Niederlage war allerdings John Lundstram: der Sechser gewann nur einen Bruchteil seiner Zweikämpfe, schaffte es darüber hinaus nicht, die vielen Bälle in die Tiefe regelmäßig anzubringen und leitete damit Gegenangriffe Liverpools ein. CREATEFOOTBALL SCORE: 20

Platz 31: Viktoria Pilsen (war 31.)

Mit nun 16 Gegentreffern in den ersten vier Spielen der Gruppenphase bleibt Viktoria Pilsen in der "Todesgruppe" weiterhin eines der schwächsten Teams des Wettbewerbs. Immerhin trafen die Tschechen gegen den deutschen Rekordmeister doppelt, nachdem dieser mehrere Gänge zurückgeschalten und Leistungsträger ausgewechselt hatte. Der hohen Dominanz in den ersten Minuten konnte Pilsen wenig entgegensetzen, erst als die beiden defensiven Mittelfeldspieler Lukas Kalvach und Pavel Bucha gegen den Ball etwas mehr Zugriff bekamen und einige Zweikämpfe gewannen, wurden die Bayern etwas besser vom eigenen Tor ferngehalten. In der zweiten Hälfte ließen die Bayern Pilsen immer öfter gewähren, über die starke Flankenqualität im eigenen Kader und die beiden Hereingaben von Libor Holik kamen die Gastgeber zu den beiden Ehrentreffern. CREATEFOOTBALL SCORE: 25

Platz 30: Celtic FC (war 27.)

Viel Einsatz und Wille, einige hochkarätige Chancen und doch wieder keine Punkte: Die diesjährige Champions-League-Saison neigt sich für Ante Postecoglus "Bhoys" mit einem von zwölf Zählern nach vier Partien schon wieder dem Ende entgegen. Dabei trat Celtic besonders in Teil zwei der ersten Halbzeit durchaus mutig auf, presste Leipzig im typischen RB-Stil schon hoch und effektiv in der eigenen Hälfte. Die hieraus im Spielverlauf insgesamt fünf entstandenen Großchancen vergaben die Schotten allerdings allesamt. Gerade der äußerst aktive Achter Matt O'Riley mit seiner starken Passqualität und insgesamt 27 Zweikämpfen war ein absoluter Schlüsselspieler gegen Leipzig, scheiterte aber bei allen seinen vier Toraktionen. Am Ende unterlag Celtic 0:2. CREATEFOOTBALL SCORE: 34

Platz 29: FC Kopenhagen (war 32.)

Nachdem Kopehagen in der Vorwoche in Manchester arg unter die Räder gekommen war und sich allen voran bei Torhüter Kamil Grabara bedanken konnte, dass es am Ende nur 0:5 stand, nutzten die Dänen das Heimspiel gegen Manchester City (0:0), um mit einer kämpferisch starken Leistung gegen lange Zeit mit zehn Spielern agierende Engländer für Wiedergutmachung zu sorgen. Nach dem Platzverweis gegen Sergio Gomez nutzte der FCK das eher passive Verhalten der Gäste für geordnete Aufbauaktionen, zumeist über den zentral agierenden Nicolai Boilesen. Dennoch hatte man große Probleme ins letzte Drittel, geschweige denn in den Strafraum einzudringen (nur sechs Ballaktionen in der Box in 90 Minuten). Dementsprechend ungefährlich waren alle sechs Abschlussversuche des Teams von Jacob Neestrup, für das es nun im direkten Duell gegen den FC Sevilla wohl nur noch um den Einzug in die Europa League geht. CREATEFOOTBALL SCORE: 37

Platz 28: Bayer Leverkusen (war 21.)

Trotz der insgesamt dritten Pleite in der vierten Königsklassen-Partie 2022/23 hat Bayer Leverkusen in der engen Gruppe E nach wie vor Chancen auf das Weiterkommen. Das internationale Trainerdebüt von Xabi Alonso ging beim 0:3 gegen den FC Porto allerdings nach hinten los. Im Vergleich zu Gerardo Seoane will Alonso noch mehr Spielkontrolle und Dominanz erzeugen und kontrollierte das Spielgeschehen mit seinem Team über weite Strecken mit mehr als 60 Prozent Ballbesitz tatsächlich. Insgesamt 39 Mal drang Bayer mit Flanken, Pässen und Dribbling in den Strafraum ein, schaffte es in der Folge aber nur, vier von 17 Schüssen wirklich auf das Tor von Diogo Costa zu bringen. Das ist deutlich zu wenig, vor allem Moussa Diaby brachte nur zwei seiner sechs Versuche auf das Tor. Gegen den Ball konnte Leverkusen die wenigen, aber hochqualitativen Umschaltaktionen gerade über den beweglichen Wenderson Galeno nie wirklich unterbinden, dazu "schenkte" man dem Gegner zwei absolut vermeidbare Elfmeter. CREATEFOOTBALL SCORE: 38

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© imago images

Platz 27: FC Sevilla (war 28.)

Auch in Spiel zwei nach der Entlassung Julen Lopeteguis machte die Truppe von Neu-Trainer Jorge Sampaoli einen deutlich frischeren und kompakteren Eindruck und kam gegen den BVB zu einem 1:1. Dies lag unter anderem am neu verpflichteten Abwehrchef Marcao, der endlich fit und einsatzbereit ist. Sevilla hielt den BVB durch lange, eigene Ballbesitzphasen zumeist gut vom eigenen Tor fern. Durch ein solides Mittelfeldpressing - vor allem im neutralen Drittel durch Ivan Rakitic - wurden diverse Bälle erobert. In den daran anschließenden Umschaltaktionen fehlte dem ältesten Kader des Wettbewerbs allerdings zu oft das Tempo und der Mut für risikoreiche Eins-gegen-Eins-Duelle. Zielspieler Youssef En-Nesyri hing in der Sturmspitze auch deshalb komplett in der Luft (elf Ballkontakte in 59 Minuten), da man ihn oft nur mit Flanken füttern möchte, diese aber auch in Dortmund nur zu 15 Prozent einen Abnehmer fanden und meist von Niklas Süle und Mats Hummels geklärt wurden. CREATEFOOTBALL SCORE: 39

Platz 26: Juventus (war 17.)

"Allegri bleibt!" So lautete die klare Aussage der Juventus-Bosse nach der überraschenden Auswärtspleite im israelischen Haifa (0:2). Nach aktuell zwei Siegen aus den letzten neun Pflichtspielen ist das nicht selbstverständlich, lässt die Alte Dame doch diverse Grundtugenden offensiv wie defensiv vermissen. Während Juve von der engagierten Spielweise der Israelis gerade zu Spielbeginn überfordert wurde, gelang es im weiteren Spielverlauf nicht, die eigenen Angriffe effektiv in gute Abschlusspositionen zu verwandeln. 50 Mal drangen die Italiener in das letzte Drittel ein, daraus resultierten nur schwache fünf Abschlüsse von innerhalb des Strafraums! Trainer Allegri fehlte eine klare Spielidee, wieder wurden Spieler positionsfremd eingesetzt, dazu haben weder Flanken noch Dribblings eine große Durchschlagskraft - 0.59 Expected Goals in Haifa sprechen eine deutliche Sprache. CREATEFOOTBALL SCORE: 42

Platz 25: Maccabi Haifa (war 29.)

Maccabi Haifa wurde nach der Auslosung noch als krasser Außenseiter betitelt, doch bereits an den ersten drei Spieltagen des Wettbewerbs überzeugte der israelische Meister mit mutigen, teils technisch anspruchsvollen Auftritten. Im Heimspiel gegen Juventus folgte nun der erste Sieg, Flügelstürmer Omer Atzili verwertete in einer enorm druckvollen Anfangsphase einen Kopfball sowie einen Schlenzer in das kurze Eck. In der zweiten Spielhälfte positionierte sich Maccabi kompakt und geschlossen in einer tieferen Positionierung und presste den Gast aus Italien häufig. Durch dieses Anlaufen wurden Räume geschlossen und Juventus vom eigenen Tor ferngehalten. Zudem gewann Haifa in der Luft knapp doppelt so viele Duelle wie der Gast und konnte somit auch eine letzte Drangphase mit Flanken und Eckbällen schadlos überstehen. CREATEFOOTBALL SCORE: 44

Platz 24: Dinamo Zagreb (war 26.)

In der extrem ausgeglichenen Gruppe E belegen die Kroaten zwar noch Rang drei, allerdings reichte es gegen offensiv harmlose Salzburger im Heimspiel nur zu einem Punkt. Die auf europäischer Bühne recht untypische Dominanz am Ball nutzte Dinamo für viele linkslastige Angriffe über den späteren Torschützen Robert Ljubicic, der allerdings besonders bei Flanken ineffektiv agierte, und Star Mislav Orsic, der nach außen abkippte. Von dort gelang es ihm immer wieder, mit Tempo in die Box zu ziehen und Chancen zu kreieren, die man aber selten aus guten Positionen abschließen konnte. Die beiden Großchancen durch den aktiven Dario Spikic und Luka Ivanusec wurden vergeben. CREATEFOOTBALL SCORE: 47

Platz 23: Ajax Amsterdam (war 22.)

Zwei Spiele gegen Neapel, zehn Gegentore - allerdings konnte sich Ajax in Neapel deutlich besser verkaufen als im Hinspiel, kreierte immer wieder eigene Chancen und übernahm zeitweise sogar die Spielkontrolle. Problematisch war aber über die komplette Spielzeit die Abwehrkette der Niederländer. Besonders der mexikanische Rechtsverteidiger Jorge Sanchez bekam keinen Zugriff auf Neapels Khvicha Kvaratskhelia, wurde diverse Male überlaufen und ausgedribbelt. Doch auch die beiden Innenverteidiger Jurrien Timber und Daley Blind verschuldeten mit einem individuellen Fehler je ein Tor. Trotz am Ende 56 Prozent Ballbesitz hatte Ajax vor allem im Offensivdrittel große Probleme, Pässe an den Mann zu bringen und den Ball zu tragen. Die kompakt verteidigenden Italiener um Abwehrchef Kim Min-jae setzten besonders dem so talentierten Steven Bergwijn zu, der ein ums andere Mal Bälle im Angriff verlor. CREATEFOOTBALL SCORE: 50

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© getty

Platz 22: Eintracht Frankfurt (war 24.)

Noch ist der Traum vom Achtelfinale für die Eintracht nicht ausgeträumt. Bei Tottenham (2:3) ließ die Eintracht in den eigenen Angriffen immer wieder die nötige Effizienz vermissen, die die Spurs wiederum nutzten, um mehrmals eiskalt zuzustechen. Beide Teams liefen im 3-4-2-1-System auf, neutralisierten sich somit über weite Teile der Partie. Die besonders im Frankfurter Spiel so wichtigen Schienenspieler hatten auf die Offensive des Bundesligisten kaum einen Einfluss. Zudem hatte die Frankfurter Dreierkette gegen den robusten Harry Kane und den quirligen Heung-min Son viele Probleme, gewann am Boden, aber vor allem in der Luft nur eine geringe Zahl an Zweikämpfen und machte es den Spurs somit leicht, drei Treffer zu erzielen. CREATEFOOTBALL SCORE: 51

Platz 21: AC Milan (war 23.)

Wie bereits in der Vorwoche unterlag der italienische Meister AC Milan dem FC Chelsea ohne eigenen Treffer. Ausschlaggebend hierfür war die strittige Rote Karte gegen Innenverteidiger Fiyako Tomori, den fälligen Elfmeter verwandelte Jorginho. In weiteren Spielverlauf riss Chelsea mit einer 2:0-Führung im Rücken das Spielgeschehen komplett an sich (76 Prozent Ballbesitz in Halbzeit zwei), die Milanisti konnten aus dem laufenden Spiel heraus nur insgesamt zwei Angriffe abschließen und blieben wie im Hinspiel offensiv komplett blass. Mittelstürmer Olivier Giroud beispielsweise kam in 62 Spielminuten auf gerade einmal 23 Ballkontakte, verlor gemeinsam mit seinen Kollegen insgesamt 85 Mal den Ball und damit häufiger als die deutlich aktiveren Engländer. CREATEFOOTBALL SCORE: 53

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