BVB gegen RB Leipzig beim Debüt von Marco Rose chancenlos: Drei Erkenntnisse zu Borussia Dortmund

Edin Terzić besitzt beim BVB einen Vertrag bis 2025.
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BVB muss Giovanni Reyna von der Leine lassen

Der Umgang des BVB mit Giovanni Reyna ist absolut richtig. Der US-Amerikaner fehlte fast das gesamte vergangene Jahr mit langwierigen Verletzungen. Daher ergibt es viel Sinn, den 19-Jährigen in aller Ruhe und mit Bedacht an die Belastungen heranzuführen, zumal diese in den kommenden englischen Wochen noch einmal höher als bislang sein werden.

Terzic kündigte bereits an, dass man Reynas Entwicklung weiterhin mit Vorsicht begegnen wird. Dass er teils auch aus dem Training und dem Spielbetrieb genommen wurde, das "wird uns auch weiterhin begleiten", sagte Terzic.

Doch Reyna hat sein Trainingspensum zuletzt kontinuierlich gesteigert, in den beiden vergangenen Pflichtspielen kam er 97 Minuten zum Einsatz. Und dabei zeigte sich, dass Reyna derzeit Dortmunds Lichtblick ist. In der Champions League gegen Kopenhagen war er stark und bereitete zwei Tore vor, auch nach seiner Hereinnahme in Leipzig zeigte er sich spielfreudig und schwang sich schnell zum zielstrebigsten Dortmunder auf.

BVB: Dortmund braucht Reynas Stärken

Sechs Flanken standen am Ende nach 31 Minuten Spielzeit zu Buche, eine davon hätte Modeste nach etwas mehr als einer Stunde zum Anschlusstreffer nutzen müssen. Angesichts der vielen Ausfälle auf den offensiven Außenpositionen sind Reynas Direktheit, seine Stärken im Eins-gegen-eins und die gute Ballführung in engen Räumen genau das, was die Borussia derzeit braucht und ihr ohne Karim Adeyemi, Donyell Malen und Jamie Bynoe-Gittens abgeht.

"Wir müssen einfach schauen, wie sich der Körper an diese Belastung adaptiert, weil wir kein großes Risiko eingehen wollen, dass sich Dinge wiederholen", sagte Terzic über sein Vorgehen bei Reyna.

Es ist angesichts von Reynas Verletzungshistorie daher sicherlich ein Ritt auf der Rasierklinge, doch der BVB muss ihn in unmittelbarer Zukunft noch mehr von der Leine lassen. Dazu ist er zu gut und zu gut drauf, er kann dem Team mit seinen Fähigkeiten in der aktuellen Situation sehr helfen - kurzfristig bei der Vielzahl der kommenden Partien, langfristig als ernsthafter Konkurrent für Adeyemi, Malen und Julian Brandt.

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