"Sehe keine Notwendigkeit": Ehemaliger Nationalspieler rät Angelo Stiller von Rückkehr zum FC Bayern München ab

Von Felix Götz
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Strunz rät Stiller von einem Bayern-Wechsel ab. Der Ex-FCB-Profi spricht zudem über Kompany und Kane.

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Thomas Strunz hat Angelo Stiller vom VfB Stuttgart davon abgeraten, zum FC Bayern München zu wechseln.

"Warum sollte Stiller jetzt zum FC Bayern gehen? Ein Palhinha, der für 50 Millionen Euro als Holding Six geholt wurde, schaut zu. Stiller wird nicht besser, wenn er auf der Bank sitzt", sagte Strunz bei Sky.

Der 23-jährige Mittelfeldspieler stammt aus der Jugend des deutschen Rekordmeisters. Enttäuscht zog der gebürtige Münchner 2021 von den Bayern zur TSG Hoffenheim weiter, ehe er 2023 in Stuttgart landete und dort zum deutschen Nationalspieler reifte.

"Er hat eine verantwortliche Rolle beim VfB übernommen und spielt in der Champions League. Von daher sehe ich keine große Notwendigkeit für ihn, zum FC Bayern zu wechseln. Auch wenn er sicherlich das Ziel hat, irgendwann beim besten Verein in Deutschland oder im Ausland zu spielen. Er und Sebastian Hoeneß kennen sich seit Jahren, es ist aktuell eine perfekte Kombination. Wenn Bayern auf ihn zugeht, dann hätte das noch einmal eine ganz andere Wertigkeit", so Strunz.

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Strunz über Kompany: "Er will Spektakel liefern"

Strunz war selbst deutscher Nationalspieler und stand außerdem zwischen 1989 und 1992 sowie von 1995 bis 2001 beim FCB unter Vertrag. Der 56-Jährige sprach außerdem über den neuen Bayern-Trainer Vincent Kompany.

"Ich finde, dass er vom ersten Interview an sehr positiv rüberkommt", antwortete Strunz auf die Frage, was der Belgier besser als sein Vorgänger Thomas Tuchel mache: "Er will dominant nach vorne spielen und Spektakel liefern. Er wirkt nach außen sehr locker, aber trotzdem klar."

Nach einem starken Start in die Saison blieben die Bayern zuletzt gegen Bayer Leverkusen (1:1), bei Aston Villa (0:1) und bei Eintracht Frankfurt (3:3) dreimal in Folge ohne Sieg. Am Samstag (18.30 Uhr) steigt das Topspiel gegen den VfB.

"Wenn man Gegentore wie in Frankfurt kassiert, schärft das die Sinne. Sportlich wird sich nach den beiden Unentschieden gegen Leverkusen und Frankfurt sowie der Niederlage bei Aston Villa zeigen, wohin der Weg geht. Nach dem Spiel gegen Stuttgart wird man sehen, wo Bayern wirklich steht", sagte Strunz.

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Kane? "Kann aus keiner Chance zwei Tore machen"

Wichtig sei unter anderem, dass es dem FCB nun gelingt, Harry Kane wieder besser in Szene zu setzen.

"Er ist ein Spieler, der von seinen Teamkollegen in Position gebracht werden muss, und das war in den letzten Spielen nicht optimal. Er hat jetzt mal vier Spiele nicht getroffen, aber er hat in seinem Leben immer getroffen und er wird auch wieder treffen. Eins ist klar: Wenn er innerhalb des Strafraums den Ball bekommt, kann er aus keiner Chance zwei Tore machen", so Strunz.

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