Bundesliga - Zweimal BVB, zweimal FC Bayern: Die SPOX-Top-11 der Saison

Von Tim Ursinus
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Spannung, Emotionen und ganz viel Drama: Die Bundesliga-Saison 2022/23 hatte jede Menge zu bieten - und das lag abgesehen von den Nebenkriegsschauplätzen vor allem an den Spielern. Als passender Ausklang hat SPOX eine Top-Elf erstellt.

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Vorab: Leider dürfen nur elf Spieler pro Mannschaft gleichzeitig auf dem Platz stehen. Es allen recht zu machen, ist also ein Ding der Unmöglichkeit.

Wenn Ihr aber komplett anderer Meinung seid, dann begründet dies gerne in den Kommentaren!

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Bundesliga, Top-Elf - Tor: Frederik Rönnow

  • Union Berlin, Torhüter
  • 29 Spiele, 27 Gegentore (elfmal ohne Gegentor)

Der Däne hatte großen Anteil daran, dass die Eisernen in der kommenden Saison erstmals in der Champions League spielen dürfen. Daher hat Rönnow gegenüber Dortmunds Gregor Kobel auch die Nase leicht vorn.

Zumal der Keeper 92 von 119 Abschlüssen, die auf seinen Kasten flogen, parierte. Kein anderer kam in der Bundesliga auf eine bessere Quote (81.5 Prozent).

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Bundesliga, Top-Elf - Abwehr: Jeremie Frimpong

  • Bayer Leverkusen, Rechtsverteidiger
  • 34 Spiele, 15 Scorerpunkte (8 Tore)

Der torgefährlichste Außenverteidiger dieser Saison. In seiner Rolle auf der rechten Außenbahn vor einer Dreierkette blühte Frimpong regelrecht auf.

Der Durchbruch des Niederländers blieb auch in Europa nicht unbemerkt. Zahlreiche Topklubs sollen um seine Dienste buhlen. Wie wichtig ist ihm die Champions League?

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Matthias Ginter

  • SC Freiburg, Innenverteidiger
  • 34 Spiele, 5 Scorerpunkte (4 Tore)

Es war ein enges Rennen zwischen dem Freiburger Abwehrchef und Union Berlins Danilho Doekhi. Ginter hat sich am Ende aufgrund einer beeindruckenden Statistik durchgesetzt.

Als einziger Feldspieler stand er in der abgelaufenen Saison in jeder Minute auf dem Platz. Einen größeren Beweis für seine Wichtigkeit gibt es nicht. Diese Rückholaktion hat sich mehr als gelohnt!

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Matthijs de Ligt

  • FC Bayern München, Innenverteidiger
  • 31 Spiele, 4 Scorerpunkte (3 Tore)

Nach kurzer Eingewöhnungszeit stieg der Niederländer im Laufe der Saison zum Abwehrboss bei den Bayern auf. Es war zweifellos der Transfer, der sich am meisten ausgezahlt hat.

De Ligts großer Vorteil: Mit seinen 23 Jahren hat er sogar noch reichlich Zeit, noch besser zu werden.

Josko Gvardiol, RB Leipzig
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Josko Gvardiol

  • RB Leipzig, Linksverteidiger
  • 30 Spiele, 1 Scorerpunkt (1 Tor)

Zugegeben, Gvardiol ist kein klassischer Linksverteidiger. Häufig agierte er auch als linker Part in einer Dreierkette. Mit seinen Qualitäten hat sich der Leipziger aber einen Platz in dieser Elf mehr als verdient.

Der 21-Jährige hat sich in Sachen Passspiel und Zweikampfverhalten nochmal erheblich verbessert. Vor allem ist er aber konstanter geworden. Der Schritt zu einem absoluten Top-Klub ist wohl nur noch eine Frage der Zeit.

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Bundesliga, Top-Elf - Mittelfeld: Ellyes Skhiri

  • 1. FC Köln, defensiver Mittelfeldspieler
  • 32 Spiele, 8 Scorerpunkte (7 Tore)

Obwohl Köln am Ende nur Elfter wurde, hat sich Skhiri hervorgetan. Der Sechser war das Herzstück der Mannschaft von Steffen Baumgart.

Als Balleroberer, Passmaschine und Zweikampfmonster hat er sich auch längst einen Namen in Europa gemacht. Es ist unwahrscheinlich, dass er zur neuen Saison noch das FC-Trikot tragen wird.

BVB
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Jude Bellingham

  • BVB, zentraler Mittelfeldspieler
  • 31 Spiele, 13 Scorerpunkte (8 Tore)

Der "Bundesliga-Spieler der Saison 2022/23" darf natürlich auch nicht in der Top-Elf von SPOX fehlen. Bellingham hat zweifellos großen Anteil an der Beinahe-Meisterschaft des BVB.

An seine Fähigkeiten zwischen Defensive und Offensive kam wohl kein anderer in der Bundesliga heran. Der Engländer hat den berühmten nächsten Schritt gemacht. Nun ruft voraussichtlich Real Madrid.

BVB, News und Gerüchte, Borussia Dortmund, Julian Brandt, Sébastien Haller, Hans-Joachim Watzke, Edin Terzic
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Julian Brandt

  • BVB, offensiver Mittelfeldspieler,
  • 32 Spiele, 17 Scorerpunkte (9 Tore)

Im Sommer-Transferfenster stand er bereits zur Disposition, ehe Brandt endgültig explodierte und seine mit Abstand beste Saison im BVB-Trikot spielte.

Erst gegen Saisonende baute der Nationalspieler etwas ab. Dafür lieferten andere. Zum Beispiel Donyell Malen, der es auch beinahe hier hereingeschafft hätte. Brandt überzeugte jedoch über einen längeren Zeitraum.

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Jamal Musiala

  • FC Bayern München, offensiver Mittelfeldspieler
  • 33 Spiele, 25 Scorerpunkte (12 Tore)

Auch Musiala zeigte in der zweiten Saisonhälfte nicht das Niveau, welches er in der Hinrunde Woche für Woche auf den Rasen brachte. Sein goldener Treffer zur Meisterschaft war nicht unbedingt zu erwarten, gleicht seinen kleinen Durchhänger aber aus.

Musiala ist endgültig zum unangefochtenen Stammspieler in München aufgestiegen. Das weiß auch Thomas Müller, der deshalb wohl auch in der kommenden Saison etwas häufiger auf der Bank Platz nehmen muss.

International, Ligue 1, Paris, Geburt, Top-11
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Christopher Nkunku

  • RB Leipzig, offensiver Mittelfeldspieler
  • 25 Spiele, 22 Scorerpunkte (16 Tore)

Ein Großteil der deutschen Fußball-Fans mag sich nicht ausmalen, was passiert wäre, wenn Nkunku über die komplette Saison fit gewesen wäre.

Der Franzose weckte in der entscheidenden Saisonphase beinahe bei jedem Ballkontakt den Eindruck, dass er die gegnerische Verteidigung im Alleingang verzweifeln lässt - und das gelang ihm in einigen Momenten auch. Bei einem Abschied würde die Bundesliga einen der - oder wenn nicht sogar den - besten Angreifer verlieren.

DFB, Niclas Füllkrug, Werder Bremen
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Bundesliga, Top-Elf - Angriff: Niclas Füllkrug

  • Werder Bremen, Stürmer
  • 28 Spiele, 21 Scorerpunkte (16 Tore)

Der vielleicht größte Aufstieg der Saison. Füllkrug ballerte sich nicht nur zu Deutschlands Stürmer Nummer eins und fuhr zur WM, sondern auch zur Torjägerkanone.

Weil sich der 30-Jährige im Saisonfinale verletzte, muss er sich die Auszeichnung mit Nkunku teilen. Das schmälert seine Leistungen keineswegs. Genauso wenig, dass er der Torschützenkönig mit der schwächsten Ausbeute der Geschichte ist.

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Bundesliga, Top-Elf - Honorable Mentions

  • Gregor Kobel (Torhüter, Borussia Dortmund), Danilho Doekhi (Verteidiger, Union Berlin), Benjamin Pavard (Verteidiger, FC Bayern München), Dominik Szoboszlai (Mittelfeldspieler, RB Leipzig), Donyell Malen (Angreifer, Borussia Dortmund), Moussa Diaby (Angreifer Bayer Leverkusen, Randal Kolo Muani (Angreifer, Eintracht Frankfurt)