BVB, News und Gerüchte: Karim Adeyemi mit überraschender Sicht auf strittige Elferszene

Von Maximilian Lotz
Karim Adeyemi kam nach einem Schubser gegen Jesper Lindström ungestraft davon.
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Nach der viel diskutierten Elfmeterszene im Spiel zwischen Eintracht Frankfurt und dem BVB hat "Übeltäter" Karim Adeyemi seine Sicht der Dinge mitgeteilt. Nico Schlotterbeck hat die Kritik von Mats Hummels befürwortet und sich zur bevorstehenden WM in Katar geäußert. Alle News und Gerüchte zu Borussia Dortmund.

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BVB, News: Karim Adeyemi schildert Elferszene gegen Jesper Lindström

BVB-Profi Karim Adeyemi hat mit seiner ganz eigenen Sicht auf die im Nachgang als Fehlentscheidung eingestufte Szene zwischen ihm und Jesper Lindström für Irritationen gesorgt.

"Ich war erstmal hinten, dann stand er vor mir. Für mich war das gar kein Foul. Also gefühlt war ich Körper an Körper mit ihm. Deswegen fand ich, dass es richtig vom Schiedsrichter war", kommentierte Adeyemi bei Sport1 seinen klaren Schubser gegen den Frankfurter. Schiedsrichter Sascha Stegemann hatte nicht auf Elfmeter entschieden, bekam aber auch keinen Hinweis vom Videoassistenten. Hinterher sprach Stegemann von einer Fehlentscheidung.

Entsprechend groß war der Ärger bei Eintracht Frankfurt. SGE-Boss Markus Krösche schimpfte mit deutlichen Worten über den VAR ("Stampf den Keller ein"). Für den Frust der Frankfurter hatte Adeyemi nur ein müdes Lächeln übrig. "Das ist deren Sache. Wir haben drei Punkte, das ist mir eigentlich ganz egal", sagte der Angreifer.

Die Dortmunder siegten dank der Treffer von Julian Brandt und Jude Bellingham glücklich mit 2:1 in Frankfurt. Der mögliche Elfmeter kurz vor der Pause beim Stand von 1:1 hätte dem Spiel womöglich eine andere Wende gegeben.

BVB, News: Nico Schlotterbeck kritisiert WM-Vergabe

Der Dortmunder Nationalspieler Nico Schlotterbeck hat die Vergabe der WM an das wegen Verstößen gegen Menschenrechte in der Kritik stehende Katar angeprangert. "Dass die WM nicht nach Katar gehört, das wissen wir alle. Dass die WM nicht in den Winter gehört, sondern in den Sommer, dass wissen wir auch", sagte Schlotterbeck im ZDF-Sportstudio.

Im Hinblick auf einen möglichen Boykott seinerseits stecke der 22-Jährige allerdings in einem gewissen Dilemma. "Als Sportler ist es das größte Ziel, bei einer WM dabei zu sein", erklärte der Innenverteidiger. "Ich bin 22, das ist meine erste Weltmeisterschaft, davon träumt man als kleiner Junge. Dann zu sagen, ich fahre da nicht hin - das ist schwer vorstellbar."

Schlotterbeck ergänzte: "Als die WM nach Katar vergeben worden ist, war ich sehr jung. Da hatte ich keinen Einfluss auf irgendetwas. Natürlich ist es ein Dilemma." Sofern er von Bundestrainer Hansi Flick in den WM-Kader berufen werde, werde er für sein Land so viel geben, "dass die Leute in Deutschland einfach glücklich sind". Er habe "auf die WM richtig Bock, obwohl es diese Differenzen mit Katar gibt".

Nico Schlotterbeck (l.) hat die Kritik von Mats Hummels (r.) befürwortet.
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Nico Schlotterbeck (l.) hat die Kritik von Mats Hummels (r.) befürwortet.

BVB, News: Nico Schlotterbeck befürwortet Mats Hummels' Kritik

Nico Schlotterbeck hat seinen Defensivkollegen Mats Hummels für dessen öffentliche Kritik nach den Spielen gegen Sevilla in der Champions League und bei Union Berlin in Bundesliga gelobt.

"Es hilft alles. Mats hat das öffentlich angesprochen, er hat das aber auch intern angesprochen, dann ist alles gut. Wie Mats das gesagt hat, haben wir das auch alle verstanden, er hat ja auch recht. Das haben wir jetzt angenommen", sagte Schlotterbeck im ZDF-Sportstudio.

Hummels hatte insbesondere nach der 0:2-Pleite in Berlin an die Einstellung seiner Teamkollegen appelliert: "Manchmal ist der einfache 20-Meter-Rückpass besser, auch wenn er danach nicht auf Social Media kommt." Schon zuvor nach dem 1:1 gegen Sevilla hatte der Innenverteidiger betont, Fußball müsse nicht immer sexy sein. "Erfolgreicher Fußball ist nicht Hacke, Spitze, eins, zwei, drei auf fünf Metern."

Die Worte zeigten laut Schlotterbeck Wirkung: "Das Spiel danach haben wir 5:0 gegen Stuttgart gewonnen, danach haben wir auch in Hannover gewonnen. Deswegen war es vielleicht ganz gut, dass er das angesprochen hat, weil wir seitdem nicht mehr verloren haben."

Hummels erklärte nach dem 2:1-Sieg in Frankfurt, dass er die Kritik bereits mehrfach auch intern angebracht, sich zuletzt aber auch bewusst öffentlich geäußert habe. "Ich würde sagen, dass da etwas weitergeführt wurde", sagte Hummels bei Sky. "Ich würde auf keinen Fall sagen, dass meine Worte eine 180-Grad-Kehrtwende herbeigeführt haben. Das habe ich auch nicht erwartet."

BVB: Die Spiele bis zur WM-Pause

DatumWettbewerbGegner
02.11., 21 UhrChampions LeagueFC Kopenhagen (A)
05.11., 15.30 UhrBundesligaVfL Bochum (H)
08.11., 18.30 UhrBundesligaVfL Wolfsburg (A)
11.11., 20.30 UhrBundesligaBorussia Mönchengladbach (A)
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