Eintracht Frankfurt wütend wegen VAR: "Stampf den Keller ein"

SID
SGE-Boss Markus Krösche machte seinem Ärger nach der Fehlentscheidung gegen den BVB Luft.
© getty

Sportvorstand Markus Krösche von Eintracht Frankfurt erkennt in der derzeitigen Nutzung des Video Assistant Referee (VAR) in der Bundesliga keinen Mehrwert.

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"Ich weiß nicht, was die machen. Vor allem wie sie ihn einsetzen. Mal setzen sie ihn ein, mal nicht. So können wir es nicht machen. Dann brauchen wir es nicht", sagte der 42-Jährige nach dem 1:2 (1:1) gegen Borussia Dortmund.

Hauptauslöser der Kritik war der ausgebliebene Elfmeterpfiff nach klarem Stoß von Karim Adeyemi gegen Jesper Lindström in der 43. Minute. "Ich finde, wenn wir den Videoassistenten haben, dann nutz ihn halt. Wenn du ihn nicht nutzt, mein Gott, dann lass es sein. Dann stampf den Keller ein", so Krösche deutlich: "Das sind Sachen, die mir tierisch auf den Sack gehen. Wir haben diesen Assistenten und dann frag ihn doch. Das ist ein Witz."

Schiedsrichter Sascha Stegemann hatte von Videoassistent Robert Kampka keinen Hinweis erhalten, sich die Szene noch einmal anzuschauen. "Der Schiedsrichter wurde im Stich gelassen", sagte SGE-Trainer Oliver Glasner: "Es kann passieren, dass du die Situation nicht so wahrnimmst, aber dann gibt es Schiedsrichter, die sich das in aller Ruhe am Bildschirm ansehen - vor-, zurückspulen, in Zeitlupe. Dann muss man sehen, dass es ein Elfmeter ist."

In der laufenden Bundesliga-Spielzeit seien im Allgemeinen "schon viel zu viele Fehlentscheidungen zustande gekommen", ergänzte Kapitän Sebastian Rode: "Dann ist der VAR wirklich kontraproduktiv für alle Fußballbeteiligten." Ihm sei Fußball ohne Videobeweis mittlerweile wieder "lieber", betonte Krösche: "Denn wenn der Schiedsrichter einen Fehler macht, ist das menschlich. Aber doch nicht, wenn ich einen Videoassistenten haben."

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