BVB-Kantersieg gegen Eintracht Frankfurt - Drei Erkenntnisse: Haaland ist ein Mensch gewordener Cheatcode

Marco Rose hat beim BVB einen neuen Lieblingsschüler - und der heißt nicht Erling Haaland.
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BVB: Marco Rose hat Lieblingsschüler gefunden

Mahmoud Dahoud war schon in der vergangenen Saison einer der maßgeblich Verantwortlichen für den BVB-Aufschwung unter Edin Terzic. Doch die Ideen von Trainer Marco Rose scheinen dem Mittelfeldspieler sogar noch mehr zu liegen.

Hält er seine Form kann der 25-Jährige in seinem fünften Jahr beim BVB das Versprechen von einst erfüllen und den Sprung zum absoluten Stammspieler machen - und das in einem prominent besetzten Mittelfeld.

In Roses variabler Formation - gegen Frankfurt griff der BVB zunächst oft aus einem 4-3-3 an; im Verlauf der zweiten Halbzeit stellte Rose auf Empfehlung von Kapitän Reus auf 4-2-3-1 um - ist er das Bindeglied zwischen Defensive und Offensive und Organisator des Dortmunder Gegenpressings. Keiner auf dem Feld fing so viele Bälle ab wie er (12), niemand war so viel unterwegs (12,42 Kilometer) und von den Spielern, die durchspielten, erreichte keiner eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit (7,75 km/h).

Schon Ende Juli hatte Dahoud von Roses Spielideen geschwärmt: "Du merkst, dass du die ganze Zeit im Spiel aktiv bist. Du hast gar keine Zeit, um auch nur eine Minute abszuschalten. Ich mag das", hatte er gesagt. Wie sehr, bewies er während der Vorbereitung und den ersten zwei Pflichtspielen der Saison.

BVB: Dahoud verzichtete bei Vertragsverlängerung auf Geld

Zudem soll Dahoud bei seiner jüngsten vorzeitigen Vertragsverlängerung um ein Jahr bis 2023 sogar zu einem Gehaltsverzicht bereit gewesen sein.

Wegen Rose? Der Trainer ist jedenfalls ebenfalls voll des Lobes. "Er ist ein toller Fußballer mit hoher individueller Qualität und der Bereitschaft, für das Team zu arbeiten und viel zu laufen", sagte Rose über den Mittelfeldspieler. "Es macht Spaß, mit ihm zu arbeiten. Dazu ist er noch ein guter Typ", fügte Rose hinzu.

Der gute Typ scheint so überzeugt von Roses System, dass ihn 90min zuletzt mit folgendem Satz zitierte: "Ich sag dir, selbst der schlechteste Verteidiger kann da nicht schlecht aussehen." Gegen Frankfurt funktionierte die Verlegenheits-Viererkette, in der nur Manuel Akanji auch bei voller Besetzung einen Stammplatz haben dürfte, über weite Strecken schon mal.