BVB-Kantersieg gegen Eintracht Frankfurt - Drei Erkenntnisse: Haaland ist ein Mensch gewordener Cheatcode

Marco Rose hat beim BVB einen neuen Lieblingsschüler - und der heißt nicht Erling Haaland.
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Eintracht-Offensive kann Spaß machen - aber Team braucht Stabilität

Auch wenn die Eintracht auch in der zweiten Halbzeit zwei Gegentore kassierte und noch einige Male mehr in arger Bedrängnis war: Zeitweise machte das, was Frankfurt vor allem in der Offensive veranstaltete, durchaus Lust auf mehr. Die 28 Bundesligatore von Andre Silva wird der Mittelstürmer-Neuzugang Rafael Borre alleine wohl nicht ersetzen. Aber der Kolumbianer ist emsig, geht weite Wege, kann den Ball halten, ist pressingresistent und kann auch im Spielaufbau eine wertvolle Rolle einnehmen.

Zudem scheint er gut zu den ebenfalls aktiven, spielstarken und auch nach hinten mitarbeitenden Neuzugängen Jesper Lindström und Jens Petter Hauge. Sowohl der Däne Lindström, als auch der Norweger Hauge belebten nach ihrer Einwechslung das Eintracht-Spiel, Milan-Leihgabe Hauge gelang das 2:5.

Doch die drei werden das schon beim Pokalaus im DFB-Pokal gegen Drittligist Waldhof Mannheim größte Frankfurter Problem - die fehlende Stabilität in Mittelfeld und Defensive - bei aller Bereitschaft zur defensiven Mitarbeit nicht lösen können. Gegen Dortmund funktionierten in Oliver Glasners 3-4-2-1-Grundordnung weder die Schienenspieler, noch die defensiven Mittelfeldspieler und Innenverteidiger.

Vor allem Makoto Hasebe, der für den verletzten Kapitän Sebastian Rode in die Startelf gerückt war, wirkte mit dem Dortmunder Pressing völlig überfordert. Individuelle Fehler wie Stefan Ilsankers Ballverlust vor Erling Haalands Tor zum 3:1 taten ihr übriges. Nur Djibril Sow konnte zeitweise das Tempo der Dortmunder mitgehen.

"Man muss einfach anerkennen, dass wir in der Verfassung, in der wir waren, heute keine Chance hatten. Wir haben drei Tore mit schlimmen Ballverlusten de facto selber verschuldet, und dann ist es hier schwierig", sagte Glasner hinterher. Die Eintracht hat grundsätzlich gut eingekauft im Sommer, doch ein Stabilisator im Mittelfeld würde noch helfen.

Bundesliga: Die Tabelle nach dem ersten Spieltag

PlatzTeamSp.ToreDiffPkt.
1.VfB Stuttgart15:143
2.TSG Hoffenheim14:043
3.Borussia Dortmund15:233
4.VfL Wolfsburg11:013
5.Bayern München11:101
5.Bayer Leverkusen11:101
5.Borussia M'gladbach11:101
5.1. FC Union Berlin11:101
9.SC Freiburg10:001
9.Arminia Bielefeld10:001
11.Hertha BSC00:000
11.1. FSV Mainz 0500:000
11.1. FC Köln00:000
11.RB Leipzig00:000
15.VfL Bochum10:1-10
16.Eintracht Frankfurt12:5-30
17.SpVgg Greuther Fürth11:5-40
18.FC Augsburg10:4-40