Eintracht Frankfurt im Kadercheck: Viele Fragezeichen, wenig Bas

Bei der Eintracht erwarten sie, dass mehr von Bas Dost kommt - und dass Martin Hinteregger und Filip Kostic bleiben.
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ABWEHR

  • Personal: Evan N'Dicka (Vertrag bis 2023), Martin Hinteregger (Vertrag bis 2024), Simon Falette (Vertrag bis 2021), Tuta (Vertrag bis 2023), David Abraham (Vertrag bis 2021), Makoto Hasebe (Vertrag bis 2021), Yannick Brugger (Vertag bis 2021), Jetro Willems (Vertrag bis 2021), Erik Durm (Vertrag bis 2023), Danny da Costa (Vertrag bis 2022), Almamy Toure (Vertrag bis 2023), Timothy Chandler (Vertrag bis 2022)
  • Fragezeichen: N'Dicka, Hinteregger, Falette, Brugger, Willems, Durm
  • Kandidaten: keine

Situation:

  • Das aktuelle Personal gibt Hütter sowohl die Möglichkeit auf eine Dreier- als auch auf eine Viererkette. Taktische Flexibilität ist dem Trainer der SGE wichtig - ebenso wie Erfahrung. Daher hängen die "alten Hasen" Abraham (34) und Hasebe (36) noch ein Jahr dran. Allmählich ist es aber auch an der Zeit, den einen oder anderen Nachfolger aufzubauen. Große Hoffnungen setzt Hütter dabei in den zuletzt beim belgischen Klub KV Kortrijk geparkten Brasilianer Tuta (21). Eigengewächs Brugger (19) hat in der Innenverteidigung hingegen keine Perspektive und soll ebenso wie der zuletzt an Fenerbahce verliehene Falette (28) wechseln.
  • In Frankfurt hoffen sie, dass der von Premier-League-Klubs begehrte Abwehrchef Hinteregger (27) sein Wort hält und bleibt. "Martin hat gesagt, dass er sich hier wohl fühlt. Anfragen, die es schon gab, hat er abgelehnt, weil er sich in Frankfurt sieht", so Sportdirektor Hübner.
  • Ähnlich wichtig wie ein Verbleib des Österreichers, in der vergangenen Saison mit neun Pflichtspieltreffern einer der besten Torschützen im Team, wäre auch der des Franzosen N'Dicka (21), dem zuletzt Interesse von Paris Saint-Germain nachgesagt wurde.
  • N'Dicka ist in der Abwehr flexibel einsetzbar, Hütter sieht ihn aber eher innen als außen, weshalb die Eintracht zunächst erneut mit einer Dreierkette (Tuta/Abraham - Hinteregger/Hasebe - N'Dicka/Hinteregger) in die Saison gehen dürfte.
Erik Durm steht nach einem Jahr bei Eintracht Frankfurt schon zum Verkauf.
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Erik Durm steht nach einem Jahr bei Eintracht Frankfurt schon zum Verkauf.
  • Auf den defensiven Außenbahnen würde selbst mit einer Viererkette ein Überangebot herrschen. Rechts stehen Hütter mit Toure (24), da Costa (27) und Chandler (30) gleich drei Spieler zur Verfügung. Sie sollen aber bleiben, wohingegen auf der linken Seite Veränderungen zu erwarten sind.
  • Durm (28), der erst vor einem Jahr mit großen Vorschusslorbeeren geholte Weltmeister von 2014, steht laut mehreren Frankfurter Medien und dem Online-Portal fussball.news zum Verkauf. Auch der zuletzt an Newcastle United verliehene Niederländer Willems (26) soll ein Jahr vor seinem Vertragsende abgegeben werden, dürfte wegen seines im Januar zugezogenen und noch immer nicht vollständig auskurierten Kreuzbandrisses jedoch schwer zu vermitteln sein.
  • Gehen sowohl Durm als auch Willems, muss die Eintracht hinten links nicht unbedingt nachrüsten. Neben N'Dicka kann theoretisch auch Routinier Chandler diese Position bekleiden. Generell gilt: Der Kader soll ausgedünnt werden - einerseits, um zu sparen, andererseits, weil die Dreifachbelastung in der neuen Saison wegfällt.