NFL

Mariota düpiert Winston - Seattle fällt

Von Jan Höfling
Marcus Mariota gelang ein Bilderbuch-Debüt beim Sieg der Tennessee Titans
© getty
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Jacksonville Jaguars (0-1) - Carolina Panthers (1-0) 9:20 (3:3, 6:7, 0:7, 0:3) BOXSCORE

Kelvin Benjamins Kreuzbandriss sorgte in Carolina bereits vor dem ersten Spiel für ordentlich Unruhe. Dass Luke Kuechly sich eine Gehirnerschütterung zuzog, passte also ins Bild. Dennoch stimmte am Ende das Ergebnis. Zum Mann des Spiels avancierte dabei Josh Norman, der eine Interception für 30 Yards in die Endzone Jacksonvilles brachte - ein Schlag, von dem sich die Hausherren nicht mehr erholen sollten.

Die Einstellung der Gäste stimmte über die gesamte Spieldauer. Zunächst spielten die Panthers einen vierten Versuch in der Red Zone aus, Quarterback Cam Newton (18/31, 175 YDS, TD, INT) konnte das nötige Yard selbst erzielen, dann nahm der 26-Jährige Maß und fand Jerricho Cotchery in er Endzone zur 10:3-Führung der Gäste. Die Antwort ließ jedoch nicht lange auf sich warten.

Newtons Gegenüber, Blake Bortles (22/40, 183 YDS, TD, 2 INT), führte die Jaguars, die auf Defensive Tackle Star Lotulelei verzichten mussten, mit einem neun Plays andauernden Drive über 65 Yards zur direkten Antwort in die Endzone - Kicker Jason Myers setzte den PAT jedoch daneben. Das war es jedoch mit den Punkten der Jags, die in den gesamten zweiten 30 Minuten ohne Score blieben und somit zum Auftakt der Saison direkt eine bittere Niederlage wegstecken müssen.

Houston Texans (0-1) - Kansas City Chiefs (1-0) 20:27 (6:14, 3:13, 0:0, 11:0) BOXSCORE

So hatten sich die Texans ihren Opener definitiv nicht vorgestellt. Mit Jadeveon Clowney an Bord und einer Bilanz von fünf Siegen aus den letzten fünf Auftaktspielen ging es für das Team um J.J. Watt in die Partie gegen Kansas City. Der Beginn sollte jedoch sinnbildlich für nahezu den gesamten Spielverlauf stehen.

Texans-Quarterback Brian Hoyer (18/34, 236 YDS, TD, INT) sorgte indirekt bei seinem ersten Passversuch mit einer Interception für den ersten Touchdown der Chiefs, die sich die Chance in der Red Zone nicht entgehen ließen. Quarterback Alex Smith fand Travis Kelce in der Endzone. Doch damit nicht genug, der Tight End der Chiefs wandelte mit Touchdown Nummer zwei kurze Zeit später weiter auf den Spuren von Rob Gronkowski und verbuchte am Ende 106 Receiving-Yards.

Gegen die Offense der Gäste war in den ersten beiden Vierteln jedenfalls kein Kraut gewachsen. Angeführt vom starken Smith, der 243 Yards und 3 Touchdown-Pässe verbuchen konnte, bauten die Chiefs Stück für Stück ein beruhigendes Polster auf und gingen mit einem Score von 21:9 in die zweite Hälfte. Zwar bäumten sich die Texans nochmals auf, kamen jedoch nicht mehr heran.

Chicago Bears (0-1) - Green Bay Packers (1-0) 23:31 (3:7, 3:10, 7:3, 7:14) BOXSCORE

Bereits vor der Partie durften die Fans der Packers aufatmen, Wide Receiver Randall Cobb (5 REC, 38 YDS, TD) meldete sich rechtzeitig fit - und sorgte zusammen mit James Jones (54 REC, 51 YDS, 2 TD), der nach einem Jahr bei den Oakland Raiders zur aktuellen Saison zurückkehrte, für drei Touchdowns der Gäste aus Green Bay.

Angeführt von Aaron Rodgers (18/23, 189 YDS), der auf drei Touchdown-Pässe kam, brauchte die Offense der Packers zwar einige Zeit, um ins Laufen zu kommen, dafür lief es ab dem dritten Viertel dann ordentlich. Für die endgültige Wende im Klassiker sorgte James Jones mit seinem Catch zum 17:13 für die Gäste.

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Der Beginn Chicagos, bei denen John Fox sein Debüt als Coach feierte, sah dabei durchaus vielversprechend aus. Direkt im ersten Drive führte Jay Cutler (18/36, 225 YDS, TD, INT) seine Offense mit einem 70-Yard-Drive über das Feld, mehr als ein Field Goal war den Bears allerdings nicht vergönnt.

Vor allem Running Back Matt Forte (24 CAR, 141 YDS, TD) machte dort weiter, wo er letzte Saison aufgehört hatte und präsentierte sich mit 5 gefangenen Pässen für 25 Yards als gefährlicher Passempfänger. Auch Alshon Jeffery verbuchte 5 Receptions für 78 Yards. Auch im Anschluss an die Rückschläge in den Vierteln eins und zwei bissen sich die Hausherren in die Partie, das letzte Quäntchen fehlte jedoch.

San Diego Chargers (1-0) - Detroit Lions (0-1) 33:28 (3:7, 7:14, 10:0, 13:7) BOXSCORE

Willkommen in der NFL, Ameer Abdullah. Der Rookie der Chargers (7 ATT, 50 YDS, TD) lief direkt mit seinem ersten Carry für 24 Yards - und in die Endzone. Mit der schnellen Führung im Rücken traten die Lions in San Diego immer selbstbewusster auf und erhöhten durch einen 31-Yard-Interception-Return von Glover Quin sowie einen 18-Yard-Touchdown-Pass von Quarterback Matthew Stafford (19/30, 246 YDS, 2 TD, 2 INT) auf Eric Ebron (4 REC, 53 YDS, TD) auf das zwischenzeitliche 21:3.

Sehr zur Freude von Head Coach Jim Caldwell, der sich mit der Leistung seines Teams, das neben den Abgängen Ndamukong Suh und Nick Fairley auch ohne Linebacker DeAndre Levy auskommen musste, mehr als zufrieden zeigte. Der Touchdown von San Diegos Danny Woodhead Ende des zweiten Viertels sorgte zwar für Jubel bei den Fans der Chargers, schien die Gäste jedoch zunächst nicht aus der Ruhe zu bringen.

Im zweiten Teil der Partie wendete sich das Blatt dann allerdings komplett. Während bei Detroit nichts mehr zusammenlief, zogen Philip Rivers (35/42, 2 TD, 2 INT) und Co. das Tempo an und dominierten die Gäste nach Belieben. Nach Touchdowns von Stevie Johnson, Ladarius Green und erneut Woodhead standen in den Vierteln drei und vier 23 Punkte für die Hausherren zu Buche. Insgesamt verbuchte San Diego 30 Punkte in Serie, eine Antwort der Lions gab es zwar durch Theo Riddick (2 REC, 37 YDS, TD) mit etwas mehr als einer Minute auf der Uhr, allerdings blieb es letztlich dabei. Statistik herausragend war im Übrigen Wide Receiver Keenan Allen, der mit 15 Receptions (166) den Chargers-Franchise-Rekord von Kellen Winslow einstellte.

Arizona Cardinals (1-0) - New Orleans Saints (0-1) 31:19 (7:3, 7:7, 3:3, 14:6) BOXSCORE

Die Offense der Cards zeigte sich von Beginn an im Spiel. Der starke Quarterback Arizonas, Chris Palmer (19/32, 307 YDS, 3 TD), führte sein Team mit einem Pass auf John Brown nach etwas mehr als fünf Minuten nicht nur zum ersten Touchdown der Partie, sondern legte mit einem Drive über 88 Yards zu Beginn des zweiten Viertels, den Andre Ellington mit einem 1-Yard-Lauf in die Endzone brachte, nach. Bei der Offense der Gäste lief indes wenig bis gar nichts zusammen.

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Dass New Orleans nicht völlig den Anschluss verlor, lag neben dem Touchdown von Brandon Coleman, der einen 12-Yard-Pass von Quarterback Drew Brees verwertete, deshalb vor allem an Zach Hocker (FG 4/4, XP). Der Kicker hielt seine Franchise mit insgesamt vier erfolgreichen Field Goals sowie einem PAT nahezu im Alleingang im Rennen. Da Palmer im vierten Viertel allerdings Darren Fells für 17 Yards und David Johnson für 55 Yards fand, reichte die starke Leistung Hockers jedoch nicht aus.

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