Im Angesicht des Todes

Von Maurice Kneisel
McMahon begeisterte bei Wrestlemania gegen den Undertaker mit einem unfassbaren Sprung
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Divas Champion Charlotte vs. Becky Lynch vs. Sasha Banks (Triple Threat Match)

Nach der Ehrung der Hall of Fame-Klasse 2016 und einem Video Package kam Becky als Erste zum Ring. Dort stand Lita mit der brandneuen WWE Women's Championship, die nach dem Match den Divas Champion-Titel ersetzen sollte. Sashas Theme wurde von ihrem Cousin, dem frisch gebackenen Hall of Famer Snoop Dogg, und Sängerin Raven Felix performt, der Dogg Father führte den Bo$$ auch zum Ring.

Banks trat in Gedenken an ihren Lieblingswrestler Eddie Guerrero in Tights an, die an dessen Outfit von No Way Out, wo er den WWE-Titel von Brock Lesnar gewann, angelehnt waren. Als Dritte betrat schließlich Charlotte, natürlich mit ihrem Vater Ric Flair im Schlepptau, den Ring.

Lynch und Banks gingen zunächst gemeinsam auf die Championesse los, bevor sie einen Pinversuch nach dem anderen gegeneinander folgen ließen. Charlotte mischte schließlich auch mit, kassierte aber eine Hurricanrana von Sasha. Ein Dreier-Move sollte folgen, doch Sasha botchte einen Sunset Flip.

Becky suplexte Charlotte aus dem Ring, doch die meldete sich schnell mit einem Suplex gegen Banks auf den Apron zurück. Während der Bo$$ draußen lag, attackierte Becky im Ring Charlottes linken Arm, doch die kam per Backbreaker zurück. Anschließend konzentrierte sie sich auf die Beine ihrer Gegnerin, bis Sasha zurückkam und den Double Knee Stomp vorbereitete.

Lynch kam hinzu und schleuderte sie erneut aus dem Ring und nahm Charlotte in eine Armbreaker-Variation. Banks kam hinzu, brach das Move auf, wurde jedoch erneut aus dem Ring geschleudert. Charlotte nutzte die Chance und setzte den Figure-Four an, doch Banks brach den Submission Hold per Frog Splash auf.

Das folgende Cover ging bis Zweieinhalb, anschließend ging es zwischen den drei Frauen weiter hin und her, Becky dominierte den Großteil des Matchgeschehens. Mit einem Somersault durch die Seile schaltete Sasha Charlotte aus und geriet anschließend mit dem Nature Boy aneinander.

Becky segelte per Suicide Dive heran und Sasha zog die Legende in den Weg, so dass Lynch Flair umriss. Charlotte nutzte das Chaos, um mit einem wunderschönen Moonsault vom Top Rope nach draußen auf ihre Gegnerinnen zu springen. Double Natural Selection im Ring, doch die anschließenden Pinversuche gegen beide Gegnerinnen reichten jeweils nicht zum Sieg.

Sie schleuderte Lynch in den Pfosten, stemmte Banks zur Powerbomb hoch, doch diese wehrte sich und kletterte in die Electric Chairdrop-Position. Becky nutzte das zu einem Dropkick gegen beide Gegnerinnen. Anschließend nahm sie Charlotte in den Disarm Her, würde die Championesse tappen?

Nein, denn Sasha verpasste Becky das Banks Statement, doch dieses Mal war Charlotte zur Stelle und nahm den Bo$$ in den Figure-Four. Becky zerrte Sasha halb aus dem Ring und verhinderte so den Tapout. Es folgte ein Chop-und Schlagabtausch zwischen den Dreien, bevor Charlotte Sasha per Spear ummähte. Becky hievte sie aufs Top Rope, doch wieder kam Banks hinzu und verfrachtete Sasha in die Tree of Woe-Position.

Superplex gegen Charlotte, anschließend wollte sie gegen Banks nachsetzen - doch die wieder mit dem Banks Statement. Charlotte warf Sasha aus dem Ring und nahm Lynch in den Figure-Eight, während Ric Flair draußen Banks festhielt. Becky musste abklopfen.

Siegerin und WWE Women's Champion: Charlotte.

Shane McMahon vs. The Undertaker (Hell in a Cell Match)

McMahon betrat das Stadion gemeinsam mit seinen drei Söhnen, natürlich allesamt tänzelnd im Shane-O-Mac-Trikot. Der Undertaker betrat die Cell zu ohrenbetäubendem Jubel als Zweiter, hinter ihm wurde die Tür verschlossen. Nach kurzem Abtasten drängte der Deadman seinen Gegner mit einer Serie von Schlägen in die Ringecke, bevor er ihn mit Snake Eyes auf die Ecke krachen ließ.

Den anschließenden Running Big Boot konnte Shane per Flying Elbow abwehren, doch der Undertaker übernahm prompt wieder die Kontrolle. Shane versuchte immer wieder, Distanz zwischen sich und dem Phenom aufzubauen, um dann plötzlich mit seinem Geschwindigkeitsvorteil zu attackieren, doch der Undertaker würgte die Gegenangriffe in der Anfangsphase des Matches jedes Mal in Sekundenschnelle ab.

Nach wenigen Minuten brachte er den Last Ride durch, doch Shane kam in letzter Sekunde aus dem Pinversuch. Daraufhin holte der Taker eine Ringtreppe in den Ring, doch Shane überraschte ihn mit einem Triangle Choke. Der Deadman drehte seinen Gegner auf die Schultern, so dass Shane den Submission Hold lösen musste, und verpasste ihm anschließend einen Chokeslam auf die Treppe.

Ein Elbow sollte folgen, doch wieder war McMahon schneller und ließ ihn mit voller Wucht auf den Stahl krachen - und gleich noch mal, mit einem Jumping DDT auf die Treppe. Wenig später landete er jedoch im Hell's Gate, würde Shane tappen müssen? Nein, stattdessen drehte er den Griff in einen Sharpshooter, doch das Phenom befreite sich und schleppte sich in die Ringecke. Shane schleppte sich zu ihm, ließ einige Schläge ins Gesicht folgen und holte dann eine Mülltonne unter dem Ring hervor.

Er platzierte sie vor der Brust seines Gegners, stieg auf der gegenüberliegenden Ringseite auf den Turnbuckle - Coast to Coast! Ein "Holy Shit"-Chant hallte durch das AT&T Stadium, während Shane seinen Gegner auf die Schultern rollte. Eins, Zwei, Nein! Der Taker kickte bei Zweieinhalb aus dem Cover. Nachdem er kurzzeitig ungläubig um sich geschaut hatte, holte Shane ein Werkzeug unter dem Ring hervor und löste damit eine der Zellenwände.

Der Undertaker war in der Zeit wieder auf die Beine gekommen und rammte McMahon durch die Zellenwand und auf das deutsche Kommentatorenpult. Wiederholt hämmerte er Shane auf die Zellenwand, anschließend schleuderte er die Abdeckung des US-Pults auf seinen Gegner und deckte dieses komplett ab, ebenso wie das spanische Pult.

Mit einem der Monitore schlug er zweimal auf Shane-O-Mac ein, bevor er ihn auf die Barrikade verfrachtete und hinterher stieg. Er deutete den Tombstone an und schulterte Shane, doch der konterte in einen Sleeperhold. Was nun, Taker? Er schleuderte sich, mit Shane voran, von der Barrikade aus durch das spanische Pult!

Während er sich wieder hochrappelte, griff Shane zu einer Werkzeugkiste und hämmerte sie ihm wiederholt mitten ins Gesicht, wobei der Undertaker auf dem US-Pult liegen blieb. Shane rammte ihm dort noch einmal einen der Monitore ins Gesicht, bevor er auf die Zelle kletterte. Würde der 46-Jährige tatsächlich springen?

Ein "Please don't die"-Chant begleitete ihn nach oben. Ernsthaft? Shane bekreuzigte sich, und ... OH GOTT! Shane segelte per Diving Elbow herunter, doch der Undertaker rollte sich aus dem Weg, und er krachte mit voller Wucht durch das Pult! Während Shane reglos auf den Überresten des Pults lag, schaute ihn der Undertaker, an die Barrikade gelehnt, ungläubig an.

Taker kam wieder auf die Beine, Shane schleppte sich auf die Knie - und deutete an: "Just bring it". Der Deadman schulterte seinen Gegner daraufhin und trug ihn zurück in den Ring. Tombstone in der Ringmitte, das war's.

Sieger: The Undertaker. Nachdem er die Halle verlassen hatte und die Lichter wieder angingen, verfrachteten die Ringärzte Shane auf eine Trage und brachten ihn in den Backstage-Bereich.