NHL

Rangers schießen Maple Leafs ab

Von SPOX
Dominic Moore traf beim Sieg in Toronto doppelt
© getty

Die New York Rangers verpassen Toronto eine gehörige Abreibung. Bei den Avalanche geht der Sieg durch den Magen und Minnesota schreibt gegen die Capitals Geschichte. Außerdem: die Rückkehr von Jonathan Quick!

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Das Spiel der Nacht:

Toronto Maple Leafs (21-17-5, 47 Pts) - New York Rangers (21202, 44 Pts) 1:7 BOXSCORE

Was für eine Abreibung im Air Canada Centre! Die Rangers ließen ihrem Frust nach der 2:5-Pleite in Pittsburgh am Abend davor freien Lauf und ballerten die Maple Leafs quasi aus der eigenen Halle. "Wir haben das letzte Spiel analysiert und die Jungs haben das perfekt umgesetzt", zeigte sich New Yorks Head Coach Alain Vigneault nach der Partie erfreut.

Angeführt von Dominic Moore (2 Tore) und Carl Hagelin (1 Tor, 1 Assist) übernahmen die Gäste aus dem Big Apple von Anfang an das Kommando und schossen sich bis zur Schlussphase des zweiten Drittels einen komfortablen 5:0-Vorsprung heraus.

Zu viel für Randy Carlyle. Der Leafs-Coach erlöste Jonathan Bernier und schickte James Reimer ins Tor, der allerdings auch noch zwei Mal hinter sich greifen musste. Ganz anders Cam Talbot: Der Rangers-Goalie bekam den Vorzug gegenüber Henrik Lundqvist und konnte mit 25 Saves mal wieder überzeugen. Der Rookie weist damit eine Bilanz von 9-3-0 und eine Save Percentage von .938 vor.

Während die Rangers sich damit rehabilitierten, kehrte Toronto nach dem Sieg im Winter Classic auf den Boden der Tatsachen zurück - und musste sich lautstarke Buhrufe anhören. "Das tut weh, aber wir haben es auch verdient. Wir waren einfach nur schlecht", gab Joffrey Lupul, der Schütze des einzigen Leafs-Treffers, zu.

Die weiteren Spiele:

Colorado Avalanche (26-11-4, 56 Pts) - San Jose Sharks (26-10-6, 58 Pts) 4:3 BOXSCORE

Ein bisschen Pasta, dazu ein wenig Huhn. So sah die Vorbereitung von Nathan MacKinnon aus, die er von seinem Teamkollegen Jamie McGinn vor der Partie gegen die Sharks serviert bekam. Und es half offenbar.

Der Top-Pick des diesjährigen Drafts erzielte zum ersten Mal in seiner NHL-Karriere zwei Tore in einer Partie und war damit maßgeblich am dritten Sieg der Gastgeber in Folge beteiligt. "Wahrscheinlich muss ich Jamie jetzt auch ein wenig für das Essen danken", scherzte MacKinnon im Anschluss.

Colorados Erfolg hing allerdings im letzten Drittel am seidenen Faden. Die Sharks kämpften sich trotz eines 0:4-Rückstands zurück in die Partie und hätten fast ein erfolgreiches Comeback hingelegt. In der heißen Phase war es aber dann Avalanche-Goalie Semyon Varlamov, der mit einigen wichtigen Saves den Sieg sicherte.

Buffalo Sabres (12-26-4, 28 Pts) - New Jersey Devils (17-18-8, 42 Pts) 2:1 BOXSCORE

Es klingt komisch, ist aber tatsächlich der Fall: Die Sabres entwickeln sich momentan zu einer wahren Heimmacht. Buffalo fuhr gegen die Devils bereits den fünften Sieg im First Niagara Center in Folge ein. Matt D'Agostini nutzte einen Abpraller im letzten Drittel zum entscheidenden Treffer und ließ die Sabres-Fans jubeln.

Der Schlüssel zum Erfolg: Das Powerplay erwachte aus seinem Tiefschlaf. Nach nur einem Tor in den letzten 22 Überzahlsituationen fielen im Duell mit New Jersey beide Buden mit einem Mann mehr auf dem Eis.

Montreal Canadiens (24-14-5, 53 Pts) - Ottawa Senators (19-18-7, 45 Pts) 3:4 OT BOXSCORE

Lange mussten die Senators um ihre Siegesserie zittern. Erst Clarke MacArthur erlöste die Gäste in der Overtime und sicherte Ottawa damit den vierten Erfolg in Serie. Die Sens profitierten allerdings von einem Powerplay auf Grund einer Strafe gegen P.K. Subban wegen Hooking, die der Habs-Verteidiger nicht wirklich verstehen konnte: "Das hat keinen Sinn gemacht. Vielleicht war es etwas Persönliches, ich weiß es nicht."

Los Angeles Kings (26-13-4, 56 Pts) - Vancouver Canucks (23-13-7, 53 Pts) 3:1 BOXSCORE

Jonathan Quick is back! 24 Spiele verpasste der Kings-Goalie auf Grund einer Leistenverletzung. Gegen Vancouver kehrte er zurück - und markierte sofort wieder sein Revier. Mit 27 Saves lieferte Quick eine gute Leistung ab und führte L.A. damit zum ersten Sieg nach fünf Pleiten am Stück.

"Die Jungs haben mir perfekt geholfen. Ich habe einige Abpraller zugelassen, aber sie waren sofort zur Stelle", so Quick, der am Mittwoch trotz seiner langen Pause für das Olympia-Team der USA nominiert wurde.

Florida Panthers (15-20-6, 36 Pts) - Nashville Predators (18-18-5, 41 Pts) 5:4 SO BOXSCORE

Ein Sieg gegen die Ex ist immer etwas Besonderes. Das weiß auch Peter Horachek - und freute sich über den Panthers-Sieg gegen sein ehemaliges Team aus Nashville noch ein wenig mehr als sonst. "Es war sicherlich kein schönes Spiel. Aber es hat einfach was, gegen seinen alten Verein die Oberhand zu behalten", grinste Floridas Head Coach nach der Partie, obwohl sein Team im letzten Drittel eine Zwei-Tore-Führung herschenkte.

Nach Marcel Gocs achtem Saisontreffer kämpften sich die Predators zurück und retteten sich in den Shootout. Dort sorgte aber dann Tomas Kopecky in der sechsten Runde für die Entscheidung zugunsten der Panthers. Tim Thomas wusste mit 38 Saves ebenfalls zu überzeugen.

St. Louis Blues (29-7-5, 63 Pts) - Columbus Blue Jackets (18-20-4, 40 Pts) 6:2 BOXSCORE

Ken Hitchcock musste etwas ändern. Mit 0:2 lagen die Blues nach dem ersten Drittel in Rückstand. Gegen ein Team, gegen das man eigentlich einen Sieg fest eingeplant hatte. Was machte St. Louis' Coach also? Er brachte den Center Patrik Berglund als Left Wing - und bewies damit ein goldenes Näschen. Der Schwede ließ es im Anschluss zweimal klingeln und startete zusammen mit seinen Teamkollegen ein starkes Comeback. Die Blues drehten die Parte und feierten am Ende den fünften Sieg in Folge.

Dallas Stars (20-14-7, 47 Pts) - Detroit Red Wings (19-14-10, 48 Pts) 1:5 BOXSCORE

Neues Jahr, neues Glück! Nach diesem Motto agiert Jimmy Howard - und es klappt offenbar ziemlich gut. Nachdem er in den ersten drei Monaten der Saison eine Bilanz von 6-9-7 aufgewiesen hatte, ließ er 2014 bislang in 125 Minuten gerade einmal drei Tore zu. Mit 44 Saves war er auch bei Detroits Sieg in Dallas der überragende Mann auf dem Eis.

"Ich will einfach nur alles hinter mir lassen, was zuletzt passiert ist. Das ist mein Plan", so der Goalie. "Es ist lange her, dass ich den Jungs so gut helfen konnte." Die Red Wings konnten sich zudem auf Henrik Zetterberg verlassen, der zweimal einnetzte.

Die Stars verzweifelten dagegen an Howard und dem eigenen Powerplay (0/7). Ebenfalls erschreckend: die 17 Turnover der Mannen aus Texas.

Minnesota Wild (22-17-5, 49 Pts) - Washington Capitals (20-16-6, 46 Pts) 5:3 BOXSCORE

Pure Effizienz! So könnte man den Wild-Sieg gegen Washington zusammenfassen. Was Minnesota im heimischen Xcel Energy Center ablieferte, war mehr als abgezockt - und ging sogar in die Geschichtsbücher. Elf Schüsse, fünf Tore - das war noch keinem anderen Team gelungen, seitdem die NHL in der Saison 1973/74 die Schussstatistik eingeführt hatte.

Der Mann des Abends war Ryan Suter, der den ersten Hattrick seiner Karriere erzielte. Nebenbei wurde er auch noch zum ersten Verteidiger in Minnesotas Franchise-Historie, dem drei Treffer in einer Begegnung gelangen. Bei den Caps blieb Alex Ovechkin ohne Punkt, im Tor bekam Philipp Grubauer eine Pause. Dafür durfte Braden Holtby ran, der auf 6 Saves kam.

Phoenix Coyotes (20-12-9, 49 Pts) - Philadelphia Flyers (21-17-4, 46 Pts) 3:5 BOXSCORE

Boston Bruins (28-12-2, 58 Pts) - Winnipeg Jets (19-20-5, 43 Pts) 4:1 BOXSCORE

New York Islanders (14-22-7, 35 Pts) - Carolina Hurricanes (17-16-9, 43 Pts) 2:3 BOXSCORE

Der NHL-Spielplan im Überblick

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