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NFL Preseason Week 3, Erkenntnisse: Bei den New England Patriots droht ein Quarterback-Traum zu platzen - Trey Lance wird zur Turnover-Maschine

Von Constantin Eckner
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Der Start der Regular Season der NFL liegt weniger als zwei Wochen entfernt - und so langsam kristallisiert sich heraus, wer beispielsweise als Quarterback in die Saison gehen wird. Abschließende Erkenntnisse zur Preseason.

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NFL Preseason, Erkenntnis: Enges QB-Rennen in Foxborough

Das Duell zwischen den New England Patriots und den Washington Commanders (10:20) war eines der wenigen in der dritten Preseason-Woche, in dem etwas auf dem Spiel stand. Konkret geht es um die Quarterback-Position der Patriots.

Zunächst sah es lange so aus, als würde diese zumindest zu Saisonbeginn dem 31-jährigen Jacoby Brissett gehören. Dieser sollte gegen die Commanders die ersten zwei Drives erhalten, verletzte sich aber nach einem Fehler der O-Line an der Schulter. Für Brissett könnte damit der Traum, für die Patriots, die ihn einst an Stelle 91 im Draft 2016 auswählten, als Starter zu spielen, noch platzen.

Denn Drake Maye durfte anschließend noch einmal seinen starken Arm und seine Athletik zur Schau stellen. Dem Hoffnungsträger der Patriots mangelt es vielleicht noch ein Stück weit an Präzision und Übersicht, aber er kann für explosive Plays sorgen - mehr als Brissett.

Der Receiving Corps der Patriots mag kein prominenter sein, aber gerade Ja'Lynn Polk wirkt ähnlich wie Maye wie ein wichtiger Baustein der Zukunft. Die O-Line bereitet jedoch Kopfzerbrechen - dementsprechend braucht Maye, sollte er denn doch direkt als Starter in die Saison gehen, erst recht seine guten Beine.

NFL Preseason, Erkenntnis: Rattler könnte die Comeback-Story werden

Die Erwartungen für die Saison der New Orleans Saints sind überschaubar. Dafür fehlt es dem Team von Dennis Allen an Qualität in fast allen Mannschaftsteilen - allen voran bei den Cornerbacks. Wahrscheinlich gehen die Saints in einen soften Rebuild bis zur Saison 2026.

Ein wichtiges Puzzleteil dieses Umbruchs könnte eventuell Spencer Rattler werden. Der 23-Jährige wurde in der fünften Runde des Drafts von den Saints geholt, die mit Derek Carr einen hochbezahlten, aber auch umstrittenen Quarterback haben.

Rattler war am College insgesamt drei Jahre Starting Quarterback, davon zuletzt zwei für die South Carolina Gamecocks. Allerdings schien er nach einer starken 2020er-Saison auf dem besten Weg in Richtung Heisman Trophy. Zumindest galt er fürs Jahr 2021, damals noch in Diensten der Oklahoma Sooners, als heißer Favorit.

Jedoch verlor er den internen Zweikampf mit einem gewissen Caleb Williams und fand sich schlussendlich auf der Bank wieder. Deshalb ging Rattler wenig später an die University of South Carolina, für die er gute Leistungen ablieferte, aber natürlich nun meilenweit von der Heisman Trophy entfernt war.

Im Preseason Game gegen die Tennessee Titans, das die Saints knapp mit 27:30 verloren, wechselten sich Rattler und Jake Haener als Quarterbacks ab, wobei Rattler den deutlich besseren Eindruck hinterließ.

Seinen ersten Drive vollendete er mit einem schönen Loft-Pass zu Equanimeous St. Brown bei 3rd & 12. Insgesamt gab es bei allen vier Rattler-Drives Punkte für die Saints, darunter drei Touchdowns. Sollte Carr nicht die gewünschten Leistungen bringen, steht der ehemalige Collegestar bereit. Und für Rattler wäre es nach der angesprochenen Karrieredelle eine Art Comeback.

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NFL Preseason, Erkenntnis: Auf und Ab für die Cowboys

Wirklich ruhig lief es in Dallas vor dem Start der Saison bislang nicht ab. Dak Prescott wird fürs Erste keinen neuen Vertrag unterzeichnen - und es ist mittlerweile unklar, ob der Quarterback selbst über die Saison hinaus in Dallas bleiben möchte.

Als Free Agent könnte Prescott bei seiner nächsten Vertragsunterzeichnung alle Gehaltsrekorde brechen. Abseits davon konnten die Cowboys zumindest eine Einigung mit Receiver CeeDee Lamb erreichen, der in den kommenden vier Jahren ein garantiertes Salär von 100 Millionen US-Dollar erhält.

Bestanden leise Hoffnungen in Dallas, dass man vielleicht Prescott während der Saison durch einen Backup ersetzen oder ein Backup zumindest Druck auf den langjährigen Starter ausüben könnte, so wurden diese nicht erfüllt.

Denn Trey Lance, welcher während der Preseason regelmäßig auf dem Feld stand, zeigte wieder einmal die gewohnte Inkonstanz. Bei der 19:26-Niederlage gegen die Los Angeles Chargers am Wochenende konnte Lance einzig mit seiner Mobilität überzeugen, als er auf insgesamt 90 Rushing Yards sowie einen Rushing Touchdown bei elf Läufen kam.

Von seinen 49 Pässen fanden 33 einen Mitspieler, allerdings resultierten fünf Pässe in Interceptions - und mehrere waren komplett vermeidbar. Diese Ballverluste sind umso ärgerlicher, wenn man bedenkt, wie präzise manch andere Pässe von Lance auch gegen die Chargers waren. Er ist und bleibt Mr. Inkonstanz.

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