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NFL - Week 18, Gewinner und Verlierer: Wenn der Backup-Quarterback eine Meuterei anzettelt

Von Stefan Petri
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Die Regular Season der NFL ist beendet: Alle Playoff-Plätze sind vergeben, was natürlich für einige Gewinner und Verlierer sorgt. Außerdem mit dabei: Jameis Winston stellt sich gegen seinen Head Coach und sorgt für Ärger, ein großer Running Back verabschiedet sich und Jordan Love tritt aus dem Schatten seiner Vorgänger. Plus: Millionenschwere Sacks, sensationelle Rookies und eine Bestandsaufnahme vor dem Start der Playoffs. Die Erkenntnisse zu Week 18.

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NFL, Week 18 - Erkenntnisse der Saison

Ganz stark sein, liebe Football-Fans: 272 Spiele der Saison liegen hinter uns, gerade mal 13 stehen noch an - und dann ist wieder ein halbes Jahr Pause. 18 Wochen der Regular Season liegen hinter uns, vergangen wie im Flug. Ein guter Zeitpunkt, um kurz innezuhalten und zu überlegen, wofür wir ganz persönlich dankbar s...

Quatsch. Dafür ist in der Offseason noch genug Zeit. Aber ein paar Mini-Erkenntnisse gönne ich mir nach vier Monaten Football-Dauerbeschallung:

  • Die Favoriten sind noch dabei: Man ist es ja gewohnt, dass die NFL von Jahr zu Jahr durchgeschüttelt wird. Aus aus Titelanwärtern werden Kellerkinder, die wiederum spielen plötzlich vorne mit. Auch 2023 hat sich einiges getan: Von den acht Division-Champions 2022 haben nur vier ihren Titel verteidigen können (Chiefs, Bills, 49ers, Buccaneers). Sechs Playoff-Teams aus dem Vorjahr sind nicht mehr dabei, immerhin fast die Hälfte. Andererseits: Die ganz großen Favoriten hat es nicht erwischt. Die Chiefs, Eagles und Bills haben eine unrunde Saison hinter sich, sind aber trotzdem dabei, die 49ers, Cowboys, Lions und Ravens hatte man schon im Sommer auf dem Zettel. Ein Blick auf die Wettquoten vor der Saison zeigt: Acht der zehn größten Titelfavoriten sind in die Postseason eingezogen - und die beiden auf der Strecke gebliebenen Teams haben ihren Quarterback verloren. Was uns zum nächsten Punkt führt ...
  • Verletzungen sind Mist: Joe Burrow, Aaron Roders, Justin Herbert, Kirk Cousins, Daniel Jones, Deshaun Watson, Rookie Anthony Richardson ... Es hat erneut eine ganze Menge an Top- oder zumindest soliden Quarterbacks erwischt, die für große Teile oder sogar die komplette Saison ausgefallen sind. Mit Rodgers und den Jets etwa war die potenziell größte Story der Spielzeit schon nach fünf Minuten der ersten Partie auserzählt (wilde Comeback-Gerüchte mal ausgeklammert). Die Liga muss gerade den Pass Rushern klarere Regeln an die Hand geben: Was ist erlaubt, wo liegt die Grenze? Aber es kann nicht überraschen, dass die Quarterbacks immer stärker in Watte gepackt werden: Ohne sie macht die NFL nur halb so viel Spaß.
  • Wo sind die Top-Teams hin? Letztes Jahr gab es insgesamt sechs Teams mit vier oder weniger Niederlagen. Dieses Jahr gerade mal eines. Das sagt nicht alles aus, die Niners haben ihre Stars in Week 18 schließlich geschont. Aber es verrät dann doch, dass wir diese Saison nicht allzu viele Dampfwalzen gesehen haben. Gut möglich, dass wir im Super Bowl wie schon letzte Saison die beiden Top-Seeds sehen, die Ravens und Niners haben klar die meisten Pferdestärken unter der Haube. Gleichzeitig verspricht der bisherige Saisonverlauf aber so spannende Playoffs wie selten.
  • Wer noch einmal herzlich lachen will: Hier gibt es meine Predictions vom Saisonstart. Das eine oder andere Mal lag ich spektakulär daneben - aber am Super-Bowl-Champion halte ich weiter fest!

NFL: Diese Teams sind in den Playoffs

AFCNFC
Platz 1Ravens (13-4)49ers (12-5)
Platz 2Bills (11-6)Cowboys (12-5)
Platz 3Chiefs (11-6)Lions (12-5)
Platz 4Texans (10-7)Buccaneers (9-8)
Wild CardBrowns (11-6)Eagles (11-6)
Wild CardDolphins (11-6)Rams (10-7)
Wild CardSteelers (10-7)Packers (9-8)
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NFL, Week 18 - Gewinner der Woche: Jordan Love und die Green Bay Packers

16 Jahre Brett Favre als Starting Quarterback, anschließend 15 Jahre Aaron Rodgers: Macht zusammen zwei Titel, sieben MVP-Awards - und verflixt große Fußstapfen, in die Jordan Love treten musste. Nach dem Sieg über die Chicago Bears hat er den zwei NFL-Ikonen allerdings sogar etwas voraus. In die Playoffs hatten die es in ihrem ersten Jahr als Starter nämlich jeweils nicht geschafft.

Es war in der ersten Saisonhälfte alles andere als schön, zwischenzeitlich standen die Cheeseheads bei einer Bilanz von 2-5. Aber nach sechs Siegen aus den letzten acht Spielen, mit dem Heimsieg über die aufstrebenden Bears als Schlusspunkt, stehen die Packers verdient in den Playoffs. Dank Love, der ein extrem junges Team und eine zeitweise extrem anfällige Defense mit seinem starken Spiel auffangen konnte (18 Touchdowns und nur eine Interception in den letzten acht Partien!).

"Ich hatte vor der Saison keine Erwartungen. Ich war einfach dankbar und wollte meine Chance nutzen", erklärte er am Sonntag. "Diese Einstellung habe ich über die Saison beibehalten. Wir hatten Höhen und Tiefen, aber ich wollte uns keine Grenzen setzen." Dafür werden die Cowboys am Sonntagabend sorgen wollen (22.30 Uhr).

Selbst wenn in den Playoffs direkt Schluss sein sollte: Mit Love und den Packers sollte nächste Saison zu rechnen sein. Eine Tradition von Favre und Rodgers hat er schließlich schon fortgesetzt - und beide Spiele gegen die Bears gewonnen.

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NFL, Week 18 - Verlierer der Woche: Jacksonville Jaguars und Philadelphia Eagles

Gefühlt hatten die Jags und Eagles in den letzten Wochen einen Stammplatz in dieser Kategorie inne. Kein Wunder, nach zusammengenommen zwei Siegen in den letzten zwölf (!) Spielen. Man weiß gar nicht, wo man anfangen soll ...

Na gut, bei Jacksonville. Schließlich gibt es zumindest die positive Nachricht zu verkünden, dass sie hier nächste Woche mit ziemlicher Sicherheit nicht auftauchen werden, hehe. Ansonsten ist die Saison aber eine herbe Enttäuschung. Quarterback Trevor Lawrence hat den erhofften Sprung zum Superstar nicht gemacht, sondern eher einen Schritt zurück. Die O-Line war so porös, dass er mehrere Verletzungen davontrug, in der Defense braucht es einen Partner für Pass Rusher Josh Allen.

"Das Spiel heute war der Mikrokosmos unserer Saison", sagte Head Coach Doug Pederson: "Die Fehler, Strafen, Ballverluste, verpassten Tackles - all das hat uns im Saisonendspurt zu sehr wehgetan." Außerdem warf Lawrence schon zum 15. Mal in einem Spiel mindestens zwei Picks, das hat in den letzten drei Jahren außer ihm kein anderer Quarterback geschafft. Vielleicht kann man so den Preis der Extension in der Offseason zumindest ein bisschen drücken.

Die Eagles können ihre Saison immerhin noch retten. Ein paar gute Auftritte in den Playoffs und niemand fragt mehr nach der Regular Season. Aber so sieht es nach der Klatsche gegen die Giants (10:27) ganz und gar nicht aus. Angesichts der schlappen Vorstellung und der Verletzungen von AJ Brown (Knie) und Jalen Hurts (ausgekugelter Mittelfinger) hätte Coach Nick Sirianni wahrscheinlich schon am liebsten im zweiten Viertel zusammengepackt und den Bus zurück nach Philly gerufen.

Was ist nur mit Philly los? "Die letzten sechs Spiele waren wir einfach verdammt beschissen", nahm Center Jason Kelce kein Blatt vor den Mund. "Wir müssen in den Spiegel gucken und dann wieder zurück an die Arbeit." Defensive Tackle Fletcher Cox gab den Giants noch einen mit: "Wir sind von einem ziemlich schlechten Team vermöbelt worden, so muss man es sagen." Mit einem Auswärtsspiel in Tampa Bay hätte es für die Eagles in der Wildcard-Runde auch schlimmer kommen können, aber in dieser Form dürfte sogar Baker Mayfield eine unüberwindbare Hürde darstellen.

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NFL, Week 18 - Meuterei der Woche: Jameis Winston und die New Orleans Saints

Ein übles 17:48 gegen die New Orleans Saints und mit ziemlicher Sicherheit die Vorahnung seiner bevorstehenden Entlassung, die sich dann auch bewahrheiten sollte: Falcons-Coach Arthur Smith hatte wenig Grund zu guter Laune, als er zum Handshake mit Saints-Coach Dennis Allen ging. Dass er dem unter anderem ein "That's f*cking bullshit!" entgegenschleuderte, dafür konnte der aber recht wenig.

Der Grund: Beim Stand von 41:17 standen die Saints nach einer Interception an der gegnerischen 1-Yard-Linie, 70 Sekunden waren noch zu spielen. Traditionell wird in dieser Situation abgekniet, es geht schließlich um nichts mehr. Aus der Victory Formation, aus der man sich nicht mehr attackiert, spielten die Saints dann aber völlig überraschend doch noch den Versuch aus, Running Back Jamaal Williams erlief den kurzen Touchdown. Eine eindeutig unsportliche Aktion, eine unnötige Demütigung für den Gegner, zudem mit großer Verletzungsgefahr behaftet. Insofern war Smiths Wut berechtigt: Als würde man die Parlamentärflagge hissen und dann doch feuern.

Komplett bescheuert wird es dann, wenn man weiß, dass die Spieler um Backup-Quarterback Jameis Winston ihren Coach vor dem Play gebeten hatten, einen Lauf für Williams anzusagen - schließlich hatte der im gesamten Saisonverlauf noch keinen Touchdown erzielt. Das blockte Allen ab, nur um dann prompt von seinen Spielern ignoriert zu werden. Vielleicht der erste Fall der NFL-Geschichte, dass aus einer Victory Formation ein Audible angesagt und der Spielzug verändert wurde. "Das haben die Spieler selbst entschieden und das ist inakzeptabel", schimpfte Allen, der sich bei Smith und den Falcons entschuldigte.

Rädelsführer der Meuterei war - natürlich - Jameis Winston, der nach kurzer Rücksprache mit den Teamkollegen den Call geändert hatte. "Ich habe mich beim Coach entschuldigt, weil 'Victory' als Play angesagt war. Aber ich habe ihm auch erklärt, dass es eine Entscheidung des Teams war", lieferte der Quarterback später die Erklärung. Leid tue ihm das nicht, und überhaupt: Hätte man die Interception direkt in die Endzone zurückgetragen, wäre es ja auch erlaubt gewesen. Als Bonbon schichte er noch hinterher: "Es stand ja schon 41:17. Ich weiß nicht, ob es da noch viel schlimmer werden kann."

Mit derartigen Aktionen mag man sich bei den Teamkollegen zwar beliebt machen, trotzdem es mal wieder eine Jameis-Aktion jenseits von gut und böse. Mal abgesehen von der Tatsache, dass es sich bei der Beziehung "Coach-Spieler" nicht um eine Demokratie handelt, die durch Mehrheitsentscheidungen gekennzeichnet ist: Was passiert, wenn die Defense sich bei der nächsten Victory Formation im Kollektiv auf den ahnungslosen Quarterback stürzt, weil man Pass Rusher XY ja unbedingt noch seinen ersten Sack bescheren wollte? Bei den Falcons wird man die Aktion so schnell wohl nicht vergessen ...

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NFL, Week 18 - Gewinner der Woche: Underdogs ohne Playoff-Chancen

Gerade als NBA-Fan weiß man: Ist der Playoff-Zug erst einmal abgefahren und der hohe Draft Pick winkt, werden in der Schlussphase der Saison gerne zwei oder drei Gänge rausgenommen. Das böte sich in der NFL gefühlt noch eher an, schließlich ist die Verletzungsgefahr höher und es gibt keine Lottery: Jede Niederlage kann in der Draft-Reihenfolge also Gold wert sein.

Und dennoch wird eben nicht abgeschenkt. "Für die Giants geht es gegen Philly um nichts mehr, genau wie bei den Bears gegen die Packers oder den Titans gegen die Jaguars? Dann ist ja völlig klar, wer am Ende gewinnt, richtig?" Pustekuchen! Ob es der persönliche Stolz ist, die nicht garantierten Verträge, die Natur des Sports mit der kurzen Regular Season und den intensiven Rivalitäten oder was auch immer: Auch die Underdogs wehren sich in aller Regel nach Kräften, selbst wenn es am Ende ein paar Positionen im Draft kostet. Tennessee schockte Jacksonville, die Giants wischten mit den Eagles den Boden auf, auch die Bears wehrten sich nach Kräften. Wir sagen: Kompliment! Genau so soll es sein!

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NFL, Week 18 - Schecks der Woche: Jadeveon Clowney und Co.

NFL-Verträge sind oft das Papier nicht wert, auf dem sie gedruckt wurden, gerade die letzten Jahre eines langfristigen Kontrakts. Das wissen mittlerweile auch fast alle Fans. Dass einige Verträge aber auch mit Boni für gewisse Ziele gespickt sind, etwa für Spiele, Siege, Sacks oder dergleichen, spricht sich nicht so weitläufig herum. So schreibt der Saisonendspurt dann freudige - oder auch tragische - Geschichten, wenn diese Ziele gerade so erreicht oder knapp verfehlt werden. Eine Auswahl:

  • Pass Rusher Jadeveon Clowney von den Ravens knackte gegen die Steelers die Marke von 9,5 Sacks für die Saison. Das brachte ihm das hübsche Sümmchen von 750.000 Dollar ein - was er feierte wie einen Super-Bowl-Sieg.
  • Chris Jones von den Chiefs brauchte gegen die Chargers einen halben Sack für genau zehn - und einen Bonus von 1,25 Millionen Dollar. Als er das schaffte, gab es kein Halten mehr.
  • Für Quarterback Baker Mayfield von den Buccaneers war das Erreichen der Playoffs eine Million Dollar wert. Außerdem winkten ihm bis zu 1,5 Millionen Dollar je nach seiner Platzierung in diversen ligaweiten Statistiken.
  • Wide Receiver DeAndre Hopkins brauchte gegen die Jaguars sieben Catches und 39 Yards für zwei Boni zu je 250.000 Dollar. Er beendete seinen Arbeitstag mit sieben Catches für 46 Yards.
  • Tight End Dalton Schultz von den Houston Texans brauchte gegen die Colts sechs Catches und 107 Yards für zwei Boni zu je 250.000 Dollar. Am Ende waren es aber nur fünf Catches für 42 Yards.

Eng kann es in dieser Hinsicht für Quarterbacks werden, die im Hinblick auf die Playoffs komplett geschont werden: So hätte Joe Flacco bei den Browns 75.000 Dollar für einen Sieg gegen die Bengals bekommen. Weil der Altmeister aber geschont wurde, wandelte das Team die Summe in einen anderen Bonus um. So bekam er das Geld dennoch. Nette Geste!

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NFL, Week 18 - Abschied der Woche: Derrick Henry

Die große Zeit der Running Backs ist vorbei. Einer der letzten wenigen ganz Großen ist Derrick Henry. Mit 9.502 Rushing Yards führt er das Ranking unter den aktiven Backs an, in seinen acht Jahren in der Liga war er zweimal Rushing Champ und wurde viermal für den Pro Bowl nominiert.

Sein Vertrag bei den Titans läuft aus, wie es für den 30-Jährigen weitergeht, ist völlig offen. Wie er sich von seinen Fans verabschiedete, sorgte dann aber doch für ein paar feuchte Augen. Zunächst überzeugte er sportlich mit 153 Yards und einem Touchdown und half so entscheidend beim 28:20-Erfolg über die Jaguars. Anschließend gab es noch eine kleine Rede: "Titans-Fans, ich will mich bedanken für die acht schönsten Jahre meines Lebens. Ihr habt immer zu mir gestanden, durch Höhen und Tiefen", sagte er unter anderem. Nicht ganz "Dirk bei den Mavs", aber dennoch eine schöne Sache!

Aufhören will Henry noch nicht, selbst eine Rückkehr zu den Titans wäre theoretisch möglich. Mit insgesamt 90 Touchdowns liegt er auf Rang 13 der ewigen Bestenliste. Zudem ist er einer von nur acht Running Backs, die in einer Saison über 2.000 Yards geschafft haben.

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NFL, Week 18 - Cleverer Spielzug der Woche: Godwin Igwebuike (Punt Returner, Steelers)

Beim Stand von 7:7 zwischen den Ravens und Steelers landete im strömenden Regen von Baltimore ein Kickoff an der 5-Yard-Linie der Gäste, dicht neben der Seitenlinie. Returner Godwin Igwebuike hätte durchaus die Möglichkeit gehabt, den Ball aufzunehmen und ein noch das eine oder andere Yard zurückzutragen. Aber warum das Risiko eingehen, wenn man die Regeln gut kennt? Der 29-Jährige lief zuerst ins Aus, legte sich dann von dort ins Feld und berührte den Ball.

Der Grund: Befindet er sich selbst im Aus, während er den Ball berührt, ist der Kick laut Regelwerk selbst im Aus gelandet - und das zieht eine Strafe nach sich. So starteten die Steelers ihren Drive von der eigenen 40-Yard-Linie. Macht summa summarum 35 Yards Gewinn für ein bisschen Kopfarbeit. Chapeau!

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NFL, Week 18 - Weitere Gewinner

Tampa Bay Buccaneers: Wir zitieren aus Week 17: "Wer für das sichere Playoff-Ticket in Week 18 nur bei den Panthers gewinnen muss, gehört dann irgendwie doch zu den Gewinnern." Gesagt, getan - die Bucs stehen in den Playoffs. Gegen Bryce Young und Co. reichten gerade mal neun Punkte zum Sieg (9:0).

Dallas Cowboys: Könnte die traditionsreiche Franchise zum ersten Mal seit fast 30 Jahren über die Divisional Round in den Playoffs hinauskommen? Die Chancen stehen gut: Erst geht es daheim gegen die Packers, danach würden die Lions, Buccaneers oder Eagles zu Besuch kommen. im AT&T Stadium hat Dallas seit 16 Spielen nicht mehr verloren.

CJ Stroud: Der Quarterback der Texans holte mit seinem Team den Sieg in Indianapolis (23:19), buchte so das Playoff-Ticket und krönte seine Rookie-Saison. Der Award für den Rookie of the Year wird mit ziemlicher Sicherheit folgen.

Puka Nacua: Der Receiver der Rams ist der einzige, der Stroud den Award eventuell streitig machen könnte: Gegen die 49ers stellte er neue Bestmarken für die meisten Catches (105) und Receiving Yards (1.486) eines Rookies auf.

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NFL, Week 18 - Weitere Verlierer

Tyler Goodson: Der Wide Receiver der Colts ließ bei Fourth Down an der gegnerischen 15-Yard-Linie einen Pass von Gardner Minshew durch die Hände gleiten. Fängt er ihn, hätte es vielleicht noch für das Playoff-Ticket gereicht. "Ich werde mit meinen Eltern sprechen", sagte er unter Tränen in der Kabine. "Sie sind wahrscheinlich gerade die einzigen Menschen, die mich lieben." Respekt aber dafür, wie der 23-Jährige mit dem Missgeschick umging: "Das macht mich nicht als Spieler aus. Es motiviert mich, auch wenn es mich so lange verfolgen wird, bis ich in der gleichen Situation erneut die Chance bekomme."

Carolina Panthers: Zum zweiten Mal in Folge blieben die Panthers ohne einen einzigen Punkt: Letzte Woche 0:26 gegen die Jags, jetzt 0:9 gegen Tampa Bay. Das war zuletzt den Cleveland Browns vor 15 Jahren passiert.

Justin Fields: Der Bears-Quarterback hätte noch einmal Argumente für eine Zukunft in Chicago sammeln können. Beim 9:17 gegen die Packers zum Saisonabschluss spielte er sehr unauffällig (148 Yards Passing, 5 Sacks).

NFL: Nach dem Fiasko über vermeintlich nicht als Receiver angemeldete Spieler in Week 17 schickte die Liga drei Tage später ein Memo an alle Teams, um sie darauf aufmerksam zu machen, wie man sich regelgerecht anzumelden hat. Die Spieler seien dafür verantwortlich, seinen veränderten Status "klar an den Referee zu kommunizieren." Naja, mit ein einem Schuldeingeständnis hatten wir auch nicht wirklich gerechnet ...

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