NFL Playoffs: Conference Championships
Datum | Uhrzeit | Heim | Auswärts | Ergebnis |
So., 28. Januar | 21 Uhr | Baltimore Ravens | Kansas City Chiefs | -:- |
Mo., 29. Januar | 0.30 Uhr | San Francisco 49ers | Detroit Lions | -:- |
Die Awards werden seit 1957 von der Nachrichtenagentur The Associated Press vergeben: Dabei stimmen insgesamt 50 Sportjournalisten aus der NFL-Coverage über ihre Favoriten ab.
Seit der Saison 2022 gibt es allerdings eine wichtige Änderung: Zuvor durften die Stimmberechtigten nur eine Stimme für ihren Favoriten abgeben. Mittlerweile jedoch nennen sie ihre Top-5 beim MVP-Award und ihre Top-3 bei den übrigen Ehrungen.
Die Begründung lieferte damals AP Global Sports Editor Ricardo Zuniga: "Unser Ziel ist es, den Votern ein akkurates und faires System zur Verfügung zu stellen, das ihre Präferenzen reflektiert. Diese Änderungen werden ihnen bei ihrem Auswahlprozess helfen."
Neben den Awards werden auch Stimmen für das First und Second Team All-Pro abgegeben, also die jeweils besten und zweitbesten Spieler auf ihrer Position.
Die Stimmen wurden vor dem Beginn der Playoffs abgegeben, betreffen also nur die Regular Season. Die Punktevergabe sieht wie folgt aus:
MVP:
Platz 1: 10 Punkte
Platz 2: 5 Punkte
Platz 3: 3 Punkte
Platz 4: 2 Punkte
Platz 5: 1 Punkt
Die übrigen Awards:
Platz 1: 5 Punkte
Platz 2: 3 Punkte
Platz 3: 1 Punkt
Die Sieger werden nur drei Tage vor dem Super Bowl bekanntgegeben: Am 8. Februar findet die 13. Ausgabe der "NFL Honors" Zeremonie statt.
Diese Spieler und Coaches dürfen sich Hoffnungen auf eine Auszeichnung machen.
Offensive Rookie of the Year
- Jahmyr Gibbs, Detroit Lions running back
- Sam LaPorta, Detroit Lions tight end
- Puka Nacua, Los Angeles Rams wide receiver
- Bijan Robinson, Atlanta Falcons running back
- C.J. Stroud, Houston Texans quarterback
Der sensationelle Draft der Lions zeigt sich an den beiden Nominierungen: Nicht umsonst stehen sie im NFC Championship Game, mit Gibbs und LaPorta als Leistungsträgern.
Nacua stellte für die Rams gleich mehrere Rookie-Rekorde auf, Stroud gewann mit den Texans sogar ein Playoff-Spiel. Robinson startete spektakulär in die Saison, baute dann jedoch ein bisschen ab.
Defensive Rookie of the Year
- Will Anderson Jr., Defensive End der Houston Texans
- Jalen Carter, Defensive Tackle der Philadelphia Eagles
- Joey Porter Jr., Cornerback der Pittsburgh Steelers
- Kobie Turner, Defensive Tackle der Los Angeles Rams
- Devon Witherspoon, Cornerback der Seattle Seahawks
Die Texans hatten Anderson an dritter Stelle im Draft ausgewählt, direkt hinter Stroud. Wie schon 2022 könnten die beiden Rookies des Jahres also aus dem gleichen Team kommen: Damals hatten Wide Receiver Garrett Wilson und Cornerback Sauce Gardner von den Jets gewonnen.
Comeback Player of the Year
- Joe Flacco, Quarterback der Cleveland Browns
- Damar Hamlin, Safety der Buffalo Bills
- Baker Mayfield, Quarterback der Tampa Bay Buccaneers
- Matthew Stafford, Quarterback der Los Angeles Rams
- Tua Tagovailoa, Quarterback der Miami Dolphins
Joe Flacco führte die Browns im letzten Saisondrittel quasi von der Couch in die Playoffs, Mayfield war bei den Buccaneers eigentlich nur als Notnagel eingeplant.
Beide hätten es mehr als verdient, dürften es gegen Hamlin allerdings schwer haben: Der war dem Tod Ende 2022 sprichwörtlich gerade noch von der Schippe gesprungen - und stand in dieser Saison dennoch wieder auf dem Feld.
Stafford und Tagovailoa waren schon in der vergangenen Saison unangefochtene Starter, hatten aber mit Verletzungen zu kämpfen.
Stats-Leader der Regular Season: Wer hatte die meisten Touchdowns, Sacks, etc.?
Head Coach of the Year
- Dan Campbell, Detroit Lions
- John Harbaugh, Baltimore Ravens
- DeMeco Ryans, Houston Texans
- Kyle Shanahan, San Francisco 49ers
- Kevin Stefanski, Cleveland Browns
Shanahan und Harbaugh führten ihre Teams jeweils zum Top-Seed ihrer Conferences, Ryans schaffte in seiner ersten Saison mit den Texans und einem Rookie-QB einen bemerkenswerten Turnaround.
Unter Campbell gewannen die Lions ihre erste Division seit über 30 Jahren - und Stefanski, der den Award 2020 schon einmal gewinnen konnte, schaffte den Einzug in die Playoffs, obwohl er gleich vier Starting Quarterbacks einsetzen musste.
Assistant Coach of the Year
- Ben Johnson, Offensive Coordinator der Detroit Lions
- Mike Macdonald, Defensive Coordinator der Baltimore Ravens
- Todd Monken, Offensive Coordinator Baltimore Ravens
- Jim Schwartz, Defensive Coordinator der Cleveland Browns
- Bobby Slowik, Offensive Coordinator der Houston Texans
Die bärenstarke Saison der Ravens spiegelt sich in den Nominierungen für gleich beide Assistant Coaches wieder. Schwartz stellte mit den Browns die beste Defense der Liga.
Offensive Player of the Year
- Tyreek Hill, Wide Receiver der Miami Dolphins
- Lamar Jackson, Quarterback der Baltimore Ravens
- CeeDee Lamb, Wide Receiver der Dallas Cowboys
- Christian McCaffrey, Running Back der San Francisco
- Dak Prescott, Quarterback der Dallas Cowboys
In den letzten Jahren mehr und mehr der Preis für die Spieler mit spektakulären Zahlen, die aber trotzdem nicht unbedingt im Kampf um den MVP mitreden können.
Mit Hill und Lamb stehen die beiden statistisch gesehen besten Wide Receiver zur Wahl, mit McCaffrey der mit Abstand beste Running Back. Prescott führte die Quarterbacks bei den nackten Zahlen an, Jackson überzeugte sowohl durch die Luft als auch am Boden.
Defensive Player of the Year
- DaRon Bland, Cornerback der Dallas Cowboys
- Maxx Crosby, Defensive End der Las Vegas Raiders
- Myles Garrett, Defensive End der Cleveland Browns
- Micah Parsons, Linebacker der Dallas Cowboys
- T.J. Watt, Linebacker der Pittsburgh Steelers
Vier Pass Rusher haben es in die engere Auswahl geschafft - Sacks sind in der NFL eben Gold wert.
Um als Defensive Back eine Chance zu haben, muss man schon Spektakuläres leisten. Das ist Bland gewonnen: Mit fünf Pick-Sixes, also Interceptions, die er zum Touchdown zurücktragen konnte, stellte er einen neuen Rekord auf.
Most Valuable Player
- Josh Allen, Quarterback der Buffalo Bills
- Lamar Jackson, Quarterback der Baltimore Ravens
- Christian McCaffrey Running Back der San Francisco 49ers
- Dak Prescott, Quarterback der Dallas Cowboys
- Brock Purdy, Quarterback der San Francisco 49ers
Seit 2013 ging dieser Award nur noch an Quarterbacks. Adrian Peterson war der letzte Running Back, der 2012 triumphieren konnte.
Wenn es nach uns geht, wird auch diese Saison wieder ein Quarterback gewinnen. Gut möglich, dass der "Offensive Player of the Year" dann eine Art Trostpreis wird, schließlich sind gleich drei Spieler für beide Awards nominiert.
NFL Awards: Die Sieger der Saison 2022 im Überblick
Award | Spieler | Position | Team |
MVP | Patrick Mahomes | Quarterback | Chiefs |
Offensive Player of the Year | Justin Jefferson | Wide Receiver | Vikings |
Defensive Player of the Year | Nick Bosa | Edge Rusher | 49ers |
Offensive Rookie of the Year | Garrett Wilson | Wide Receiver | Jets |
Defensive Rookie of the Year | Sauce Gardner | Cornerback | Jets |
Comeback Player of the Year | Geno Smith | Quarterback | Seahawks |
Coach of the Year | Brian Daboll | Head Coach | Giants |
Assistant Coach of the Year | DeMeco Ryans | Defensive Coordinator | 49ers |
Walter Payton Man of the Year | Dak Prescott | Quarterback | Cowboys |
Art Rooney Sportsmanship Award | Calais Campbell | Defensive Lineman | Ravens |
Deacon Jones Award | Nick Bosa | Edge Rusher | 49ers |
Jim Brown Award | Josh Jacobs | Running Back | Raiders |