NFL

5 Fragen zum Saisonstart: Ist es das letzte Jahr von Tom Brady?

Für Tua Tagovailoa steht 2022 jede Menge auf dem Spiel.
© getty
Cookie-Einstellungen

3. Für welche Quarterbacks wird 2022 eine Weichenstellung?

Tua Tagovailoa, Miami Dolphins

Tagovailoa hatte wahrlich nicht den leichtesten Stand bisher in Miami. Die Wechselspiele mit Ryan Fitzpatrick, eine alles andere als harmonische Situation hinter den Kulissen, regelmäßig wechselnde Offenses und insbesondere im Vorjahr eine desolate Offensive Line. All das, während er Vergleiche mit Joe Burrow und Justin Herbert über sich ergehen lassen muss.

Vieles davon soll jetzt besser werden, die Dolphins haben kräftig in die Offense investiert, mit Mike McDaniel als neuem Head Coach kommt eine sehr Quarterback-freundliche Offense nach South Beach und Tyreek Hill und Jaylen Waddle geben Miami das schnellste Receiver-Duo in der NFL. Jetzt liegt es an Tua, zu beweisen, dass er in besseren Umständen selbst auch einen Sprung machen kann.

Passiert das nicht, könnte der neue Trainerstab eher früher als später einen Quarterback-Wechsel anpeilen.

Daniel Jones, New York Giants

Während Tua in Miami zumindest vertraglich noch etwas mehr Spielraum hat, ist es für Jones in New York ein "Alles oder Nichts"-Jahr, zumindest was seine sportliche Zukunft bei den Giants angeht.

Sein Vertrag läuft aus, und unter dem neuen Head Coach Brian Daboll gibt es vermutlich schematisch klare Fortschritte. Aber die Giants als Team sind im Umbruch, und Jones müsste schon einen riesigen Schritt machen, um Daboll und Co. davon zu überzeugen, dass er nach der Saison einen neuen Vertrag - oder selbst den Franchise Tag - erhalten sollte.

Baker Mayfield, Carolina Panthers

In Cleveland ging es für Mayfield unschön zu Ende - für alle Beteiligten. Mayfields Zeit in Cleveland war eine wilde Achterbahnfahrt, vom gefeierten Sieg gegen die Jets in jenem Thursday Night Game, über das Freddie-Kitchens-Desaster, bis zum ersten Playoff-Sieg seit Jahren und dann dem von Verletzungen geprägten Desaster der vergangenen Saison.

Man könnte Argumente und Tape dafür finden, dass Mayfield ein guter Starter sein kann, mit dem Playoff-Erfolge möglich sind. Genauso kann man mehr als genug Punkte finden, die untermauern, dass Mayfield letztlich nicht mehr als ein Game Manager ist, der in guten Umständen aufblühen, ein Team aber nicht tragen kann.

Der Trade zu den Panthers macht 2022 für ihn zu einer kritischen Saison: Kann er sich deutlich positiver ins Schaufenster stellen als im Vorjahr? Dann hat er eine reelle Chance, auch 2023 als Starter in die Saison zu gehen - ob in Carolina, oder woanders. Gelingt ihm das aber nicht, könnte er in die Schiene der "begehrten Backups" durchgereicht werden.

Jalen Hurts, Philadelphia Eagles

Hier ist beim Eagles-Part alles gesagt. Hurts hat bessere Umstände als nahezu jeder andere Quarterback in der NFL. Jetzt muss er zeigen, dass er nicht nur ein solider Quarterback, sondern mehr sein kann. Andernfalls haben die Eagles bereits gezeigt, dass sie auch nicht davor zurückschrecken, auf der wichtigsten Position schnell die Reißleine zu ziehen.