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NFL Week 17 Recaps: Highlights, Ergebnisse und alle Infos zu Woche 17

Von SPOX
Die Arizona Cardinals haben nach drei Pleiten in Serie einen wichtigen Auswärtserfolg in Dallas gefeiert.
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Indianapolis Colts (9-7) - Las Vegas Raiders (9-7)

Ergebnis: 20:23 (0:7, 10:6, 7:0, 3:10) BOXSCORE

"Win and get in" lautete das Formular für die Colts vor dem vorletzten Spiel der Regular Season gegen die Raiders. Doch Indy verpasste das Ziel. Die Raiders entführten den Sieg aus Indianapolis und haben damit nun selbst wieder gute Chancen auf die Playoffs. In der kommenden Woche kommt es im direkten Duell mit den Chargers zur Entscheidung.

Bei den Colts fand Carson Wentz lange überhaupt nicht ins Spiel. Der Quarterback brachte in den ersten 28 (!) Minuten des Spiels gerade mal einen Pass an. Mit 16 von 27 Pässen für 148 Yards und einem Touchdown sah die Statline des Quarterbacks am Ende noch passabel aus, dabei profitierte Wentz allerdings auch sehr von einem glücklichen Wurf. Nach der Pause landete ein unterworfener Wurf eigentlich bei zwei Raiders-Spieler, der Abpraller sprang aber nach hinten zu T.Y. Hilton, der den Ball in der Endzone für einen 45-Yard-Touchdown fing.

Jonathan Taylor knackte bereits zum zehnten Mal in dieser Saison die Marke von 100 Rushing Yards - zum ersten Mal verloren seine Colts dabei allerdings. Freuen konnte sich somit Gegenüber Josh Jacobs, der auf 63 Rushing Yards kam und zum dritten Mal in seiner dritten Saison die Marke von 1000 Scrimmage Yards knackte.

Bei den Raiders stellte Hunter Renfrow einmal mehr unter Beweis, dass er zu den am meisten unterschätzten Receivern und besten Slot-Receivern der NFL zählt. Er kam auf sieben Catches für 76 Yards und einen Touchdown. Mit ach Catches für 120 Yards spielte auch Zay Jones überraschend groß auf.

New England Patriots (10-6) - Jacksonville Jaguars (2-14)

Ergebnis: 50:10 (7:3, 21:0, 13:0, 9:7) BOXSCORE

  • Nach zuletzt zwei Niederlagen in Serie brauchten die Patriots in dieser Woche unbedingt wieder ein Erfolgserlebnis. Die Jaguars schienen genau der richtige Gegner zu sein, um dieses Erlebnis einfahren zu können - und genau so kam es auch! Bereits zur Pause führten die Pats mit 28:3, am Ende gab es tatsächlich den 50-Burger für Jacksonville.
  • Das Duell der beiden Rookie-Quarterbacks entschied Mac Jones völlig problemlos für sich. Während er 22 von 30 Pässen für 227 Yards und drei Touchdowns zum Mitspieler brachte, warf Trevor Lawrence auf der Gegenseite drei Interceptions. Die Saison bleibt für den Nummer-eins-Pick eine durch und durch verlorene, es bleibt nur zu hoffen, dass er im kommenden Jahr mehr Hilfe erhält.
  • Einen tollen Auftritt durfte auch Rhamondre Stevenson abliefern. Der Running Back kam bei 19 Carries auf 107 Rushing Yards und zwei Touchdowns. Damien Harris hatte die Pats mit zwei Rushing Touchdowns zunächst in Führung gebracht, musste die Begegnung jedoch verletzungsbedingt verlassen.
  • Ein absolutes Breakout-Game feierte zudem Kristian Wilkerson. Der einstige Practice-Squad-Receiver fing zwei Touchdowns, ein dritter glitt ihm nur knapp durch die Finger. Wilkerson kam auf vier Catches für 42 Yards. Ebenfalls freuen durfte sich Jakobi Meyers, der seinen zweiten Touchdown in seiner Karriere fangen durfte.

New York Jets (4-12) - Tampa Bay Buccaneers (12-4)

Ergebnis: 24:28 (7:7, 10:3, 7:7, 0:11) BOXSCORE

DER Aufreger des Spiels ereignete sich im dritten Viertel. Die Bucs lagen völlig überraschend mit 10:24 hinten als Antonio Brown sich an der Seitenlinie seines Trikots entledigte und in die Kabine marschierte. Der Wide Receiver verließ mitten im Spiel das Feld und anschließend auch das Stadion. Es ist der nächste Skandal rund um den 33-Jährigen. Die Bucs entließen den einstigen Superstar sofort nach dem Spiel.

Die Bucs taten sich offensiv lange schwer - und das gegen die eigentlich statistisch schwächste Defense der Liga. Tom Brady warf eine Interception, das Laufspiel blieb ohne den verletzten Leonard Fournette ineffizient. In der zweiten Halbzeit fand Tampa Bay dann jedoch zu seinem Groove. In der letzten Minute führte Brady seine Bucs das Feld hinunter und erzielte den spielentscheidenden Touchdown. Cyrill Grayson avanvierte bei dem Drive zu Bradys Lieblingsreceiver und fing auch den spielentscheidenden Score.

Bei einem Fourth-and-Two an der gegnerischen Sieben-Yard-Linie hatten die Jets beim Stand von 24:21 zuvor das Down ausgespielt statt das Field Goal zu schießen. Zach Wilson spielte eine Quarterback Sneak, wurde jedoch vor dem First-Down-Marker gestoppt. Die Gäste übernahmen zwei Minuten elf Sekunden vor dem Ende, Brady warf mit 15 Sekunden auf der Uhr den entscheidenden TD-Pass.

Bester Spieler auf Seiten der Gastgeber war Braxton Berrios. Der Wide Receiver fing einen Touchdown-Pass, zudem lief er bei den Ball bei einer Variaton des Philly Specials selbst in die Endzone. Michael Carter sorgte gleich beim ersten Drive der Jets mit einem 55-Yard-Run für ein Ausrufezeichen, verletzte sich jedoch kurz darauf.

Washington Football Team (6-10) - Philadelphia Eagles (9-7)

Ergebnis: 16:20 (10:0, 6:7, 0:7, 0:6) BOXSCORE

  • Die Eagles stehen in den Playoffs! Durch ihren Erfolg über Washington und dank der späteren Schützenhilfe der Packers, die die Vikings besiegten, hat sich das Team von Head Coach Nick Sirianni für die Playoffs qualifiziert - erstmals seit 2019 im Übrigen.
  • Gegen Washington tat sich das Gastteam anfangs schwer, auch weil Jordan Howard bei einem Fourth-Down-Versuch ohne Raumgewinn gestoppt wurde. Im weiteren Spielverlauf fand Jalen Hurts aber immer besser ins Spiel und hielt mehrere Drives mit wichtigen Scrambles am Leben. Nach dem Spiel entging er sogar einer potenziellen Katastrophe als eine Absperrung auf der Tribüne brach und mehrere Fans in den Spielertunnel fielen. Hurts und die Zuschauer blieben glücklicherweise unverletzt.
  • In Abwesenheit des verletzten Miles Sanders erheilt Boston Scott die meisten Touches im Backfield der Gäste. Er durfte den Ball 14-mal für 47 Yards und zwei Touchdowns laufen. Jordan Howard kam auf 11 Runs für 26 Yards. Aktivster Receiver war einmal mehr Dallas Goedert mit sechs Catches für 71 Yards.
  • Auf Seiten des Football Teams ersetzte Jaret Patterson Antonio Gibson, der mit einer Corona-Infektion ausfiel. Der Running Back machte seine Sache mit 12 Runs für 57 Yards und einem Touchdown sowie 5 Caches für 41 Yards gut, konnte die Niederlage letztlich aber nicht verhindern. 24 Sekunden vor dem Ende sorgte Rodney McLeod mit einer Interception von Taylor Heinicke in der Endzone für die Entscheidung.

Baltimore Ravens (8-8) - Los Angeles Rams (12-4)

Ergebnis: 19:20 (7:0, 6:7, 3:0, 3:13) BOXSCORE

  • Es ist nicht allzu lange her, da grüßten die Ravens noch von der Spitze der AFC. Nach ihrer fünften Niederlage in Serie muss Baltimore sich nun allerdings aller Voraussicht nach von den Playoffs verabschieden. Nur mit einem Sieg und sehr viel Schützenhilfe in der letzten Woche könnte das Team von Head Coach John Harbaugh die Playoffs theoretisch noch erreichen.
  • Gegen die Rams musste die Franchise erneut auf Superstar-Quarterback Lamar Jackson verzichten. Der ehemalige MVP fiel verletzt aus, für ihn startete Tyler Huntley. Der Backup spielte zunächst gut, brachte Los Angeles mit einer Interception kurz vor der Halbzeit jedoch zurück ins Spiel. In der zweiten Halbzeit hatten die Ravens Probleme, offensiv ihren Rhythmus zu finden. Baltimore blieb ohne offensiven Touchdown, beim letzten Drive des Spiels wurde Huntley auf dem Weg in Richtung Field-Goal-Range von Von Miller gesackt.
  • Dabei hatte Matthew Stafford lange alles dafür getan, um die Gastgeber im Spiel zu halten. Der Quarterback der Rams erlaubte sich erneut drei Turnover. Zunächst warf Stafford einen Pick Six in die Arme von Chuck Clark, kurz darauf feuerte er einen tiefen Pass in Triple-Coverage, erneut war Clark zur Stelle. In der zweiten Halbzeit verlor Stafford den Ball bei einem Sack von Justin Houston dann auch noch kurz vor der Endzone.
  • Mit sechs Catches für 89 Yards spielte Mark Andrews auf Seiten der Ravens mal wieder ein dominantes Spiel. Der Tight End stellte durch seine Leistung sogar einen neuen Franchise-Rekord auf: Andrews verbuchte in dieser Saison mehr Receiving Yards (1276 Yards) als jemals ein Ravens-Spieler vor ihm. Cooper Kupp kam auf der Gegenseite auf sechs Catches für 95 Yards und einen Touchdown. Den Rekord für die meisten Receiving Yards in einer Saison (1964 Yards) erreichte Kupp nicht, mit einem Monster-Spiel in der kommenden Woche könnte er die Bestmarke kedoch noch erreichen. Kupp steht aktuell bei 1829 Yards.