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NFL Week 13 Recaps: Highlights, Ergebnisse und alle Infos zu Woche 13

Von SPOX
Diontae Johnson erzielte zwei Touchdowns beim dramatischen Comeback-Sieg der Steelers über die Ravens.
© getty
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New York Jets (3-9) - Philadelphia Eagles (6-7)

Ergebnis: 18:33 (12:7, 6:17, 0:3, 0:6) BOXSCORE

  • Sechs Drives, sechs Touchdowns - das sieht man auch nicht alle Tage. Genau so verlief jedoch der Auftakt des Aufeinandertreffens zwischen den Jets und Eagles. Beide Teams kamen bei ihren ersten drei Drives in die gegnerische Endzone. Problematisch für die Jets: Dennoch stand es 18:21. Während die Eagles ihre drei Extrapunkte trafen, verschoss Kicker Kicker Alex Kessman zwei Extrapunkte, beim dritten Versuch schaffte New York die Two-Point-Conversion nicht.
  • Bei den Eagles vertrat Gardner Minshew den am Knöchel verletzten Jalen Hurts - und nutzte seine Chance! Minshew spielte vor allem in der ersten Halbzeit herausragend, marschierte immer wieder das Feld herunter und brachte gegen eine überforderte Jets-Secondary mehrere Big Plays an. Minshew beendete das Spiel mit 20 Completions bei 25 Pässen für 242 Yards und zwei Touchdowns.
  • Auf Seiten der Jets machte Zach Wilson sein bislang wohl bestes Spiel. Auch Wilson war zu Beginn des Spiels kaum zu stoppen und erzielte bei den ersten drei Drives drei Touchdowns (zwei Pässe und eine Quarterback-Sneak). In der zweiten Halbzeit tat sich der Rookie allerdings schwerer und warf bei einem Overthrow auch eine böse Interception in die Arme von Marcus Epps.
  • Seine Klasse stellte auch Dallas Goedert unter Beweis. Minshew suchte den Tight End immer wieder - und hatte damit viel Erfolg. Goedert kam auf sechs Catches für 105 Yards und zwei Touchdowns. Bei den Jets machte Elijah Moore derweil sein nächstes starkes Spiel. Der Rookie kam auf sechs Catches für 77 Yards und einen Touchdown.

Chicago Bears (4-8) - Arizona Cardinals (10-2)

Ergebnis: 22:33 (0:14, 7:7, 7:3, 8:9) BOXSCORE

  • Würden sie spielen können? Oder erneut eine Woche Pause brauchen? Bis kurz vor dem Kickoff war immer noch nicht klar, ob die Cardinals in dieser Woche auf Kyler Murray und DeAndre Hopkins bauen können würden. Beide feierten letztlich ihr Comeback und stellten gleich unter Beweis, wieso sie für Arizonas Offense so wichtig sind. Beim ersten Drive der Cardinals fand Murray Hopkins mit einem spektakulären Touchdown zur 7:0-Führung.
  • Murray präsentierte sich bei seinem Comeback stark, sein Knöchel schien dem Quarterback keinerlei Probleme zu bereiten. Murray lief den Ball zehnmal für 59 Yards, zweimal fand er als Runner zudem die Endzone. Im Passspiel musste er nur wenig machen (123 Passing Yards), er dürfte nach dieser Vorstellung jedoch nach wie vor Chancen auf den MVP-Award haben.
  • Auf Seiten der Bears startete Andy Dalton einmal mehr für den verletzten Justin Fields - und offenbarte bei etwas Licht auch viel Schatten. Dalton warf ganze vier Interceptions, bei zweien (ein Drop von Cole Kmet, ein abgefälschter Pass von Chandler Jones) hatte die Red Rifle auch Pech, zwei weitere Picks gingen allerdings klar auf Daltons Kappe. Sofern seine Gesundheit es erlaubt, dürfte Fields in der kommenden Woche wieder starten.
  • Dass sie es nicht versucht hätten, darf man den Bears an diesem Sonntag allerdings nicht vorwerfen. Chicago spielte vor seinem ersten Drive aggressiv ein Fourth-and-Eight in der gegnerischen Hälfte aus, bei einem wilden Play, bei dem Dalton den Ball erst nach einem Endaround aus der Wildcat-Formation bekam, sorgten die Bears zudem für 34 Yards Raumgewinn. All das war angesichts der Turnover in der Offense aber nicht genug, um Arizona ernsthaft in Gefahr zu bringen.

Cincinnati Bengals (7-5) - Los Angeles Chargers (7-5)

Ergebnis: 22:41 (0:16, 13:8, 9:0, 0:17) BOXSCORE

  • Einen besseren Start ins Spiel hätten die Chargers kaum erwischen können. Nach einem 42-Yard-Pass von Justin Herbert auf Mike Williams spielte Los Angeles kurz vor der Endzone das Fourth Down aus, Herbert fand Keenan Allen mit einem Pass in der Endzone. Bei den ersten beiden Bengals-Drives forcierten die Gäste zudem zwei Turnover. Erst schlug Uchenna Nwosu Joe Burrow den Ball aus der Hand, kurz darauf führte ein Drop von Ja'Marr Chase zu einer Interception. Los Angeles ging früh mit 24:0 in Führung.
  • Die Chargers wären allerdings nicht die Chargers, wenn sie das Spiel trotz einer klaren Führung nicht noch einmal spannend gemacht hätten. Austin Ekeler fumbelte den Ball gleich zweimal, zudem klaute Chidobe Awuzie den Ball bei einem Pass von Herbert auf Josh Palmer spektakulär aus der Luft. Cincinnati kam auf 22:24 heran, ein Fumble von Joe Mixon, den Nasir Adderley zum Touchdown zurücktrug, beendete die Aufholjagd jedoch.
  • Die Defense der Gäste, die die ganze Saison bereits große Probleme gegen den Run offenbarte, machte gegen die Bengals ihr bislang wohl bestes Spiel. Mixon, der in der Vorwoche erst über die Steelers hinweggerollt war, kam bei 19 Rushes auf gerade mal 54 Yards - nur 2,8 Yards pro Run.
  • Cincinnati bangt nach der bitteren Niederlage zudem noch um Joe Burrow. Der Quarterback verletzte sich noch vor der Pause am kleinen Finger und hatte sichtbar Schmerzen beim Werfen des Balls. Burrow spielte zwar durch, doch ob und wie schwer er sich verletzte, werden erst Untersuchungen nach dem Spiel ergeben.

Atlanta Falcons (5-7) - Tampa Bay Buccaneers (9-3)

Ergebnis: 17:30 (7:13, 10:7, 0:7, 0:3) BOXSCORE

  • Konditionsprobleme? Nicht mit Tom Brady - selbst im Alter von 44 Jahren. Gegen die Falcons setzte Tampa Bay offensiv vor allem auf den Pass. Brady warf den Ball in den ersten zehn Minuten des Spiels ganze 17-mal, er beendete das Match mit 51 Pässen und stellte dabei mehrfach seine nach wie vor vorhandene Armstärke unter Beweis. Ein böser Fehler unterlief Brady allerdings ebenfalls: Vor der eigenen Endzone warf er einen Screen-Pass direkt in die Arme von Marlon Davidson - Pick Six!
  • Chris Godwin machte in der Offense der Gäste sein bestes Spiel der Saison. Immer wieder suchte Brady seinen Slot-Receiver über die Mitte, immer wieder war Godwin zur Stelle. Er fing 15 seiner 17 Targets und kam auf 143 Yards. Ebenfalls stark: Rob Gronkowski, der zwei beeindruckende Touchdowns fing.
  • Die Falcons bekamen den Ball anfangs überraschend gut im Run-Game bewegt. Gegen die vielleicht beste Laufverteidigung der NFL sorgte X-Faktor Cordarrelle Patterson früh für einen 39-Yard-Run, kurz darauf lief Mike Davis zum 7:7 in die Endzone. Im weiteren Verlauf des Spiels ging die Explosivität in den Runs der Gastgeber jedoch merklich zurück.
  • Nachdem er im ersten Aufeinandertreffen der beiden Teams noch drei Interceptions geworfen hatte, blieb Matt Ryan diesmal ohne Turnover - hatte dabei allerdings auch Glück auf seiner Seite. Ryan kam auf drei Fumbles, die allerdings allesamt nicht bei einem Defender landeten. Die Offensive Line der Falcons hatte gegen den Pass-Rush des Champions immer wieder Probleme.