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NFL Week 10 Recaps: Highlights, Ergebnisse und alle Infos zu Woche 10

Von SPOX
AJ Dillon erzielte zwei Touchdowns gegen die Seattle Seahawks.
© getty

Die Green Bay Packers haben bei der Rückkehr zweier Superstar-Quarterbacks einen historischen Shutout geschafft. Die Patriots vermöbelten die Browns, die Cowboys zerstörten die Falcons und die Lions haben zum ersten Mal immerhin nicht verloren. Woche 10 der NFL sah zudem Blamage der Buccaneers.

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NFL Recaps Week 10 2021

Bye-Week: Chicago Bears, Cincinnati Bengals, Houston Texans, New York Giants

Das Spiel der Woche

Green Bay Packers (8-2) - Seattle Seahawks (3-6)

Ergebnis: 17:0 (0:0, 3:0, 0:0, 14:0) BOXSCORE

  • Die Green Bay Packers sind mit der Rückkehr von Aaron Rodgers von der Covid-IR wieder auf die Siegerstraße zurückgekehrt. Im verschneiten Lambeau Field wurde Zuschauern aber alles andere als ein Feuerwerk geboten.

  • Es dauerte gar bis fünf Minuten im vierten Viertel, ehe es den Packers gelang, den ersten Touchdown der Partie zu erzielen - Running Back AJ Dillon trug das Leder aus 3 Yards in die Endzone. Zuvor hatte Crosby ein FIeld Goal aus 27 Yards im zweiten Viertel versenkt. Dillon erzielte auch den zweiten Touchdown des Spiels innerhalb der finalen zwei Minuten der Partie zum Endstand.

  • Zu Beginn der Partie verschoss Packers-Kicker Mason Crosby einen Field-Goal-Versuch, kurz vor der Pause wurden die Packers bei einem vierten Versuch gestoppt und die Seahawks, bei denen Russell Wilson nach wochenlanger Pause ebenfalls zurückkehrte, scheiterten mit einem Hail Mary in den Schlusssekunden der ersten Hälfte - nachdem eine fragwürdige Holding-Strafe eine Field-Goal-Chance vereitelt hatte.

  • Wilson wiederum zeigte sich noch nicht wieder in Topform nach seiner Fingerfraktur. Er schien Probleme zu haben, den Ball mit voller Kontrolle zu werfen, was zu einigen ungenauen Pässen führte. Zudem leistete er sich zwei Interceptions in der zweiten Hälfte - beide in der Endzone. Die erste passierte in der Red Zone, die zweite bei einem Deep Ball. Direkt im Gegenzug zur ersten warf indes auch Rodgers eine Interception in der Red Zone.

  • Die Packers gewannen zwar das Spiel, müssen aber um Running Back Aaron Jones bangen, der Ende des dritten Viertels mit einer Knieverletzung raus musste. Eine genaue Diagnose steht noch aus.

  • Historisch relevant ist dieses Ergebnis auch, denn es war der erste Shutout der Seahawks seit Russell Wilsons Debüt im Jahr 2012 - in seinem 150. Spiel für Seattle.

Dallas Cowboys (7-2) - Atlanta Falcons (4-5)

Ergebnis: 43:3 (7:3, 29:0, 7:0, 0:0) BOXSCORE

  • Die Leistung der Cowboys in der Vorwoche mag enttäuschend gewesen sein, gegen die Falcons rehabilitierte sich Dallas allerdings gleich wieder - mehr als das! Die Gastgeber dominierten in jedem Aspekt des Spiels und standen zur Halbzeit eigentlich bereits als Sieger fest.
  • Alleine in der ersten Hälfte brachte Dak Prescott 18 seiner 23 Pässe für 219 Yards und zwei Touchdowns an, vor allem CeeDee Lamb fing immer wieder wichtige Bälle, bei Third Downs oder in der Endzone. Beim Stand von 28:3 (Falcons-Fans dürften sich an das Ergebnis erinnern) blockte Dallas vor der Pause dann auch noch einen Punt und erzielte so einen weiteren Touchdown. Game over.
  • Matt Ryan fand überhaupt nicht ins Spiel und konnte den positiven Eindrücken aus den Vorwochen daher nicht bestätigen. Der Quarterback der Falcons warf zwei Interceptions - eine davon auf Trevon Diggs, seine achte in der laufenden Saison - und wurde angesichts des riesigen Rückstands irgendwann durch Josh Rosen ersetzt. Für Highlights konnte dieser jedoch auch nicht mehr sorgen.
  • Einer der Gewinner des Spiels war somit zweifelsohne Dan Quinn. Der ehemalige Head Coach der Falcons hatte seinen Hut nehmen müssen und war anschließend als Defensive Coordinator bei den Cowboys unter gekommen. Mit nur drei zugelassenen Punkten und zwei forcierten Turnovern feierte er ein echtes Revenge Game!

Tennessee Titans (8-2) - New Orleans Saints (5-4)

Ergebnis: 23:21 (3:0, 10:6, 7:6, 3:9) BOXSCORE

  • Bitte Niederlage für New Orleans in Tennessee. Am Ende entschieden Kleinigkeiten über Sieg und Niederlage. Eine Interception von Ryan Tannehill in der gegnerischen Endzone wurde nach einem sehr fraglichen Roughing-the-Passer-Call zurückgepfiffen, kurz vor Schluss hatten die Saints beim Stand von 21:23 die Chance, durch seine Two-Point-Conversion zumindest auszugleichen. Ein False Start zwang die Gäste jedoch zu einem Play von der 7-Yard-Linie. Der Passversuch auf Mark Ingram gelang nicht.
  • Dabei spielte Trevor Siemian ein durchaus respektables Spiel für die Saints. Der Quarterback bewegte den Ball offensiv gut, kam auf 8,8 Yards pro Passversuch und zwei Touchdowns ohne einen Turnover. Mark Ingram verbuchte 47 Rushing Yards und wurde somit zum All-Time-Leading-Rusher in der Geschichte der Saints.
  • Eine äußerst fragwürdige Entscheidung traf Sean Payton im vierten Viertel. Bei einem Fourth Down von der Ein-Yard-Linie ließ der Coach beim Stand von 12:23 das Field Goal kicken und verkürzte somit auf einen Acht-Punkte-Rückstand. Obwohl New Orleans kurz darauf tatsächlich noch ein Touchdown glückte, musste das Team den Ball bei einer Two-Point-Conversion in die Endzone in die Endzone bringen. Da hätten sie doch auch früher gleich das Fourth Down ausspielen können?
  • Bei den Titans hielt sich der Erfolg im Laufspiel ohne Derrick Henry arg in Grenzen. Weder D'Onta Foreman noch Adrian Peterson oder Jeremy McNichols konnten für große Raumgewinne sorgen. Ein Breakout-Spiel feierte offensiv Receiver Marcus Johnson, der auf fünf Catches für 100 Yards kam. In der Defense konnte der eigene Pass-Rush einmal mehr sehr überzeugen.

Indianapolis Colts (5-5) - Jacksonville Jaguars (2-7)

Ergebnis: 23:17 (17:6, 3:3, 0:0, 3:8) BOXSCORE

  • Nicht mal das erste Viertel war gespielt, da schien das Spiel zwischen den Colts und den Jaguars eigentlich schon entschieden: Nach einem Punt-Block-Touchdown erhöhte Jonathan Taylor mit einem Touchdown-Run auf 17:0. Doch die Begegnung sollte tatsächlich nochmal spannend werden.
  • Gleich im Anschluss erzielte Jamal Agnew den ersten Touchdown für die Jaguars als er einen Jet-Sweep-Handoff von Lawrence erhielt und den Ball über 66 Yards in die gegnerische Endzone trug. Kicker Matthew Wright setzte den Extrapunkt daneben, traf aber kurz vor der Pause ein Field Goal aus 56 Yards Entfernung.
  • Die Offense der Colts offenbarte nach ihrem guten Start ins Spiel extrem viel Sand im Getriebe. Die Drives nach der 17:0-Führung für Indy: Three-and-Out, Three-and-Out, Three-and-Out, Field Goal, Punt, Three-and-Out, Punt und noch ein Three-and-Out. Nach dem starken Auftritt gegen die Bills konnte die Defense der Jaguars somit auch in dieser Woche überzeugen.
  • Zwei Minuten vor dem Ende hatten die Jaguars sogar noch die Chance mit einem Touchdown bei ihrem letzten Drive das Spiel zu gewinnen. Bei einem Scramble-Versuch verlor Trevor Lawrence den Ball 50 Sekunden vor dem Ende jedoch aus den Händen. Kemoko Turay sicherte das Ei, das Spiel war vorbei.

New England Patriots (6-4) - Cleveland Browns (5-5)

Ergebnis: 45:7 (7:7, 17:0, 7:0, 14:0) BOXSCORE

  • Was für eine Vorstellung der Patriots! Wie in besten Tom-Brady-Tagen walzten sie offensiv über ihren Gegner hinweg und traten auch defensiv absolut dominant auf. Die Browns müssen sich nach diesem Auftritt derweil unangenehme Fragen gefallen lassen. Die Konkurrenz in der AFC North stolperte zwar ebenfalls, in dieser Form ist Cleveland jedoch kein Anwärter auf den Division-Titel.
  • Mac Jones machte sein bislang wohl bestes Spiel in der NFL und zerlegte die Secondary der Browns mit mehreren zielgenauen Pässen praktisch problemlos, vor allem John Johnson wurde immer wieder attackiert. Jones warf drei Touchdown-Pässe und durfte vorzeitig Feierabend machen, Brian Hoyer kam für ihn ins Spiel.
  • Hinter einer dominant auftretenden Offensive Line konnte auch Rhamondre Stevenson brillieren. Der Rookie durfte in Abwesenheit von Damien Harris (Gehirnerschütterung) 20-mal laufen und nutzte seine Chance gut: Stevenson kam auf 100 Yards und zwei Touchdowns. Ebenfalls eine Feeld-Good-Story: Jakobi Meyers fing kurz vor Spielende endlich seinen ersten Touchdown in der NFL, zuvor war er 134 Catches in Serie ohne Score geblieben.
  • Auf Seiten der Browns wackelte Baker Mayfield derweil brutal Mayfield warf einen Pick genau in die Arme von Kyle Dugger und hatte bei zwei, drei weiteren Pässen Glück, dass nicht noch weitere Interceptions dazukamen. Nach einem Hit von Matthew Judon musste Mayfield in der zweiten Halbzeit vom Feld, er zog sich offenbar eine Knieverletzung zu und wurde durch Case Keenum ersetzt. D'Ernest Johnson lief in Abwesenheit von Nick Chubb und Co. zwar e