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Top 5: Die wichtigsten Erkenntnisse aus Woche 1 in der NFL

Quarterback Jalen Hurts feierte mit den Philadelphia Eagles einen klaren Sieg.
© getty
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Eagles: Jalen Hurts' Auftakt gibt Grund zur Hoffnung

Vielleicht die größte individuelle Positiv-Überraschung in Woche 1 war Eagles-Quarterback Jalen Hurts.

Hurts war als eine der größten Wildcards in die Saison gegangen. Nachdem er im Vorjahr teilweise schlicht nicht wie ein NFL-Quarterback spielte, war mit der Offseason der Eagles klar, dass er eine echte Chance bekommen würde, sich in dieser Saison hier zu beweisen. Falls es nicht klappt, hat Philadelphia genug Draft-Kapital, um nächstes Jahr aggressiv eine Alternative zu suchen.

Nun mag die Falcons-Defense nicht der schwierigste Test sein, den Hurts in diesem Jahr bekommt. Doch was Hurts in diesem Spiel zeigte, darf Eagles-Fans absolut Zuversicht geben. Das Highlight-Play kam dabei unmittelbar vor der Halbzeitpause, als Hurts sich aus der Pocket bewegte und einen exzellenten Wurf aus der Bewegung heraus auf Dallas Goedert feuerte.

Hurts wirkte sicherer in der Pocket, er verteilte den Ball gut, er schien sich auch als Passer deutlich wohler zu fühlen als noch im Vorjahr. Ich will von Hurts sehen, wie er sich präsentiert, wenn er noch disziplinierter aus der Pocket spielen muss, wenn er eine engere Pocket konstant navigieren muss, all diese Dinge. Aber für den Start war das ganz klar mehr, als ich erwartet hatte.

Der spannendste Part mit Hurts ist dieser: Die Eagles haben kein schlechtes Team. Die Offensive Line ist besser, als es letztes Jahr mit - und wegen - Carson Wentz teilweise wirkte, die Defensive Line wurde in dieser Offseason nochmals tiefer. Und die Playmaker für sich betrachtet sind ebenfalls eine Wundertüte, aber hier ist ohne Zweifel junges Talent.

Und genau das war zu sehen gegen eine Falcons-Secondary, die - nochmals - nicht der Maßstab sein wird. DeVonta Smith fing seinen ersten Touchdown gleich zu Beginn des Spiels per Slot-Fade, Jalen Reagor zeigte seine Explosivität bei seinem Touchdown und auch die Backs können viel Schaden nach dem Catch anrichten.

Einen viel besseren Gegner der Eagles hätte man sich zum Auftakt nicht wünschen können, auch weil zusätzlich auf der anderen Seite des Balls die Defensive Line Atlanta komplett dominierte und die Falcons so nie im Ansatz ihre Offense aufziehen konnten; Atlanta für sich betrachtet war offensiv ganz klar eine der großen Enttäuschungen dieser Woche.

Aber das war mehr, als ich von der Eagles-Offense zum Start erwartet hatte, und ich bin nach diesem Spieltag deutlich mehr gespannt was Philly angeht als vor Saisonstart. Umso mehr, weil innerhalb der eigenen Division kein Team unangreifbar sein wird.